Nicht das jemand auf die Idee kommt ich wäre ne Spaßbremse. Militarias Zeitzeuge ist für mich in so fern ziemlich interessant das er die Info gibt das der Klusdamm zum Ende des Krieges als Transportweg eine Rolle spielte. Das war mir bis dahin nicht bekannt. Als Ausgangspunkt für Ari Stellungen denkbar aber mir ebenfalls nicht bekannt. Soll heißen dranbleiben. spusu
Gemäß dem Vertrag von Versailles mussten die Geschütze nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zerstört oder den Alliierten übergeben werden. Eines der Gamma-Geräte, das sich auf dem Versuchsgelände von Krupp befand, wurde dabei übersehen. Zuerst 1936/37 zu Schussversuchen verwendet, wurde es 1939 wieder in das Heer eingegliedert und im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Der erste Einsatz fand am 7. Juni 1942 bei der Belagerung der Festung Sewastopol statt. Im September 1944 wurde das Geschütz bei der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes eingesetzt. Sein Verbleib ist unsicher, wahrscheinlich wurde es vor der Ankunft der Roten Armee gesprengt.
Ich vermute mal, dass es keine "Dicke Berta" war. Wie und wann, soll das Geschütz hier her gekommen sein. Es handelte sich um ein Gamma-Geschütz, welches im WK II eingesetzt wurde. Last 150 Tonnen und verlastet auf 10 Eisenbahnwaggons.
[ Editiert von Administrator hadischa am 05.11.12 22:41 ]
[ Editiert von Administrator hadischa am 05.11.12 23:17 ]
Das Geheimnis wird bald gelüftet sowie ich den Herrn Grau an die Strippe kriege ...
Ich war den Tag mal am Klusdamm spazieren und habe dort eine MG-Hülse entdeckt...1938 von Polte... also ist das zumindest schonmal ein kleines Zeichen dafür das dort auch zu Kriegszeiten Soldaten gewesen sein müssen...
ich bleibe dran
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
ZitatGepostet von MilitariaMD Das Geheimnis wird bald gelüftet sowie ich den Herrn Grau an die Strippe kriege ...
Ich war den Tag mal am Klusdamm spazieren und habe dort eine MG-Hülse entdeckt...1938 von Polte... also ist das zumindest schonmal ein kleines Zeichen dafür das dort auch zu Kriegszeiten Soldaten gewesen sein müssen...
ich bleibe dran
@Militaria, das streitet auch keiner ab. Ich stelle noch mal die Karte von @Magado ein, hab sie nur etwas kleiner gemacht.
Auf dieser Karte sind die vermutlichen Wege der dt. Truppen zur Abwehr und Beseitigung des Brückenkopfes im Bereich der Gierfähre und der Kreuzhorst zu sehen. Vermutlich wurden auch Surmgeschütze (lt. Karte) eingezeichnet, eingesetzt. Diese hatten eine Schußentfernung, je nach System bis 12 000 Meter. Mögliche Feuerstellungen könnten sich im Raum Menz, Wahlitz, Gübs sowie im Raum nordwestlich Gommern befunden haben. Die Schußentfernungen betragen hier im Mittel 8 000 bis 10 000 Meter. Sie konnten aber auch im direkten Richten, zur Unterstützung der Infanterie, eingesetzt werden. Die möglichen Anmarschwege in Richtung Pechau/Kreuzhorst zur Beseitigung des Brückenkopfes kann man heute noch benutzen. Im Raum Pechau fanden Kämpfe statt, das ist nachgewiesen.
Den Einsatz des Gamma Gerätes "Dicke Berta" halte ich immer noch für unwahrscheinlich. Möglich, dass dein Zeuge ein andere schweres Gerät gesehen hat. Die 42-cm Haubitze sieht ähnlich aus.
Diese Aussagen decken sich absolut mit der dargestellten Karte. Leider wird hier nichts zur dt. Artillerie gesagt. Handlungen um den 13. April 1945
ZitatDie unterdessen auf Randau vorgerückten US-Truppen fanden den Ort frei von Militär vor und konnten das Dorf kampflos einnehmen. Vor Pechau ergaben sich neue Kämpfe, da aus dem Ort fünf deutsche Sturmgeschütze mit aufgesessener Infanterie den kleinen amerikanischen Brückenkopf an der Pechauer Brücke angriffen. Auf der rechten Seite der A-Kompanie erschienen überraschend ebenfalls deutsche Sturmgeschütze, auch von der linken Seite erfolgte Beschuss durch ein gepanzertes Fahrzeug. Die deutschen Geschütze gehörten zur Sturmgeschützbrigade 234 aus Burg, die von Gommern her die über die Elbe gesetzten US-amerikanischen Truppen angriff. Da es den US-Truppen an einer Panzerabwehr fehlte, zogen sie sich hinter den Elbdeich, der als natürliche Panzersperre wirkte, auf ihre ursprüngliche Stellung zurück, die um 19.00 Uhr erreicht war. Auch Randau wurde wieder geräumt. Die eigentlich beabsichtigte Schaffung einer Pontonbrücke über die Elbe im Bereich der Fähre, war durch anhaltenden deutschen Artilleriebeschuss verhindert worden. Eine Verstärkung und Versorgung der US-Truppen im Brückenkopf war daher nur erschwert möglich. Die US-Truppen verlegten daher ihren Brückenkopf ab 21.00 Uhr nach Süden in das Gebiet vor Schönebeck und verließen den Bereich der Kreuzhorst. Später wurde der Schönebecker Brückenkopf ganz geräumt.
