Habt ihr mal daran gedacht, dass es sich hierbei auch um Förderbänder handeln könnte? Was ja auch am Hafen nahe liegen würde. Die Schiffe waren im Handelshafen einer potenziellen Gefahr ausgeliefert, sodass man auch versuchte, in Hafennähe die Fracht zu löschen. In der Hafeneinfahrt sind auf einigen Luftbildaufnahmen Schiffe genau an dieser Stelle zu sehen. Wenn es Stellungen sind (was ich auch nicht ausschließen kann), warum sind dann diese Stege allesamt bis zur Wasserkante gezogen???
Hallo! Heute stieß ich auf die Beiträge bezüglich des ominösen Betonklotzes an der Hafeneinfahrt in MD. Dazu kann ich folgendes mitteilen:
Ich bin in MD, in der Hafenstraße aufgewachsen, Am "Kulk", dem See um die Schleppzugschleuse, waren wir oft zum Baden. Daher sind mir diese Betonklötze bekannt. Es gab zu dieser Zeit (etwa um die Mitte der 50er Jahre) mehrere davon. Unter uns trugen sie die Bezeichnung "Shell-Häuser", was auf die Bedeutung hinweisen könnte. Es waren meines Wissens Pumpstationen für die dort zu löschenden Tanker. Eine Rohrleitungsverbindung gab es, auf der konnten wir zu den, auf besagtem Betonklotz stehenden Gebäude gelangen, was wir auch öfters taten.
In der Hoffnung etwas Licht in diese Sache gebracht zu haben Gruß wz_online
Vielen Dank für deine Wortmeldung. Von allen möglichen Varianten halte ich deine Erlebnisse für die plausibelste Erklärung der Nutzung des Betonklotzes. Völlig zivil und unspektakulär waren es Rohrleitungen zum Löschen (entladen) von Tankschiffen. Schade. Eine letzte Frage stellt sich mir noch: wo führten die Leitungen hin? spusu
Da habe ich leider keine Ahnung. War damals 12-13 Jahre alt. Da gab es andere Probleme.
Allerdings weise ich darauf hin, daß die BRABAG u.a. wegen der günstigen Verkehrsanbindungen in Magdeburg gebaut wurde. Hier könnte eine Verbindung bestehen.
Sicher, Brabag und Großgaserei sind in der Nähe. Sind mir aber zu weit weg. Mir fällt gerade noch was anderes ein. Hatte die Rote Armee nicht direkt nebenan (Lange Laake) Tanklager???? Hat Kolja die Dinger selber gebaut oder übernommen??? Ist nur so eine Idee,würde aber einiges erklären. spusu
Naklar, Kolja hatte im Industriegelände große Tanklager betrieben. Aber schau dit dazu meine LBs weiter forn an, aus den Jahren 1044 und 45. Da verlaufen da bereits die patallelen Bähnen zur Entladung oder so, wo auch die Betonbauwerle stehen. Da waren die Koljas noch nicht da. Magado
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Die Kohle für das Mitteldeutsche Kraftwerk und für die BRABAG wurden im nahen Hafenbecken entladen und per Förderbänder zu den Werken gebracht. Also ist die Stelle tatsächlich zu weit entfernt. Magado
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Dieser Betonklotz ist das Fundament für einen Masten einer Drathseilbahn die zu dem "Petroleumlager Deutsch.Amerik.Gesellschaft" führte lt. Stadtplan von Pharus vor 1910
Zitat von Elbroever im Beitrag #41Dieser Betonklotz ist das Fundament für einen Masten einer Drathseilbahn die zu dem "Petroleumlager Deutsch.Amerik.Gesellschaft" führte lt. Stadtplan von Pharus vor 1910
Geeeeenau......... und desshalb heißt die angrenzende Strasse bis heute ZWISCHENWERKSTRASSE. Was die Drahtseilbahn betrifft hab ich so meine Zweifel. Zum einen geht auf dem Pharusplan die Drahtseilbahn direkt nach osten zum Wasser, unser Klotz befindet sich ca 500 m weiter südlich. Zum anderen hätten wir dann mehrere Klötze in bestimmten Abständen und dazwischen nüscht. Wir haben aber eine Art Trassenführung bis zum heutigen Radweg die bis in die 1990er Jahre auf LB erkennbar sind. Ich habe gerade eine andere Theorie was haltet ihr davon: entweder wurde das Gelände aufgefüllt zum Hochwasserschutz oder die Leitungen zum Bahnanschluß wurden nachträglich unter der Erde verlegt. spusu