Nachfolgend eine Aufnahme aus der Broschüre: "Magdeburg als preußische Festung um 1750" Herausgeber: KHM MD, Jahr? Bildunterschrift: Zitadelle - Blick vom Werder auf die Bastion IV
ZitatGepostet von seppel01 Hier die bildliche Aufklärung
Quelle: private Sammlung
Hier mal auch sehr schön zu sehen, wie der Fürstenwall bis an den ehemaligen Bahnhof heranreichte. Ist ja heute Grünfläche... Aus der Perspektive hab ich´s noch nicht gesehn. Schönes Bild...
Mein kleiner Beitrag für die Freunde der Zitadelle:
Ein Wohnhaus in Magdeburg bietet keinem Bürger der Stadt Unterkunft. Es befindet sich auf der Zitadelle und diente in den Jahren 1917-18 der Unterbringung von Marschall Pilsudski anlässlich seiner Festungshaft in Magdeburg. Inzwischen war Pilsudski Oberhaupt des neuen polnischen Staates. Oberbürgermeister Dr. Markmann war um gute Beziehungen zum östlichen Nachbarn Deutschlands bemüht und unterbreitet den Vorschlag, das Haus der Vereinigung polnischer Verbände der Verteidiger des Vaterlandes bei einem geplanten Besuch in Magdeburg zu schenken. Die Stadtverwaltung ging davon aus, dass dieses Haus im Zuge des Ost-West-Durchbruchs und Baus der neuen Strombrücke der Spitzhacke zum Opfer fallen würde. Die Schenkung des Hauses auf der Zitadelle (Parz. 782/11 Kart. Bl. 15) wird deshalb von allen Gremien genehmigt. Am 3. 7. 1937 war es so weit und der Oberbürgermeister schenkt einer Abordnung der Vereinigung Polnischer Verbände der Verteidiger des Vaterlandes unter Leitung des Generals Dr. Gorecki dieses Haus. Nun soll das Gebäude abgebrochen und auf dem Wasserweg nach Polen verfrachtet werden. Am 15.11. 1937 ergänzt der Oberbürgermeister seine Entscheidung dahingehend, dass das Haus auf städtische Kosten demontiert, ergänzt, verpackt und nach Warschau transportiert werden soll. Dabei will Magdeburg alle Kosten frei polnischer Grenze übernehmen. Der Voranschlag geht von 7500 RM aus. Am 11. 11. 1938 meldet die Magdeburgische Zeitung:
Heute Weihe des Pilsudski-Hauses
Warschau, 11. November. (EP) Anläßlich des 20. Jahrestages der Wiedererlangung der Freiheit Polens finden am Freitag in der Hauptstadt zahlreiche Feierlichkeiten statt. So wird auch die Einweihung des Hauses erfolgen, in dem, wie oft berichtet, der polnische Marschall Pilsudski während seiner Internierung in Magdeburg gewohnt hat.
11 Monate später wurde es von Deutschen, vielleicht auch Magdeburgern, zerstört; es hatte an seinem neuen Standort noch nicht einmal solange Bestand, wie man in Magdeburg für die Entscheidung zur Schenkung und zu ihrer Realisierung benötigt hatte.
nabend hab noch was in der zeitung gefunden .ob es wirklich hier reinpasst? wenn nicht BITTE verschieben gruss fischer daten muss ich nachreichen .kann nur sagen mitteldeutscher september 38
fischer
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