[ Editiert von Administrator hadischa am 07.11.12 15:12 ]
Hier ein Foto aus der Ausstellung im Schloß Leitzkau. Hinweis für Leute die das Schloß nicht kennen es besteht aus mehreren Schlössern die zu einem Ensemble zusammengewachsen sind. Daher die Benennung verschiedener Schlösser wie Althaus, Neuhaus und Hobeck.
Endlich ein Durchbruch!!! Hatte wieder einen Aufruf in der Burger Volksstimme gestartet, Zeitzeugen meldet euch! Heute meldete sich ein Gommerner Ureinwohner und dessen Vater Ureinwohner in Königsborn war. Er hat wahnsinns Infos über die letzten Krigstage Gommerns und Region, genau das, was im Puzzle noch fehlte. Am Dienstag 10 Uhr findet das Inteview statt. Werde auch nach Fliegern fragen. Magado
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Möglicherweise 3,7cm Flak im Endkamfstellung 1.-5.5.45 Gommern, gefunden von Archäolugen 2014 mit Munition in primitiver halbrunder erdstellung.Bild entfernt (keine Rechte)
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Inzwischen ist es klarer, was die 3,7 cm Flak da sollte. Leichte Flak immer nur zur Objektverteidigung gegen Tiefflieger im Einsatz. Da dort außer Zuckerfabrik weit ab nichts zur Verteidigung war, wird es sich um eine einzelne Verteidigungsstellung zum Kriegsende gehandelt haben. Dazu gibt es bereits andere Hinweise die im Zusammenhang mit einer abgeschossenen Thunderbolt (US-Jäger) am 14.4.45 steht. In dem US-Bericht wird eine einzelne Flak östlich Gommern erwähnt, die von der Thunderbolt beschossen wurde aber selber abgeschossen wurde. Nachrückende Flieger zerstörten die einsame Stellung mittels Bombenvolltreffer. Die Flak stand mitten auf dem Acker , im April mit einem Strohhaufen getarnt. Die getroffene Thunderbold scherte aus dem Verband rechts aus und stürzte irgendwo bei Elbenau ab. Pilot überlebte und ging in Gefangenschaft nach Altengrabow Stalag. Warum dort dieses Geschütz stand, erscheint nur vor dem Hintergrund verständlich, dass die 2nd Armored Divisin am 12.4.45 in Westerhüsen ankam und sofort daran ging ,einen Brückenkopf zu errichten--Ausgangsbasis um nach Berlin weiter vorzustoßen. Dieser Brückenkopf wurde von deutschen Truppen niedergekämpft weil die entstehende Pontonbrücke durch Ari immerwieder zerstört wurde. Dadurch konnten keine schweren Waffen auf die Ostseite der Elbe gebracht werden. Versuche auch bei Schönebeck scheiterten am Widerstand. Die harten Kämpfe in der Region um Randau-Elbenau brachten den Amerikanern schwere Verluste und ca. 300 Kriegsgefangene. Erst bei Barby gelang es der 83. Inf. Div. einen Brückenkopf zu errichten, Richtung Zerbst. Das deutsche Kampfunternehmen Teile der Stumgeschützschule Burg und Inf. Div. Scharnhorst hätte auch scheitern können. Für den Fall wurde offensichtlich eine 2. rückwärtige HKL errichtet, in die auch MGs und Leichte noch verfügbare Flak in Erdkampf aufgestellt wurden. Dort hätte man zumindest versucht, die Erweiterung eines US-Brückenkopfes zu stoppen... Reiner Zufall also, dass in dem Pilotenbericht ein einsames Flakgeschütz und dessen Bekämpfung erwähnt ist. Dass dieses Geschütz durch eine Bombe nachrückender Jagdflugzeuge zerstört wurde beweist auch die Tatsache, dass es völlig zerfetzt gefunden wurde. Weil nun auch verschossene und nicht verschossene Munition gefunden wurde, ist es klar, dieses Geschütz war im Feuergefecht. Bleibt nur noch abzuklären, ob die 4 Toten deut. Soldate in Gommern zu dieser Flakbesatzung gehörten. Das dürfte aber kaum noch möglich sein. Anzunehmen ist es aber. Die Thunderboltstaffel wurde zur Säuberung des Gesamtareals angefordert am 14.4.45 um Stellungen zu bekämpfen, so der Pilotenbericht...
Magado
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Auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, als die Beiträge 7 und 9 erschienen. Trotzdem meinerseits die Frage, ob das Soldatengrab inzwischen hergerichtet wurde. Auf Nachfrage beim Wirt der ,,Alten Schule" in Randau im Oktober dieses Jahres hies es, das Grab existiert noch. Leider hab ich es nicht gefunden, trotz guter Wegbeschreibung. MfG Rüdiger