In Absprache mit Magado-2, bezugnehmen über die im Zeitunfsartikel (Bild) abgebildeten Namenstafeln und Bilder welche leider beim gestriegen Besuch von Magado auf dem Ehrenfriedhof in Burg nicht mehr vorganden sind, nahm ich über Mail Verbindung mit dem Bgm. der Stadt Burg auf, mit der Bitte um Vermittlung und Unterstützung sowie zur Aufklärung des Verbleibs der Namenstafeln. In den gestrigen späten Abendstunden kam diesbezüglich die Rückantwort mit der Info. das ein Mitarbeiter/Sacharbeiter zu dieser Problematik in kürze sich mit mir in Verbindung setzen wird.
Zwischen den Angaben aus der Biederitzer Chronik ganz oben und dem Inhalt des Zeitungsartikels 2018 in Burg bestehen erhebliche Differenzen. Wenn die 57 Opfer bereits im Juli 1945 durch deutsch Kriegsgefangene exhumiert wurden, am Bahndamm Königsborn, und in Zinksärge gebettet in die Heimat verbracht wurden. können sie nicht 1947 auf den Burger Ehrenfriedhof gelangt sein. Desweiteren sind auf dem Pressefoto zwei Bronzeplatten zu sehen, die heute nicht an der Wand zu finden sind. Meine Recherche ergab, das die eigens zur Veranstaltung in Burg dort angebracht waren und nach etwa zwei Tagen wieder entfernt wurden. Die Bronzetafel enthielten die Namen der 57 Opfer. Wo kamen sie her und wo gingen sie hin??? Das nächchst Kuriosum ist, das in Vorbereitung der Laga in Burg an der Gedenkwand links und rechts des Panzers neue schwarze Namenstafeln angebracht wurden mit weißer Schrift. Das sind die Namen derer, die auf dem Ehrenfriedhof lagen und liegen. Die Überprüfung ergab, das auch alle Namen der Opfer von Königsborn mit dem Todesdatum 28.5.1944 verteilt auf allen neuen Tafeln zu finden sind. Wenn nun diese Opfer bereits 1945 in Königsborn exhumiert wurden und in die Heimat verbracht wurden, so können sie nicht auf dem Burger Ehrenfriedhof gelegen haben. Weshalb finden sich die Namen nun in Burg wieder??? Reimund Schulze und ich haben es sich zur Aufgabe gemacht, Klarheit in diese Sache zu bringen.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Ja Helmut da legst du den Finger in eine Wunde die nicht nur in Burg heute noch aufklafft. Zu tun hat das mit der Gedenkkultur der DDR / Sowjetunion. Ich will mal versuchen verschiedene Aspekte hier aufzuzeigen. Verschiedene Gedenkstätten die nach 45 im sowjetisch besetzten Raum entstanden klagen über leere Gräber (z.B. Küstrin ich glaube auch Seelow). Nicht das es die Toten nicht gegeben hat und möglicherweise wirklich tatsächlich an diesem Ort. Nur wurden sie nie an der Gedenkstätte bestattet bzw. umgebettet. Die Gründe sind unterschiedlich. Ein weiterer Aspekt ist der, dass sowjetische Kriegsgefangene aus stalinistischer Sicht Verräter waren. Sie hatten wenn sie dann überlebten nach Kriegsende ähnliche Biografien wie deutsche Kriegsgefangene in Sibirien. Ich persönlich halte die erste Variante am glaubwürdigsten. Die Verbringung in die Heimat, was auch immer damit gemeint ist, stand in dieser Zeit der rumreichen Roten Armee am besten zu Gesicht. Bemerkenswert das die Angehörigen davon keine Kenntnis erhielten.
Ja mit den Gedenkstätten hatte man so seine Problemchen. In Seelow z.B. der legendäre T34 stammt aus Beständen der NVA und das Trägerfahrzeug der Katjuscha ist Nachkriegsproduktion. Dennoch fanden hier Vereidigungen, Gelöbnisse und Fahnenappelle statt genau wie in Burg.
