Hier mal ein paar Bilder von dem Bunker im Schanzenweg.Zwischen den Bahnbrücken(S Bahn Haltestelle Thälmannwerk) in mitten einer Kleingartenanlage. Nutzer des Bunkers ist wohl ein Schützenverein. Leider hab ich da nie jemanden angetroffen. Auch kommt man nicht so gut ran um vernünftige Fotos zu machen.Rein schon gar nicht Vieleicht kennt jemand das Ding ??
das ja der wahnsinn....vor kurzem erst erzählte mir ein Freund davon und ich hatte es ihm erst gar nicht geglaubt...na da bin ich dran !!! vielen Dank für die Bilder Spusu !!!
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Inzwischen ist es Klar, Der Betonturm bei Krupp war zum einschießen der Geschütze da, dann war keine Flak oben drauf, sondern ein Flakscheinwerfer MAGADO
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Am heutigen Tage hatte ich das Geländes des Beschussturmes besucht und mich mit einigen vom Verein unterhalten. Hier die Auswertung :
Das Gelände wurde 1916 erbaut und diente schon immer als Beschussanlage vom Grusonwerk. Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Test eingestellt aufgrund des Versailer-Vertrages und dem daraus resultierenden abrüsten. In der Zeit der Nationalsozialisten wurde das Gelände optimiert und erweitert. Es gab Werkstätten und Sozialtrakte auf dem Gelände. Der Beschussturm hatte die Funktion die Geschützrohre vom Krupp-Grusonwerk auf Druckverträglichkeit zu testen. Die Geschütze wurden auf eine Lafette montiert und mit dem Zug auf das gelände geschoben. Das Gelände verfügte über einen direkten Gleisanschluss. Auf dem Gelände gab es 3 Flächen bestehend aus nebeneinanderliegende doppel-T-Träger, dort wurden die Geschütze befestigt und zum Abschuss vorbereitet. Um auf die einzelnen Plattformen zu gelangen, gab es Drehscheiben auf dem Gelände. Der Turm selbst ist innen hohl und war mit Spähne, Schlacke und Erde gefüllt. An der Nordseite ist eine Stahlkonstruktion gebaut wurden mit vielen kleinen Schotten. Nachdem der Winkel des Geschützrohres eingestellt wurde, öffnete man das jeweilige Schott und schoss in den Turm. Hatte das Geschützrohr den Test bestanden, wurde es zurück ins Werk gebracht und vollendet. Weiterhin gab es auf dem Gelände ein Labor und ein Pulverlager, dort wurden die Treibsätze gelagert. Geschossen wurde mit einem Testprojektil (ca. 40Kg schwer ). Zum Ende des Krieges wurde der Turm entweder als Flak oder Scheinwerferstellung genutzt, das wird sich im zuge der Recherchen noch herausstellen. Die Zeit von 1945-75 ist unbelegt. Ab 1975 wurde das Gelände von den Russen genutzt und weiter umgebaut. Man die Offiziere schossen dort mit der kleinen AK und Handfeuerwaffen. An der Nordseite, wo sich auch die Schotten befinden, befindet sich ein großer Kubus, dieser soll wohl noch ein Teil des Munitionsaufzuges gewesen sein.
[ Editiert von MilitariaMD am 17.07.12 20:07 ]
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Hier ist ein ungefährer Lageplan der noch erhaltenen Bauwerke :
1) Plattform ( Abschussstelle )... ist heute mit einer Grünfläche überwachsen. 2) Plattform ( Abschussstelle )... Fundamente und doppel-T-Träger noch komplett erhalten 3) Plattform ( Abschussstelle )... Fundamente erhalten, werden momentan mit einer Laube überbaut 4) Pulverlager ( mit Efeu komplett überwachsen und kaum sichtbar ) 5) Labor ( nicht mehr zu erkennen ) 6) Beschussturm weißen Linien : ungefähre Lage der ehemaligen Gleise ( komplett entfernt )
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