Für mich sehr interesannt das von Dir zusammengestellte Material, Helmut. Die Broiler-Mast unter Tage war mir unbekannt. Kann es sein, dass Herr Kögler sich betreffs der Laugenleitung in die Elbe bei Glindenberg etwas vertan hat? Laut Ortschronist Riebau aus Zielitz betraf das den Kalischacht ,,Bismarckshall", der von 1906-1925 in Samswegen existierte. Heute sind noch einige wenige Gebäude davon zu sehen bzw. die Abraumhalde, wenn man von Samswegen nach Jersleben fährt oder umgekehrt. Soll der wettervorhersage dienen, so die Einheimischen. Erscheint die Halde hell gibt es schönes Wetter. Erscheint diese grau, solls regnen. Hängt mit der Luftfeuchtigkeit zusammen und erscheint plausibel. In Zielitz existieren noch Überreste an Gebäuden der Kalischachtanlage ,,Moltkes- hall", die wegen des 1. WK und der anschliessenden Inflationszeit nie in Betrieb ging. Die noch vorhandenen Gebäude werden heute noch genutzt. Hat mit dem Kalibetrieb Zielitz nichts zu tun. MfG Rüdiger
Guten Morgen Wirbelwind, habe die hier im Forum die vier Ausgaben veröffentlichen lassen, da einige Schachtanlagen für die Rüstungsproduktion genutzt worden sind. Im Oktober 2015 bin ich zu einem Arbeitsgespräch mit Herrn Kögler verabredet. Interessenten können sich bei mir melden. Gruß Teddy
das sind auch interessante Sachen, was Herr Kögler da zusammen getragen hat, gar keine Frage. Siehe Rüstungsproduktion und Broilermast unter Tage. Nur warum nun ausgerechnet eine Laugenleitung bis Glindenberg gebaut worden sein soll, obwohl die Aller in der Nähe ist, bleibt für mich ein Rätsel. Leider kann ich im Oktober beim Gesprächstermin nicht dabei sein aber die Frage kann doch Herr Kögler auch so beantworten. Meinerseits werde ich auch nochmals nachhaken, ob es doch eine zweite Laugenleitung in die Elbe gegeben hat.
Hallo Wirbelwind, zuerst einmal vielen Dank für dein Interesse. Auch ich habe mir die Frage gestellt warum man eine so lange Strecke gelegt hat um die Lauge abfließen zu lassen. Werde die aufgekommenen Fragen selbstverständlich bei meinem Arbeitsbesuch ansprechen. Gruß Teddy
Hallo Wirbelwind, um 15:15 Uhr bekam ich diese Antwort zugesendet.
Die Endlauge in die Aller abzuleiten wurde nicht genehmigt, die Aller war viel zu klein dafür. Viele Schächte konnten gar nicht arbeiten wegen fehlender Abwasserkonzessionen.
Heribert Kögler
Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE)
- Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) -
Hallo Teddy, wollte es ja anfangs nicht glauben, habe aber eine ähnliche Antwort vom Bergmannsverein erhalten. Dann muss es also doch noch eine zweite Laugenleitung gegeben haben, da die Aller die zahlreichen Abwässer ohne großen Schaden zu nehmen, nicht verkraften konnte. Immerhin sammelte es sich einiges an Lauge an, wie mir gesagt wurde. Anderseits muss sich diese Leitung trotz der großen Entfernung ja rentiert haben.
Guten Abend Wirbelwind, werde bezüglich zur Laugenabzweigleitung Samswegen (PN an mich hast Du sie ja erwähnt) im Oktober diesen Jahres beim Arbeitsgespräch mit Herrn Kögler mal erwähnen. Gruß Teddy