Hier hatte meine Oma damals nach der zerstörung Magdebugs in Gommern gelebt, laut ihrer Aussagen, befand sich im Untergeschoss eine Kommandostelle der Russen.
Bild entfernt (keine Rechte)
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
In Gommern gabs noch was besonderes, was mir bis gestern überhaupt nicht bekannt war. Die Wasserburg wamit einigen Räumen vom Amtsgericht belegt. Aber was noch wichtiger war, fast die gesamte Burg war Strafanstalt, Außenstelle von MD, seit 1853 durchgehend bis ca 1958. Im Gefängnis waren einige politische Gefangene , aber auch Verbrecher, sogen. Arbeitsscheue und straffällige Fremdarbeiter untergebracht. Es gab einer regelrechten Zellentrakt. Habe ein Dokument eines dort inhaftierten Fremdarbeiters 1942 bekommen.
Aus dieser Tatsache rekrutieren sich neue Fragen. 1. Waren zum Kriegsende in der Burg Gommern noch Häftlinge? 2. Wenn ja, wie sind diese dort behandelt worden? 3. Sind sie noch vor Entreffen der Roten Armee am 5.5.45 entlassen worden oder wurden sie befreit? 4. Haben die Russen da dann gleich wieder eingekerkert, was anzunehmen ist? Und wer waren diese? 5. War im Teil des Amtsgerichts kurzzeitig auch wirklich der Gefechtsstand Adolf Raegeners untergebracht, nach dem 18.4.45 ?
Wie man sieht, resultieren aus einer neuen Info gleich 5 neue Fragen.
Was mich nur wundert, dass diese Tatsache bisher in der Gommeraner Geschichtsschreibung unterdrückt wurde. Lediglich der eine Satz ist zu finden: Burg wer Gefängnis seit 1853, 100 Jahre lang. 1958 war sie Einrichtung zur Erziehung von Mädchen und Frauen, was das auch immer hieß...
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
dein heute veröffentlichter Beitrag zu Gommern und Umgebung ist sehr interessant Magado2. Selber habe ich darüber auch noch nichts gewußt. Was die Unterbringung der Mädchen und Frauen zu DDR-Zeiten betrifft, kann ich mir gut vorstellen das es eine Art Jugendwerkhof gewesen sein könnte. Gruß Teddy
So, der erste vielversprechende Durchbruch... Heute hole ich zum einscanen ein privates Kriegstagebuch ab, eines damaligen RAD-Mannes der in den Kämpfen im Brückenkopf dabei war, wohl in der Truppe Rieger. Dürfte also auch Angaben zum Umfeld Gommern beinhalten. Anschließend noch mit Sturmbooten nach MD übergesetzt um MD zu verteidigen und offensichtlich in Sudenburg am 18.4.45 in Gefangenschaft gegangen. So zumindest die Info zum Inhalt.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
So, bin nach der Nachtschicht nun auch aus der Narkose erwacht... Vor der 13 h Schicht hatte ich noch das Kriegstagebüchlein beim Sohn des schon verstorbenen RAD-Kriegsteilnehmers Pieper aus Burg, in Ebendorf gescant. Nicht sehr umfangreich aber in Kürze sehr informativ, was sich um Randau, bis Hohenwarthe vom ca 12. bis 18.4.45 zutrug. Natürlich auch kurz in MD am 17./18. 4., weil dort in Gefangenschaft. Der Alte Pieper hat das Heft erst in der Gefangenschft in 2 Fassungen geschrieben, Wenige Seiten nur, mehr stichpunktartig.
Eben ein Baustein im Puzzle...
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.