Beisteuern? immer, kommt drauf an was noch gebraucht wird. Die Materialsammlung ist riesig. Zum Kriegsende in MD fiehlt noch was. Die US Feldartillerie. Aber da hab ich bisher auch in den Staaten kein Glück gehabt. Die Jungs hatten einfach keine exakten Berichte geschrieben, meist nur Schnullie (allgemeines Geschwätz) leider. So wird da wohl auch von mir nicht viel Konkretes geschrieben werden können, außer Angaben von hiesigen ZZ.
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Zitat von wirbelwind im Beitrag #26Das stellt auch niemand in Frage, Spusu, dass viele Menschen noch in den letzten Kriegsmonaten ihr leben lassen mussten. Für mich persönlich spielt es schon eine Rolle, ob eine Zahl als fix angenommen wird ohne eine Bandbreite zu zulassen. Mir bleibt eben rätselhaft, wie Menschen, die sich durch Brände faktisch sich in asche und Luft auflösten, zahlenmäßig zu bewerten sind. schließlich steht Seriosität im Vordergrund. MfG Rüdiger
Eine endgültige und tatsächliche Zahl wird es wohl nie geben. Genau so wie es nie endgültig geklärt sein wird wie viele Menschen tatsächlich in der Stadt am 16.01. waren. Evakuierte, Flüchtlinge oder Wehrdienstleistende bleiben unkalkulierbare Größen. Wie die von der Stadt heraugegebenen Einwohnerzahlen zu Stande gekommen sind bleibt ein Rätzel. Im April 1945 werden Zahlen ermittelt die von denen im Dezember in Größeordnungen abweichen. Sicherlich, und da gebe ich dir Recht ist jedes Einzelschicksal ein Verlust. Aber nach so einer Nacht müssen wir froh sein wenn wir erahnen können was passiert ist. Darum ist es auch nur legitim solche Zahlen zu hinterfragen und nicht hin zu nehmen was einem von totalitären Gruppen ( DDR oder NPD) vorgegeben wird. Wer hinterfragt eigentlich die Zahl 16000, wie entstanden sie eigentlich? Jedenfalls kann sie nicht als fix hingenommen werden.
1947 taucht diese Zahl ertmals auf in der Stadtbroschüre "Ein Jahr Aufbauarbeit" obwohl das zuvor herausgegebene Statistische Jahrbuch der Stadt, erstmals nach dem Krieg, die ermittelten Zahlen in Übersicht bringt. Da wurde von 4000 ausgegangen mit unbekannter Dunkelziffer. Also konnte man von 6000 ausgehen. So hat man dann einfach eine 1 davor gesetzt. 16. Januar=16000! Und so blieb es unbefragt bis 1985. Da hat der Magdeburger Journalist und Volksstimmeredakteur Beziksausgabe Rudi Hartwig recherchiert und kam auf eine Zahl von 3680 Toten. Damals hatten wir, die Mitglieder der Fachgruppe Stadtgeschichte beim KB, diese Zahl erstmals in unsere Ausstellung auf Schautafel veröffentlicht. Was passierte? Die Stadtleitung der SED bestand darauf 16000 Tote darzustellen! Oder die Ausstellung zu schließen!!! Unser damaliger Vorsitzende A. Heidelmaier änderte die Zahl um die Ausstellung, die ein Riesenerfolg wurde, mit 25000 Besuchern, nicht zu gefähren.
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Ach ja, der Rudi Hartwig Volksstimme hatte auf Druck der Partei großen Ärger bekommen. Soll sogar seine Stellung gekostet haben... Wie auch immer. Von Hartwig wurde danach jedenfalls nichts mehr gehört......
