Lohnende Themen, leider konnten wir nur das recherchieren, was im Forum zu finden ist. Zu den hiesigen KGL ist es besonders schwierig, noch etwas zu erfahren. Die Zeitzeugen verlassen uns und amtliche Dokumente fehlen gänzlich. Das liegt daran, dass hier nur kurzzeitliche Erfassungslager der Amerikaner waren. Die haben uns keine Angaben hinterlassen. Es könnte aber sein, das in den National Archives un den USA spezielle Unterlagen existieren. Einfach mal hinreisen......
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Hallo! Ich habe gerade zu Kriegsgefallenen und deren letzten Ruhestätten rund um Wolmirstedt recherchiert und stieß dabei auf folgende Zeile auf der Plattform des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge:
" Auf dem Friedhof ruhen auch 32 mit Namen ausgewiesene Polen, Russen, Jugoslawen und Holländer. Einige gehörten möglicherweise dem Ende 1941 in Küchenborn (gemeint ist wohl "Küchenhorn") bei Wolmirstedt eingerichteten Kriegsgefangenenlager an. Die etwa 60 bis 70 Insassen wurden bei dem Großgrundbesitzer Loß in der Landwirtschaft und in seiner Zuckerfabrik eingesetzt."
Der Volksbund zitiert hier den II. Band "Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus" (S. 602)
Also scheint das KGL im Küchenhorn bereits durch die Deutsche Wehrmacht (oder andere zuständige-) angelegt worden zu sein.
Hallo, diese Problematik hatten wir bereits am Wickel. Ich erinnere nur an die polnischen Kriegsgefangenen, die 1939 sich in Wolmirstedt befanden. Wo das damals gezeigte Bild in WMS entstand, konnte bis jetzt nicht zweifelsfrei geklärt werden. Meiner Meinung könnte es mit Abstrichen im Umfeld des damaligen Gasthofes ,,Sonne" fotografiert worden sein. Der Hinweis, dass Loß Kriegsgefangene beschäftigte, ist nicht zu bezweifeln. Ob allerdings diese in einem Kriegsgefangenenlager im Küchenhorn untergebracht waren, kann ich weder bestätigen noch verneinen. Klar ist, dass auf dem Wolmirstedter Friedhof Zwangsarbeiter ruhen. Diese Anlage wurde vor Jahren auf Initiative von Herrn E. Jahn in Ordnung gebracht. Auch hier schließe ich keinesfalls aus, dass sich darunter Kriegsgefangene befinden. Es wäre natürlich interessant zu erfahren, was Deine Recherchen zu den Kriegsgefallenen in und um Wolmirstedt noch ergeben haben. da besteht noch aufklärungsbedarf. MfG Wirbelwind
Habe gerade mit Fr. Pilz vom Wolmirstedter Museum gesprochen, die meinte, dass ihr zum Thema nur zwo Fotos bekannt sind (die der Polen an dem Gasthaus "Zur Sonne").
Das Stadtarchiv wird meine nächste Anlaufstelle...
Auf bald!
Fox
Da wirst Du wohl kein Glück haben....Kriegsgefangenenlager deut. Soldaten bei den Amerikanern befinden sich wohl nur in irgendeinem Archiv des Nationalarchiv Washington D.C. Unsere Archive haben soetwas nicht. Dennoch viel Erfolg bei der Suche. Versuch es in den Staaten!!! Hier wirst Du keinen Erfolg haben, zumal es hier nur sehr kurzzeitige Sammelcamps gab. Aber wo waren die?? Eines befand sich in der Encke-Kaserne in MD....und wenige Tage später war sie bereits Auffanglager zur repatriierung ausländischer ehem KG u. Zwangsarbeiter. Aus einigen Berichten von ehem Wehrmachtsangehörigen geht hervor dass sie hier noch ostelbich bei Walternienburg in amerik. Gefangenschaft gingen, nach etwa einem Tag in Scheunen eingeschlossen, auf LKWs gepfercht den Weg nach Westen in die gr. Lager am Rhein, antraten. Also wohl auch Fehlanzeige zu hiesigen Sammellagern. Diese sind mir zZ nur in der Altmak bei Gardelegen/Stendal bekannt.
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Hallo Fox, wenn Du schon einen draht zu Frau Pilz hast, dann erkundige Dich doch, falls noch nicht geschehen einmal danach, wie und wo die Zwangs-/Fremdarbeiter bei der Firma Loß in Wolmirstedt untergebracht waren. Vielleicht ergibt sich daraus eine Spur. Schließlich gehörte Loß mit seinen Unternehmungen zu einem großen Arbeitgeber in und um Wolmirstedt. Da halfen gerade in der Ernte sicher auch Kriegsgefangene mit. MfG Wirbelwind
Lieber Helmi, da habe ich mich doch wohl ein wenig vergaloppiert. Es stimmt schon, es geht um dt. Kriegsgefangene und Kriegsgefallene. Das hat dann wenig mit der Firma Loß zu tun. Na, ja, vielleicht findet ja Fox noch etwas zu den Kriegsgefallenen in und um Wolmirstedt heraus. Vor Jahren wurde Stadtverwaltung und evang. Kirchengemeinde deshalb befragt. War insofern günstig, weil kurz vorher E.Jahn hat zu dieser Problematik recherchieren lassen, um die Gedenkstätte würdig ausgestalten lassen zu können. MfG Wirbelwind
Hallo Liebe Forumsmitglieder. mit dt. Kriegsgefangenen kann ich leider nicht dienen, was jedoch Kriegsgefangene betrifft (ausländische) welche in der Region Wolmirstedt und Umgebung eingesetzt worden, kann ich, wenn Ihr Euch noch etwas in Geduld übt, demnächst mitteilen, wenn ich mit dem was ich bisher unter Zwangsarbeit im Dritten Reich in Haldensleben veröffentlicht habe gern mitteilen.