... uniformierte Berufsschullehrer versuchten ihr Armeetrauma durch brüllen von Befehlen zu verarbeiten. Anders konnte ich mir diese Wandlung, eigentlich ganz netter Lehrer, nicht erklären.
Solche Wandlungen wie von @Spurensucher beschrieben gab es bei uns nicht zu beobachten. Lag vielleicht auch daran, dass Gruppenführer, Zugführer und Ausbilder aus den Reihen der BOB kamen. Nur Kdr. und Polit waren Lehrer, Spieß war der Hausmeister von unserer Penne - alle 3 ganz patente Burschen. Einen habe ich mal bischen "verzauber" - der ist heute im AA und reagiert manchmal etwas komisch auf seine Vergangenheit. War aber mal ein "echter Sohn der Arbeiterklasse"
[ Editiert von 1jg-2 am 24.10.13 16:05 ]
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Zitat von Turm im Beitrag #11Hier eine Postkarte aus DDR-Zeiten vom ZAL Prerow.
Während des Studiums durfte ich 1987 dann ebenfalls hier zum GST-Lager antreten. Es war schon "anspruchsvoller" als das Wehrlager in der POS. Allerdings war ein Großteil der Anwesenden von der Rotlichtbestrahlung einfach nur genervt. Viel mehr hat einen angekotzt, dass man bei "Streifengängen" einen Beitrag zur "Sicherung der Staatsgrenze" leisten durfte bzw. musste. D. h. verdächtige Bewegungen am Strand melden. Da sich die Leute zum Großteil untereinander nicht kannten, hat man einfach den Mund gehalten, denn man wusste ja nicht wie der andere tickt.
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Als ich 1975 die Schule beendete, gabs an der Penne und anderen Schulen meines Wissens nach noch keinen Wehrkundeunterricht. 1974 hies es in den Sommerferien nach der 11. Klasse Einrücken ins GST-Lager. Leider nicht nach Prerow, dass wäre ja noch was gewesen an der Ostsee. Als Episode bei uns ist mir fogendes unter anderem noch haften geblieben. Wie schon beschrieben, gabs pro Nase und Tag 1 Flasche Bier. Unsere Gruppe bewohnte eine Hütte und hatte, da gesammelt, noch einen halben Kasten Bier zu stehen. Dieser wurde beim Stubenrundgang aus ,,hygienischen Gründen" konfisziert, wie uns auf Nachfrage mitgeteilt wurde. Intern war klar, dass die Konfizierenden billig Bier auf unsere Kosten getrunken haben. Dies war ein Grund, unseren Klassenlehrer, der der Hundertschaftsleitung angehörte, bei späteren Klassentreffen zu veranlassen, wenigstens späte durch eine runde Bier für alle, Abbitte wegen des schnöden Raubs zu leisten. Um das ZV-Lager bin ich drumherum gekommen. Allerdings ,,durfte" ich dann noch mit 24 Jahren zur ,,kämpfenden" Truppe für 18 Monate. MfG Rüdiger
Zitat von wirbelwind im Beitrag #20Als ich 1975 die Schule beendete, gabs an der Penne und anderen Schulen meines Wissens nach noch keinen Wehrkundeunterricht. 1974 hies es in den Sommerferien nach der 11. Klasse Einrücken ins GST-Lager. Leider nicht nach Prerow, dass wäre ja noch was gewesen an der Ostsee. Als Episode bei uns ist mir fogendes unter anderem noch haften geblieben. Wie schon beschrieben, gabs pro Nase und Tag 1 Flasche Bier. Unsere Gruppe bewohnte eine Hütte und hatte, da gesammelt, noch einen halben Kasten Bier zu stehen. Dieser wurde beim Stubenrundgang aus ,,hygienischen Gründen" konfisziert, wie uns auf Nachfrage mitgeteilt wurde. Intern war klar, dass die Konfizierenden billig Bier auf unsere Kosten getrunken haben. Dies war ein Grund, unseren Klassenlehrer, der der Hundertschaftsleitung angehörte, bei späteren Klassentreffen zu veranlassen, wenigstens späte durch eine runde Bier für alle, Abbitte wegen des schnöden Raubs zu leisten. Um das ZV-Lager bin ich drumherum gekommen. Allerdings ,,durfte" ich dann noch mit 24 Jahren zur ,,kämpfenden" Truppe für 18 Monate. MfG Rüdiger
Also bei uns gab es offiziell keinen Alkohol. Allerdings war unser Offz-Schüler ganz ok und so wurde beim gemeinsamen Ausgang unseres Zuges der Konsum (oder HO) in Arendsee von unseren, am ältesten aussehenden Jungs, gestürmt. Denen hatten wir eine Sammelbestellung mitgegeben. Das Ergebnis des Einkaufs wurde nach Rückkehr in das Objekt versteckt und abends zur Nachtrufe konsumiert. Rauchen war auch so eine Sache. Durften wir ja nicht. Wir hatten eine Wette laufen. Unser Klassenlehrer = stv. Hundertschaftskommandeur hatte mit uns gewettet, dass, wenn er nur eine Zigarette findet, unsere Gruppe 100 Liegestütze machen darf. Wir haben dagegen gewettet, das er nichts findet und es müsste ein Offz-Schüler gegen unseren Leistungssportler antreten. Wir haben gewonnen! und der arme Offz-Azubi sah nach 90 Liegestützen nicht wirklich gut aus. Er hat gerade so die 100 voll gemacht, während unser Spitzenmann bei 130 dann aufgehört hat, weil es ihm zu blöd wurde.
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