Zitat von wirbelwind im Beitrag #11Hallo, vielleicht bin ich ein wenig unbedarft mit folgenden Äußerungen. Wie kommt ein Stahlhelm eines in Stalingrad Gefallenen nach Deutschland und warum ist die Inschrift über den Hptfeldw. Lüthe noch so gut lesbar, während alles andere doch schon ziemlich angegangen ist? (Bei dem Alter allerdings kein Wunder) MfG Rüdiger
Ein Stahlhelm eines in Stalingrad gefallenen Soldaten kommt nur unter bestimmten Bedingungen nach Deutschland. Man hatte damals andere Probleme, die Wehrmacht und auch die Sowjetarmee. - Jemand hat diesen Stahlhelm irgendwann gefunden und konnte, zwecks einer noch vorhandenen Inschrift, den Träger identifizieren. Was ich persönlich für völlig unwahrscheinlich halte. Selbst Jahre später hätte die SU es wohl nicht erlaubt Utensilien von den Schlachfeldern mitzunehmen. - der Helm wurde in Deutschland oder wo auch immer aufgestöbert, die Inschrift nachgezogen, weil man diese Daten hatte und irgendwer möchte gutes Geld damit machen. - die Art der Auffindung von Soldaten ist auch über diesen Weg machbar und möglich, wie man sehen konnte.
Hallo, der Stahlhelm habe ich von ein Freund aus Volgograd. Es ist bestimmt kein fake. Uber Leutnant Lüthe weiss ich schon einiges. Er wohnte bestimmt auf Fürstenwallstraße 9, Magdeburg, das ist Sicher. Information NARA . Ich mochte gerne in Kontakt treten mit eventuelle Verwandten vor Herr Lüthe. Also ich hoffe das jemanden mir helfen kann Verwandten von Lüthe zu finden. Lüthe war beim Infanterie-Regiment 673. Also das Feldpostnummer in sein Stahlhelm war von sein fruheren einheit. Das stimmt auch mit die Information von der Deutsche Dienststelle.
Information Deutsche Dienststelle:
1939: Sanitätskompanie 2/187 (mot.) ; Erkennungsmarke ausgäbe. 27 Mai 1942 : 14./ Infanterie-Regiment 673 ; Dgd: Oberfeldwebel. 14 january 1943 : 14./ Infanterie-Regiment 673; Dgd. Leutnant. Bereslawske / Gebiet Stalingrad
Im Adressbuch 1951 gab es in MD nur Wilhelm Lüthe, Musiker, Walbecker Str. 37. Danach gabs keine Adressbücher mehr zu DDR-Zeiten. Erst nach der Wende 1990 wieder. Die hab ich aber nicht.
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Vielen dank, Wilhelm Lüthe, Musiker, Walbecker Str. 37. musste der Vater von Leutnant Lüthe sein. Ich habe in die Information von Nara gelesen das sein Vater musiker war. Vielleicht hat er noch Bruder oder Schwester.
Rudolf Lüthe was born in Magdeburg as the son of a musician Wilhelm Lüthe, Musiker, Walbecker Str. 37 Magdeburg. He had his education in the Volkschule, 5 kl. Mittelschule, Kaufmans Berufschule, and the Drogistenfachschule. Rodolf was married und lived in the Fürstenwallstrasse 9 in Magdeburg. His Military Career: 3 March 1935, kraft Fahrer, kraftfahr Abteilung Magdenburg. 1 Oktober 1935, promoted to Gefreiter. 15 Oktober 1935, replaced to Panzer Abwehr Abteilung 24. 1 April 1936, replaced to Sanitats Abteilung 24. 1 Oktober 1936, promoted to Sanitats Obergefreiter. 1 June 1937, promoted to Unteroffizier. 27 august 1937, replaced to Sanitats Kompanie 2./187. 1 October 1939, promoted to Feldwebel. 1 October 1940, promoted to Haupt Feldwebel. 30 October 1940, replaced to Sanitats Kompanie 335. 16 December 1941, replaced to Panzer Jager Abteilung 335. 11 march 1942, replaced to Panzer Jager, Infanterie Regiment 673. 1 march 1942, ernannt. 28 February 1943, from 1 december 1942 promotet to Leutnant.
