ZitatGepostet von MilitariaMD Hier nun die dritte Abschussanlage, auf dieser soll wohl eine kleine Form der Hochdruckpumpe gestanden haben, die Fundamente und die Verankerung ist noch vorhanden, sowie die Bolzen zur verankerung...Sie dürfte eine Länge von ca 40-45m gehabt haben und das Rohr ein Kaliber von 5cm...die Frage ist nun was wurde dort verschossen was 5cm betrug?
hier die Betonfundamente wo die Montur aufgebaut wurde...
Verankerungsamrierung auf der Betonfläche...
und hier nochmal jeweils links und rechts die Stahlarmierung, Abstand ca 1,20m und entlang der 40-45m langen Anlage alle 2 Meter...
Du hast es ja einfach gehabt
Ick hatte damals gute 2 tage damit verbracht, 3 - 4 Fundamente von dem Fleißigen Lieschen frei zu Schippen und niocht mal Bilder zum schluß gemacht
Ick hab da auch noch ein Bild. Angeblich is das ein Teil (Stück) von der 60 cm Gußplate, die von den Krupp-Crutschofwerken gelifert wurde, um die Durschschlagskraft der Dora zu Ermitteln. Jetz befindet sie sich im Militärmuseum Dresden. Auf dem Bild liegt sie vor dem Spitzen-Berg. Der Einschuß der direckt dadrauf zu sehen is, is natürlich von ein kleineren Kaliber
Dieses Bild müsste auf dem H-Platz entstanden sein. Zu sehen sind Betonsegmente die zwischen der Abschussplattform der Dora und dem Kugelfang aufgestellt wurden. Wozu diese genau dienten muss noch geklärt werden. Vermutlich um die verwirbelungen zu mindern...
[ Editiert von Moderator MilitariaMD am 10.01.14 17:37 ]
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Auszug aus US After Action Report, übersetzt vom Bundessprachamt...
Platz "H"
befindet sich etwa 2 700 m entfernt im unteren rechten Teil des Schießplatzes bei... (Original vermutlich unvollständig) - 97.0 . Er ist ca. 1 000 m breit und 1 400 m lang und von einer 2,40 m hohen mit mehreren Stacheldrahtsträngen versehenen Mauer umgeben. Platz "H" diente der Erprobung des 80cm- Geschützes . Die Lafette... (unleserlich) kann-Geschützen anderen Kalibers angepaßt werden. Geschoßfänge sind in einer Entfernung von etwa 240 m in den Hang hineingebaut worden. Mit dem Geschütz wurde ein 5- t - Geschoß bei einer Geschwindigkeit von 350 m/s verschossen. Dieser Geschütztyp ist laut Meldungen bei Sewastopol eingesetzt und später von den Russen erbeutet worden.
Die Größe der Geschoßfanganlage läßt sich nur schwer beschreiben. Fünf nebeneinanderliegende Geschoßfänge wurden in einem Radius von 240 m um den auf das Zentrum des Seitenrichtbereichs der Drehplattform des 80- cm -Geschützes ausgerichteten mittleren Geschoßfang herum gebaut. Die übrigen Geschoßfänge stehen jeweils in einem Seitenwinkel von 10° voneinander entfernt; sie sind 13 m hoch. Der tatsächliche Aufschlagbereich eines des Geschoßfanges ist 4,50 m im Quadrat und hat eine Tiefe von ungefähr... (unleserlich). Von oben hat man mit Hilfe eines Gerüstes und etwa 1,20 m breiten, 6 m tiefen und 6 m hohen ... (unleserlich) Betonsegmente. Bevor das Geschoß auf den Geschoßfang auftriftt) passiert es eine ... (unleserlich) Galerie mit den ungefähren Abmessungen 15 m x 15 m x 7,5 m. Die Vorderwand der Gallerie ist etwa 6 m dick, und hat eine Schießscharte, ( Bild : erstes Bild Beitrag 23 ) die vorne 6 m x 6 m mißt und sich nach hinten auf 4,50 m x 4,50 m verjüngt. Ein 40 m vor den Geschoßfängen errichteter Scbutzschild aus Beton ( Bild Beitrag 35 ) hat eine, Öffnung von 6 m im Quadrat. Die... (unleserlieh) Lafette wurde von den Deutschen völlig unbrauchbar gemacht; ihr maximaler Seitenrichtwinkel belief sich auf 40°, und eine Rohrerhöhung und -senkung im gesamten Höhe - und Senkungswinkelbereich war möglich... (Original unvollstän - dig) Geschütz war nicht vorhanden. Ein 250 m von der... (unleserlich) Flanke entfernter hochentwickelter bombensicherer Beobachtungsstand ließ nur eine indirekte Beobachtung des Geschützes an sich zu . Drei ... (unleserlich), die mit 14 teuren Periscopen ausgestattet waren, standen hierfür zur Verfügung (unleserlich) Punkt ... versperrten Bäume den Blick auf das Ziel.
