Wenn es gelänge an Truppenlisten/Mannschaftslisten heranzukommen, dann hätte man die Namen und deren Einheit. Also ist es sinnvoll die Mannschaftslisten der Einheiten die in Frage kommen zu suchen. Da glaube ich, wird man in MD nicht fündig.
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Grundsätzlich zeigt sich hier aber, dass Personen nicht wie anfangs angenommen, nur in den hier stationierten Einheiten zu suchen sind. Demnach müsste die Suche, wie gerade auch angemerkt, also ausgedehnt werden....
In den Erinnerungsblätter für das I.R. 26 wurden für den 15.08.1917 folgende Verluste aufgeführt: - 22 Offiziere - 2 Offizier-Stellvertreter und -965 Unteroffziere und Mannschaften. Namentlich wurden nur die Offiziere genannt. Gekämpft wurde an diesem Tag u.a. um den Kalkbruch bei Cite St. Auguste (Lens).
Bei Durchsicht der Unterlagen habe ich einen Dr. med. Manfred Goldstein gefunden. Könnte dies auch ein Soldat/Offizier mit jüdischen Vorfahren sein?
Die Übersichten sind sehr hilfreich, lieben dank. Die Bücher standen schon auf der "to do" Liste, aber das macht es natürlich einfacher.
ZitatIn den Erinnerungsblätter für das I.R. 26 wurden für den 15.08.1917 folgende Verluste aufgeführt: - 22 Offiziere - 2 Offizier-Stellvertreter und -965 Unteroffziere und Mannschaften. Namentlich wurden nur die Offiziere genannt. Gekämpft wurde an diesem Tag u.a. um den Kalkbruch bei Cite St. Auguste (Lens).
Bei Durchsicht der Unterlagen habe ich einen Dr. med. Manfred Goldstein gefunden. Könnte dies auch ein Soldat/Offizier mit jüdischen Vorfahren sein?
Manfred Goldstein könnte dem Namen nach durchaus ein jüd. Frontkämpfer sein. Speziell im Blick hatten wir ihn noch nicht...aber es wird notiert.
Das dort keine Namen stehen, ist natürlich schade...aber evtl. zu den Kämpfen noch etwas mehr? Laut Eintrag im Sterberegister starb Ernst Philippson an den Folgen einer Kampfverletzung/ Schusswunde, welche er sich nahe Loos zugezogen hatte. Die Hauptschlacht dort war laut Recherche 1915. Informationen zu Kämpfen dort im Jahre 1917 wären natürlich noch interessant.
Habe gerade nochmal die Entfernungen zwischen Loos und St. Augustin gegoogelt... Die Steinbrüche müssten dann wohl mittig liegen. Daher wohl auf dem Sterbeschein die Angabe Loos und laut Regimentsgeschichte St. Augustin. Genauere Ausführungen zum Kriegsjahr 1917 wären aber spannender/ hilfreicher.
Von mir vielleicht nur noch ein paar Suchhinweise. Ich habe vor Jahren nach einem Großvater gesucht der im WK I (Ersatzreservist beim 26. LW Inf Reg.)gefallen ist. Sehr hilfreich war hier der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge. Mit deren Hilfe die Grablage lokalisiert werden konnte. Weiterhin hilfreich war die deutsche Dienststelle in Berlin. Nach dem bekannt war wo mein Großvater gefallen war konnte ich im Internet grob die Kampfhandlungen ermitteln. Eine Buchreihe mit dem Titel "Reichsarchiv" veröffentlichte in den 20er Jahren die "Schlachten des Weltkrieges". Für relativ schmales Geld fand ich hier den betreffenden Band. Zwar sind diese Bücher dem Zeitgeist entsprechen ziemlich heroisch geschrieben aber ziemlich ausführlich wird man mit Kartenmaterial, Schlachtordnung, Aufstellung usw.versorgt. spusu
Ich bin begeistert, lieben dank! Auch wenn keine Namen von Mannschaftsmitgliedern genannt sind, ist diese Beschreibung sehr anschaulich und man kann dort auf jeden Fall einiges herausziehen. Vieles wird wohl, ohne namentliche Nennung, leider immer eher Spekulation bleiben. Aber ich denke insgesamt kann man die Umstände seines Todes mit Hilfe solcher Aufzeichnungen gut illustrieren. Ich persönlich werde die biographische Notiz zu Ernst Philippson nicht verfassen, leite es aber innerhalb der Gruppe weiter...
Dürfte ich wohl noch kurz nach der genauen Quellenangabe fragen?
Und eins fällt mir noch ein: Kann man die Position Philippson evtl. noch eingrenzen, wenn man miteinbezieht, das er lediglich Musketier war? Oder ist das irrelevant? Ich vermuhte, da einfachster Dientsgrad, wohl recht weit vorne. Laut den Aufzeichungen würde ich meinen, wohl 1. Graben...aber da verlässt mich mein wackeliges Wissen bezüglich Truppen, Truppenaufstellung auf schon wieder.
Der Volksbund steht schon auf der "Kontaktaufnahme-to-do-Liste". Auf der Tagung im Januar waren auch Vertreter anwesend, leider ergab sich keine Gelegenheit des Gespräches mehr...
Die Dienststelle in Berlin haben Sie einfach per Mail angeschrieben oder war die Kontaktaufnahme schwieriger?
Die Bücher sind auch ein guter Hinweis und würden im Fall Philippson auch Sinn machen. Bei einigen Personen, sind wir aber bis dato leider noch auf der Suche nach der Einheit...und das gestaltet sich weitaus schwieriger als gedacht...