He was awarded the Kriegsverdiensten Kreuz met Schwertern, the Infanterie Sturmabzeichen im Silber and the Iron Cross II klasse.
Na dann hat es sich ja mit dem Stahlhelm weitestgehend aufgeklärt, dass er höchstwahrscheinlich bei Stalingrad gefunden wurde und dann den Weg viele Jahrzehnte später nach Deutschland fand. Könnte mir vorstellen, dass ähnlich wie hier bei uns, nun von Trophäenjägern die Schlachtfelder in Rußland ,,abgegrast" werden um Orden, Stahlhelme etc. zu finden und zu versilbern. Leider. Hier hat es dazu geführt, dass die Person dazu ermittelt werden konnte. MfG Rüdiger
Auch wenn meine Zweifel nicht ganz ausgeräumt sind freue ich mich dass ein Hintergrund zugeordnet werden konnte. Wirbelwind, seit dem Fall des Eisernen Vorhangs werden die Schlachtfelder im Osten systematisch abgesucht und die Funde zu Geld gemacht - und auch aufgewertet. Youtube bietet eine Fülle von Videos von solchen Grabungen.
Es ist ja leider nicht nur so, dass mit diesen Relikten noch Geld gemacht wird, US330Reg. Oft ist es auch so, dass damit die letzte Spur zerstört wird, wem der Orden, Stahlhelm etc gehörte, bevor er fiel. Bitter für die Angehörigen, die dadurch keine Gewissenheit bekommen können. Das finde ich besonders schlimm, verhindern läßt sich dererlei leider nicht. MfG Rüdiger
Nun will ich mich auch noch an den Spekulationen beteiligen. Ganz sicher wurde der Helm nicht der letzten Ruhestätte von Rudi Lüthe entnommen dann würde er anders aussehen. Ich denke eher das es sich um einen Dachbodenfund handelt. Ob man sich in Wolgograd 70 Jahre einen deutschen Stahlhelm auf den Dachboden legt bezweifele ich. Meine Theorie geht eher in die Richtung das unser Rudi entweder diesen Helm bei einem Modelwechsel als "Andenken" bekam oder vielleicht diesen Helm nach der Beförderung gegen einen "Offiziershelm" eintauschte. Na ja aber irgendwie muss er dann aber doch an die Wolga gekommen sein, so viele intakte Dachböden hat es da ja nicht mehr gegeben. Museumsdachboden?
Um weiter zu spekulieren, vielleicht hat der Stahlhelmwechsel in Stalingrad stattgefunden. Daher ist der Spießhelm dort verblieben und Lüthe kehrte mit seinem Leutnantshelm nach Deutschland zurück. Ob der erste Helm auf einem Dachboden in der damals schwer zerstörten Stadt sein Dasein fristete, eher nicht anzunehmen. Vielleicht ein Fund in späteren Jahren, den sich jemand aufgehoben hat, trotz amtlicher Mißbilligung. Schließlich gehörte das Utensil nach damaliger Auffassung einem Faschisten, der die Stadt mit zu zerstören half. MfG Rüdiger
Ich glaube wir sollten die Spekulationen abschließen, den Helm als Zeichen einer gelungenen Rückverfolgung im Forum belassen. Und nebenbei immer folgende Geschichte bedenken: ein Ritterkreuz, Museumsanfertigung, fachmännisch gealtert. Dazu eine schlechte Kopie einer originalen Verleihungsurkunde - heutzutage kein Problem mehr eine solche zu finden - auf alten Papier. Und eine unterschriftliche Bestätigung eines verstorbenen Sammlers dass er das von der Witwe des Trägers selbst erhalten hat, die Urkunde durfte er nur kopieren. Wertsteigerung: 100%. Und wer jetzt glaubt dass dies eine Geschichte ist - falsch, Wahrheit.