Vor den drei unvollständigen Geschoßfängen für das 80 cm-Geschütz war eine kleine Erprobungsschießbahn für andere Kaliber gebaut worden. Sie ist 200 m lang hat Geschützstellungen bei etwa 75 m, 150 mund 200 m. Beobachtungsgebäude flankierten die linke Seite des Schußfeldes . Alle Gebäude waren mit drei oder vier der teuren 3-m-Periskope der Firma Zeiss ausgestattet. Für den vorderen und oberen Teil der Geschoßfänge stand ein Portalkran zur Verfügung, der später zerstört wurde. Ein Meßgebäude, das mit Boulenge- Meßgerät, Oszillographen und sonstigen Meßinstrumenten ausgestattet war, befand sich in ... (Original unvollständig) des an der Flanke befindlichen Beobachtungsstandes. Als er inspiziert wurde, fanden sich dort große Vorräte an Meßinstrumenten, die zum großen Teil zerstört worden waren. Im rückwärtigen Teil der Feuerstellung in Richtung Eingang stehen mehrere Munitionslagergebäude ... (Original unvollständig) war seit kurzem für das 80- cm - Geschütz genutzt worden , alle waren jedoch offen sichtlich als Lagerorte genutzt worden. ( Bild Beitrag 23, Bild 2 ) In einem Gebäude befand sich ein evakuiertes Munitionsmuseum; es wurde geborgen. In einem anderen wurden viele Kisten mit Zeichnungen gefunden; einige Kisten hatten sich geöffnet und ihr Inhalt lag verstreut herum; es gab... (Original unvollständig ) Originale von Kleinwaffen, Artilleriewaffen und Kraftfahrzeugen. Sie wurden ebenfalls abtransportiert. Ein weiteres Instrumentengebäude befand sich in der Nähe. Es war ein Lagerort fur weitere Boulenge - Chronographen, elektrische Uhren, (unleserlich), Theodoliten, Elektronenstrahlröhren und zugehöriges Gerät. Verwertbares Material wurde abtransportiert. In der Nähe dieses Gebäudes waren vier Munitionslagerhäuser, von denen eins zerstört worden war; in den anderen scheinen versteckte Ladungen angebracht worden zu sein. Auf die Untersuchung dieser Lagerhäuser wurde deshalb verzichtet.
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Hier ein sehr interessantes Bild vom H-Platz...im rechten Bildbereich sieht man die Abschussrampe mit Aufbau der Dora und der Soldat steht direkt an der kleinen Version der HDP, diese gab es nämlich in kleiner Variante auf dem H-Platz...( Beitrag 24 von links nach rechts der zweite rote Strich, gleiche Blickrichtung )
Quelle : Hptm. Herzog
( weitere Bilder Beitrag 22 )
[ Editiert von Moderator MilitariaMD am 10.01.14 11:59 ]
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ZitatGepostet von deproe Heisst das jetzt definitiv, dass "Dora" vom H-Platz zum A-Platz schoss?
Und die Fotos vom Hptm sind woher? Eventuell BA-MA Freiburg?
Nein..die Dora schoss nicht zum A-Platz sondern direkt auf dem gleichen Platz in die dafür vorgesehenen Kugelfänge...Beitrag 22, 24 ( die beiden rechten roten Pfeile ) und Beitrag 36 der Kugelfang in Nahaufnahme...
Hauptmann Herzog besitzt eine große Menge an Material über die HVA und ist obendrein auch sehr angagiert mit Recherchen...leider hier im Forum nicht schriftlich aktiv ( Zunge rausstreckt )...An dieser Stelle nochmal großen Dank an Herrn Hauptmann Herzog für seine hervorragende Unterstützung bisher !!! Die Bilder stammen aus verschiedenen Quellen, meist After Action Reports aus BA-MA eher selten...
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ZitatGepostet von deproe Heisst das jetzt definitiv, dass "Dora" vom H-Platz zum A-Platz schoss?
Und die Fotos vom Hptm sind woher? Eventuell BA-MA Freiburg?
Nein..die Dora schoss nicht zum A-Platz sondern direkt auf dem gleichen Platz in die dafür vorgesehenen Kugelfänge...Beitrag 22, 24 ( die beiden rechten roten Pfeile ) und Beitrag 36 der Kugelfang in Nahaufnahme...
Hauptmann Herzog besitzt eine große Menge an Material über die HVA und ist obendrein auch sehr angagiert mit Recherchen...leider hier im Forum nicht schriftlich aktiv ( Zunge rausstreckt )...An dieser Stelle nochmal großen Dank an Herrn Hauptmann Herzog für seine hervorragende Unterstützung bisher !!! Die Bilder stammen aus verschiedenen Quellen, meist After Action Reports aus BA-MA eher selten...
Und das meine ich, es kommt zu Verwirrungen. Dann guckt dir bitte Beiträge 35 und 36 an, mit den Hinweisen, dass auf dem A-Platz ein Kugelfang für DORA steht... Gut, dann hat sich das erledigt