ich habe mich angemeldet, weil ich Informationen über meinen Urgroßvater suche:
Kurt Zimmermann, geb. 30.01.1899 in Bautzen, NSDAP-Mitgliedsnummer: 9264.
Zwischen 1926-1936 hat er in Sommerschenburg gelebt.
In dieser Zeit arbeitete er als Rentmeister auf Schloss Sommerschenburg beim Grafen v. Gneisenau.
Er soll eine höhere Funktion in der SA ausgeübt haben. Leider weiß ich nichts darüber.
Ein Freund oder Kamerad, auch noch nach dem Krieg, war Otto Michaelis, ein SA-Führer aus Eilsleben.
Nach dem Krieg hat er bis an sein Lebensende in Helmstedt gelebt.
Ich bin über jeden Hinweis sehr dankbar!
SoKuZi
[edit: mein Text steht im falschen Bereich - bitte in einen passenden Bereich verschieben. Danke!]
Hier ist die Lage zu Infos wirklich schwierig. Aber versuch es mal im Bundesarchiv Abteilung R. Da könntest du Glück haben. Die Abteilung R Deutsches Reich verwaltet die archivalischen Überlieferungen der zivilen Zentralbehörden des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichs von 1867/71 bis 1945 sowie von Parteien (einschließlich Personalunterlagen der NSDAP (ehem. BDC) und Verbänden), Nachlässe von Privatpersonen und archivischen Sammlungen zur Geschichte des Deutschen Reichs. Viel Glück Spusu
Danke für die Hinweise.
Ja, es ist nicht so einfach etwas zu finden.
Gibt es vielleicht in der Region Museen oder Archive, die für eine weitere Recherche aussichtsreich sein können?
Sommerschenburg war damals wahrscheinlich Haldensleben untergliedert?
Und die nächst höhrere Gliederung von Haldenslaben war dann Magdeburg, bzw. der Gau Magdeburg-Anhalt?
Das Landeshauptarchiv in MD hat zwar große Dokumentensammlungen zur NS-Zeit, aber soviel wie ich weis, keine Struktur-Unterlagen der NSDAP und schon garkeine Mitgliederlisten. Kanst es ja trotzdem dort versuchen. Man sollte niemals nie sagen...
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Bleibt also nur das Bundesarchiv mit der Mitglederkartei. Allerdings sind dort für wissenschaftliche Projekte zu Mitgliedern die Zugänge weitgehend versperrt. Bisher war es so, dass man nur Einblick bekam, wenn man nachweisen konnte das man ein Familiemitglied war/ist. DATENSCHUTZ!!!!!!! Das betrift übrigens auch die Wehrmacht bei der WAST.
Werden so NS-Mitglieder geschützt und gedeckelt?????? wenn es bei bestimmten Mitgliedern u8m mehr als nur einen Nachweit der Mitgliedschaft geht.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Ich hatte damals direkt von der WASt , bei der Suche nach angehörigen, den Hinweis auf das Bundesarchiv R bekommen. In MD glaube ich nicht das du fündig wirst da ja 3-4 Siegermächte "brisante" Unterlagen raus getragen haben. Aber sag niemals nie, wie Helmut schon sagte. Bleibt Moskau oder Washington....schwierig! Was ist mit Unterlagen zum Gneisenauschloß? Vielleicht gibt es da Ansatzpunkte? Gneisenau hatte meines Wissens nach die NVA für sich vereinnahmt. War nicht auch eine Schule zu DDR-Zeiten im Schloß? Möglicherweise hat das ehemalige Volksbildungsministerium, oder seine Nachfolger Infos?
Bei der WASt ist es aber relativ einfach an Infos zu kommen ohne tiefgreifende Nachweise. Einfach Verwandschaftsgrad angeben und gut!!
Versuche es mal im Kreisarchiv Haldensleben. Bei einem "Tag der offenen Tür" hatte das Archiv auch mal Dokumente / Berichte über Aktionen u. ä. gegenüber jüdische Leute aus der NS-Zeit ausgestellt.
Vielleicht hat man auch weitere Unterlagen aus der NS-Zeit und der Zeit davor aus Sommerschenburg.
Das wäre natürlich der Jackpot, einen privaten Nachlass zu finden, der viele Dokumente, Fotos, Briefe, etc. enthält.
Hierauf wage ich natürlich nicht zu hoffen. Es scheint mir genauso wahrscheinlich, wie im Lotto zu gewinnen.
Aber vielleicht ergeben sich aus den Hinweisen Ansatzpunkte für eine weitere Recherche und ich kann doch noch etwas mehr, als das wenige, was ich über die SA-Zeit meines Urgroßvaters weiß, in Erfahrung bringen.
Hier mal zwei ausgestellte Dokumente vom weiter oben erwähnten "Tag der offenen Tür" im Kreisarchiv Haldensleben.
Die Dokumente beziehen sich auf die Errichtung eines SA-Lagers in der damaligen Gemeinde Ummendorf. (Der Ort Sommerschenburg wurde in einem kleinen Begleittext an den Tafeln erwähnt).
Vielleicht helfen ja die Dokumente bei der Suche. Es werden ja einige Namen von Leuten erwähnt.
Bei der Wast muss Du Dich gegenwärtig auf mind. 2 Jahre einstellen, bis Du Auskunft bekommst. Liegt an der geringen personellen Ausstattung für die vielzahl der Anfragen. Also in der Zwischenzeit alle Möglichkeiten ausprobieren, auf die hier hingewiesen wurden. Viel Glück.
Vielen Dank noch Mal für die Antworten. Insbesondere für den Scan der Dokumente.
Ich war zeitweillig sehr mit anderen Dingen als Recherche beschäftigt.
Das ist ja sehr interessant, dass - wenn ich es richtig verstehe - 16 Familien, die in (der Burg) Sommerschenburg gewohnt haben, nach Ummendorf umziehen sollten, damit Platz für ein SA Lager in (der) Sommerschenburg entstehen kann. Weiß jemand zufällig, was mit diesem SA Lager gemeint ist? Ein Stützpunkt?