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Die Situation in Magdeburg am 16.01.45 war nicht mit der Situation in Dresden vergleichbar, dass ist mir schon klar. Vor allem als Magado nun mitteilte, dass eine große Anzahl der Einwohner evakuiert und Magdeburg überhaupt nicht mit Flüchtlingen überfüllt war. Selbst zu DDR Zeiten wurde, wie wir jetzt durch Helmut wissen, eine Anzahl von Toten recherchiert, die den tatsächlichen Todeszahlen sehr nahe gekommen sein dürfte. Es konnte eben nicht sein, was politisch nicht opportun erschien. Deshalb wurde politisch damals alles unternommen, um diese Zahl nicht öffentlich zu machen. Die Zahl von 16.000 Todesopfer musste eben als Beweis für das perfide Verhalten der Anglo-Amerikaner herhalten. Genauso, wie später die Opferzahlen von Dresden und da schließt sich der Kreis für mich wieder. Wo ich weiter Bauchschmerzen habe, ist der Fakt, welche militärische Bedeutung sowohl der Bombenangriff auf Dresden als auch auf Magdeburg hatte. Die Unterbrechung der Transportwege konnte es zumindest im Fall Dresden nicht sein. Der Hbf war relativ schnell wieder befahrbar und ein ,,Kuriosum", ein Benzin-/Öllager an der Elbe in Dresden soll nicht getroffen worden sein. Klar gab es auch in Dresden einzelne kriegswichtige Betriebe. Sicherlich nicht im Umfang, wie in MD.(Polte, Brabag, Krupp-Gruson). Übrigens schilderten mehrere ZZ, dass sie nach der Bombennacht in Dresden auf den elbwiesen von britischen tieffliegern angegriffen worden seien. Leider wurden bei Grabungen keine Patronenhülsen gefunden. Wie geht das zusammen? MfG Rüdiger
Zumindest muss man sich vor Augen führen, wie die Luftangriffe durchgeführt wurden. Aus relativer Höhe werden Bomben A Mass ausgeklinkt. Bei den Bomberpulks waren Begleitjäger um deutsche Fliegerangriffe auf die Bomberpulks zu hindern. Kann mir in der Situation beim besten Willen nicht vorstellen, das da die alliierten Jäger zu Tiefangriffen runtergegangen sein sollen. Weiter. Die Bomberpulks drehen ab, um auf dem schellsen Weg heim zu kommen. Die Begleitjäger hatten auch da die Funktion des Schutzes. Sollten die etwa zurückgeblieben sein um Tiefangriffe einige Zeit nach den Luftangriffsphasen zu fiegen??? Wohl kaum! Dennoch gibt es solche ZZ-Aussagen reichlich. Allerdings stelle ich mir vor, das am nächsten Tag sich die Überlebenden auf den Elbwiesen sammelten. Und wenn man bedenkt, dass nach den Angriffen alliierte Flieger das Ausmas dokumentierten, dann ist es sehr wohl möglich, dass die dann auch im Tiefflug auf Überlebende schossen. In der Erinnerung von ZZ spielt oft 1 oder 2 Tage Differenz keine Rolle.......
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Hätte mich klarer ausdrücken müssen. Die Tieffliegerangriffe fanden am nächsten Tag statt, sorry. Natürlich nicht in der Bombennacht. Trotzdem gehe ich nicht davon aus, dass sich die ZZ nicht richtig erinnern können und zutrauen würde ich es den Tommies und Amerikanern auch. Die haben sogar einzelne Zivilisten gejagt. Also wo sind die verdammten Patronenhülsen zu finden. Kann mir vorstellen, dass nur stichprobenartig gesucht und nichts gefunden wurde. MfG Rüdiger
Hallo Helmut, ich würde die linke Buchvariante bevorzugen, derweil auf der rechten Buchvorlage die Soldaten mir zu viel Freude zeigen. Und als Flakhelfer usw. gab es im Einsatz sicherlich nichts zu lachen. Ich kann mich auch täuschen. Eventuell solltes Du noch eine andere Variante auswählen, wo Flakfeuer und Flugzeuge zu sehen sind.
Ich würde, wenn es bei den 2 Entwürfen bleibt, Helmut, auch für die linke Variante sein. Mancher Dummdei könnte sonst auf die Idee kommen, da sollte was verherrlicht werden und das, Helmut, haste nicht nötig. MfG Rüdiger