Stadtarchiv Schönebeck, Gemeinde Pretzien, Nr. 0147 Gemeindearbeit. Landwirtschaft, 1944-1945:
Schreiben des Pretziener Bürgermeisters Gerhard Kersten am 23.11.1944 an Landrat des Kreises Jerichow I betr. Unterbringung von Truppenteilen: 2 Soldaten einer Scheinwerferabteilung, 10 Helferinnen einer Scheinwerferabteilung sowie 36 Soldaten eines Arbeitskommandos (Holzeinschlag), zusammen 48.
Schreiben von Kersten vom 23.10.1944 an Dienststelle Feldpostnr. L 54963 Lg. Pa Berlin: Für die Unterkunft der Scheinwerferabteilung hat die Gemeinde ein Wochenendhaus freigegeben, das einer Privatperson gehörte.
Meldung von Kersten an Landratsamt/Quartieramt Burg vom 28.3.1945: In der Nacht vom 27. zum 28.3.1945 haben in Pretzien 15 Offiziere und Unteroffiziere sowie 200 Soldaten (Mannschaften) Quartier bezogen für die Zeit von 36 bis 48 Stunden. Der Wehrmachtskommandant in Magdeburg wurde darüber am 28.3.1945 telefonisch in Kenntnis gesetzt. Die Einquartierung dauerte bis zum 29.3.1945, 19 Uhr.
Laut mehreren Zeitzeugenaussagen befand sich die Scheinwerferstellung westlich des Dorfes, nicht weit entfernt von diesem (heute überbaut durch neues Wohngebiet). Das erwähnte Wochenendhaus befand sich gegenüber, neben der Straße nach Plötzky, direkt am damals bereits aufgelassenen Steinbruchsloch. Info von Frau Dr. Ballerstedt zur Verfügung gestellt für unsereDokumentationen
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