Was die Biederitzer Chronik berichtet wurde auch in der Königsborner Chronik dardestellt. Da frag ich mich heute, weshalb in der Burger V 2018 was ganz anderes ausgesagt wird. Da bleiben wir dran.....
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#1 Artikel VS. 31.5.2018 in dem heute geführten Telefonat mit der Mitarbeiterin (G) Magado-2 weiß wer gemeint ist, wurde mir mitgeteilt, das Sie nicht der Ansprechpartner sei, sondern die Kollegin welche dazu etwas sagen könnte vertreten tut, da dieses Person noch für längere Zeit krankgeschrieben ist. Was die Tafeln und Bilder betrifft, gab Sie mir zu vestehen, das diese kurz nach der Eröffnung der Landesgartenschau (etwa 2 Tage später wieder, nach erscheinen des Presseartikels entfernt worden und der russischen Botschaft übergeben worden).Leider ist Ihr der Name der Burger Person (männlich) welche Auskunft darüber geben könnte, was der Grund der schnellen Demontage der Gedenktafeln. Also warten wir. bis die Kollegin wieder genesen ist. Frau (G) gab mir die Zusage das Anliegen an die betreffende Person übergeben wird und Sie mit mir Verbindung aufnehmen wird.
zu #1 und #9: Der Gurdische Knoten scheint gelöst zu sein. 1. Die Gedenktafeln/Bilder welche auf dem Bild des VS-Artikels zu sehen sind, wurden von der damaligen sowjetischen/ jetzt russischen Botschaft den Angehörigen, welche auch auf dem erwähnten Bild zu sehen sind übergeben, und im Rahmen einer Gedenkfeierstunde an die dortige neuerrichtete Mauer angebracht (Landesgartenschau). 2. Die Tafeln wurden ein Jahr später nach deren Einlagerung in Burg (vermutlich Archiv) wieder an die russische Botschaft zurückgeführt und befinden sich mit aller Voraussicht in Berlin (Treptow?) oder einem anderen ehemaligen sowjetischen Heldenfriedhof. 3. Nach der Wiedergenesung des Sachbearbeiterin (Archiv) werden mir, so die Zusage von Herrn G. (Mitarbeiter der Stadt Burg- Bereich Friedhofwesen) die namentlich vorhandenen Listen zu gesendet (Mitte/Ende März 2020).
Na das ist ja super!!!! Also, wenn die Tafeln von der Russischen Botschft 2018 für die Veranstaltung extra nach Burg gebracht wurden, heißt das für mich, das die Angaben aus Biederitz stimmen müssen, wo die Opfer bereits im Sommer 1945 am Bandamm Königsborn exhumiert wurden und in die Heimat oder so gebracht wurden. Sie können dann 1947 nicht auf dem Burger Ehrenfriedhof gelegen haben.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Ich habe mal gesucht nach "Schulzenbreite Biederitz" (damals war königsborn noch nicht eingemeindet) Erstaunlich! Bild entfernt (keine Rechte) weitweg von Königsborn !! Ursächlich für den Russenfriedhof dort, waren wahrscheinlich Todesopfer bei Gefangenentransporten per Bahn (wie auch beschrieben) die dort nahe der Bahnstrecke bestattet wurden. Dann führte man nach dem Bombenangriff auf Königsborn die Bestattung dort einfach fort. Man ersparte sich die Beisetzung auf einem deutschen Friedhof um wahrscheinlich die Öffentlichkeit auch außen vor zu lassen. (eine von vielen Möglichkeiten) Vielleicht finde ich oder ein Mitglied des Forums die Zeit bei einer Radtour nach den neuen Bäumen zu suchen die der Bauer dort gepflanzt hat.
Bei meiner Suche fand ich diese Seite: http://www.sgvavia.ru/forum/811-1356-1 Vielleicht können unsere "Freunde der russischen Sprache" hier noch was finden.