Dokumente sind übersetzt und nun werden alle Karteikarten der Opfer herausgefischt. Bei einem Treffen ist vereinbart worden, dass die Gemeinde Biederitz eine Granittafel mit den Namen der 58 Toten anfertigen lassen und auf dem Königsborner Friedhof anbringen lassen wird 2011. Wenn möglich, soll die Tafel am Volkstrauertag, wenn der Kriegsopfern gedacht wird, enthüllt werden.
Nun die Frage in die Runde, wer kann da mal hinfahren und diese Tafel so fotografieren, dass die Namen zur suche im russischen Forum möglich werden.???
Spusu, du hast den Durchbruch zu dieser Sache geschafft, Das ist der Forteil wenn man einen Spurensucher in der Truppe hat....
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Helmut kein Problem, ich bin diese Woche noch zu einem Seminar zum Kriegsende in Berlin bei den Unterwelten, aber dann fahr ich da gern mit vorbei und mache Fotos. Der Zufall wollte es, das ich heute einem Vortrag von Gerald Ramm (Autor und Bestatter in Berlin Brandenburg) lauschen durfte. Auch er berichtete von Unregelmäßigkeiten von "Name und Inhalt" sowjetischer Kriegsgräber. Ursächlich sind verschiedene Dinge. In erster Linie geht es bei den monumentalen sowjetischen Kriegsgräberstätten oder auch kleineren meist zentral gelegenen sowjetischen Soldatenfriedhöfen niemals um den Einzelnen sondern immer nur um die Sache. Heroische Einzelschicksale blieben die Ausnahme. Weiterhin trugen Soldaten der Roten Armee in der Regel nichts bei sich wo ran man sie identifizieren konnte. Auch wenn man es wollte, wie sollte eine Identifizierung nach einer Schlacht erfolgen? Erkennungsmarken wie in anderen Armeen waren verpönt bzw. verboten. Im Fall Königsborn sind die Namen auf Grund "deutscher Gründlichkeit"(worauf wir in diesem Fall nicht stolz sein sollten) bekannt aber offensichtlich von russischer Seite verdrängt oder nicht gewollt.
Ich bin jetzt fast überzeugt. das die Chronisten in Biederitz nicht genau wussten wo die in juni/Juli45 exhumierten hingebracht wurden. Dr Borns spricht ja die Vermutung aus, "Wohl in die Heimat". Aber das wird wohl nicht so gewesen sein. Der Burger Ehrenfriedhof wurde laut Befehl der MSAD bereits Mitte 1945 ins Leben gerufen. Nur fanden sich in Burg rückblickend vor der Umgestaltung zur Laga die Namen der 57 Toten vom 28.5.44 nicht an der alten Ehrenwand. Das muss wohl der Anlass gewesen sein, weshalb dort noch vor der Umgestaltung die improvisierte Feierstunde zu den 57 Opfern stattfand.. Nach der Umgestaltung fanden deren Namen einen Platz auf den Namenstafeln. Christian Pappenberg ist gerade dabei den Rest aller Karteien aus dem russischen Forum Listenregister herauszupuhlen. Dann haben wir alle namentlich bekannten meist auch mit Bild.
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So, Corinna sei Dank...Abbruch in Berlin aber darum konnte ich mich heute schon mal kümmern. Ich war also heute in Königsborn und in Biederitz und auf beiden Friedhöfen war nix zu finden. Auch auf Nachfrage bei Friedhofbesuchern war nix zu erfahren. Keine Bronzetafel keine Namen nix!! Da ich nun einmal unterwegs war gings weiter nach Burg. Auch hier war leider keine Bronzetafel mit "unseren" Toten zu finden. Aaaaber: Die Namen tauchen alphabetisch geordnet zwischen den anderen Namen der Gedenkstätte auf.Bild entfernt (keine Rechte)
Da keine Bronzenamenstafel zu finden war hier die Namensliste aus Burg komplett!! Unsere Gesuchten sind am Todesdatum 28.05.1944 zu erkennen.Bild entfernt (keine Rechte)
Danke Spusu!!!! Das bedeutet, das 2011 zwar die Absicht geäußert wurde auf dem Friedhof in Königsborn eine Namenstafel zu installieren, aber daraus scheint nichts geworden zu sein.
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Spurensucher MD zu #25 kann ich Dir sagen, es müsste eigentlich schon auf irgendeiner Seite diese Dokumentation stehen, -Aus Anlass der Neugestaltung des Ehrenfriedhofes Burg im Rahmen der Bundesgartenschau wurde durch den russischen Botschafter den Familienangehörigen (siehe Volksstimmebeitrag 28.5.18) die Bronzetafeln und Bilder mitgegeben. Diese befanden sich dann ca. 1 Jahr zur Lagerung in der Stadtverwaltung Burg und wurden danch dem russischen Botschafter wieder zurückgegeben. Nach Kenntnisstand und Aussage eines MA. der Stadtverwaltung, sollen diese Tafeln nun irgendwo in Berlin auf einem Ehrefriedhof sich befinden. Ob es so ist konnte ich nicht mit 100% Sicherheit gesagt werden.
OK, Teddy macht irgendwie Sinn. Die Namensliste aus Burg dürfte dich ja interessieren. Auffällig ist hier das die Anzahl der Opfer vom 28.5.1944 weit von den ursprünglichen 57 Opfern abweichen. Ich vermute mal das hier der Steinmetz einige Zahlendreher drin hatte und niemand der Stadt Burg hat kontrollgelesen. Aufklärung kann hier nur die Namensliste bringen.
Ach ja, da wir grade bei Zahlen sind. Es ist immer die Rede von 57 Toten aus Königsborn dazu noch die 5 Toten die schon auf dem "Russenfriedhof" bei Biederitz lagen. Das sind 62!! In der Biederitzer Chronik ist von 64 die Rede Art.1. Die Lösung bringt Art.8. 2Tote vom Biederitzer Friedhof.