Nordhausen- Hitlers Raketenbunker bei N-TV Freitag, 13. März 2015, 19:53 Uhr Die V-Waffen galten als das größte Staatsgeheimnis des dritten Reiches. Ingenieur Wernher von Braun hatte von Hitler persönlich den Auftrag bekommen, eine unbemannte Überschallrakete zu entwickeln, die von keinem Geschütz der Welt abgeschossen werden konnte...
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Als das Testgelände in Peenemünde an der Ostsee von britischen Bombern angegriffen wird, kommt die gesamte Produktion in ein Tunnelsystem in der Nähe von Nordhausen in Thüringen. Dort müssen KZ Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen erst das Stollensystem ausbauen und dann die V1 und V2 produzieren. 20000 Häftlinge sterben. Nordhausen wird noch Ende 1944 zum militärischen Ziel und wird im April 1945 von britischen Bombern nahezu dem Erdboden gleich gemacht. 9000 Einwohner sterben. Die Raketenfabrik bleibt dabei völlig unbeschädigt.
Die Reportage basiert auf dem Film „Nordhausen –die letzten Zeugen“ von 2010. Erstmals ist es jedoch gelungen, auch mit denen zu sprechen, die Nordhausen damals zerstörten: Die Bomberpiloten der Royal Air Force. Ihre bewegenden Interviews zeigen noch eindrucksvoller die Sinnlosigkeit des Krieges, in dem es am Ende auf beiden Seiten nur Verlierer gibt.
Ein Film von Andreas Meißner N-TV zeigt die Reportage am 31.03. 2015 um 22:15 Wiederholungen: MI 1.4. 03:05 Nordhausen - Hitlers Raketenbunker FR 3.4. 01:00 Nordhausen - Hitlers Raketenbunker FR 3.4. 16:10 Nordhausen - Hitlers Raketenbunker
Eine verlängerte Version auf DVD wird unter dem Titel „Nordhausen- Hitlers Raketenfabrik“ voraussichtlich ab Mitte April im Buchhaus Rose Nordhausen erhältlich sein. Beitrag von Teddy
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Bild entfernt (keine Rechte) Deckblatt der Zeitschrift " After the Battle " Ausgabe 101 Bild entfernt (keine Rechte) Seite 1 der selbigen Zeitschrift. Im Original erscheint sie ausschließlich in englischer Sprache, wurde aber hier komplett ins Deutsche übersetzt. Gekauft habe ich sie in der Mahn- und Gedenkstätte Dora- Mittelbau. Alle Rechte der Zeitschrift bei Battle of Britain International Ltd.
Bei meinem letzten Besuch in der Gedenkstätte konnte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Mitarbeiter führen. Wir konnten eine Verbindung zwischen Mittelbau und dem Versuchsplatz Hillersleben feststellen. Großvater hat ja mehrmals das "Werk" besucht. Dies könnte darauf hindeuten, dass es in Hillersleben Arbeiten gab welche mit der V1 und/oder der V2 in Verbindung standen.
Mojen, mojen, interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Bomber Command der RAF bereits einen Einsatzbefehl zur Zerstörung des Mittelwerkes herausgegeben hatte, sie wären auch technisch in der Lage gewesen das Werk zu zerstören. Die Amerikaner waren dagegen und haben sich durchgesetzt. Sie wollten die E-Werk in der Umgebung zerstören, das Werk war für sie die wichtigste Kriegsbeute. Die Amis hatten alles weggeschafft bevor die andren Alliierten informiert wurden. Die Russen haben nur die Reste erhalten und waren trotzdem schneller im All als die Amis.
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ZitatDies könnte darauf hindeuten, dass es in Hillersleben Arbeiten gab welche mit der V1 und/oder der V2 in Verbindung standen.
Das deutet nicht nur daraufhin, es gab eine Reihe von Versuchsanordnungen der Waffenprüfabteilung 11 mit Feststoff- und Flüssig-Treibstoff-Raketen (V1, V2).
Die Amis hatten alles weggeschafft bevor die andren Alliierten informiert wurden. Die Russen haben nur die Reste erhalten und waren trotzdem schneller im All als die Amis.
Das ist nur bedingt richtig. Sicherlich, die Amerikaner hatten mehrere V1, V2 aber auch Me 262, ... Originalunterlagen, auch W. v. Braun und weitere hochrangige Verantwortliche nach Übersee verschifft. Aber, das was sie zurückgelassen oder für nicht wichtig erachteten war immer noch ausreichend um die Russen an die Weltspitze zu hieven. Die Amerikaner hatten allerdings die 2. Ebene (Entwicklung- und Ferigungsingenieure), Bauteile und Spezialmaschinen unbeachtet und zurückgelassen. Ich denke hier z.B. an Bleicherode. Hier waren Entwicklungsingenieure und Teilefertigung für Nordhausen untergebracht. Hier war 1945/46 die V2 für die Russen nachgebaut und die Ingenieure, ich glaube 1946 ?, mit Familie in die SU gebracht worden und bauten danach in der SU die ersten Raketen. Dazu gab es auch mal einen Film, ich glaube auch ein Buch.
Hallo Arthur, wir stehen nicht im Gegensatz. Das Buch heißt übrigens " Bleicherode - Spuren der Vergangenheit" Raketen aus Bleicherode. In diesem Buch wird die Zeit zwischen 1943 und 1948 beschrieben. Die Rolle der sowjetischen Offiziere, auch die von Oberst Sergei P. Koroljow wird dort sehr gut beschrieben, außerdem haben die Russen das V-2 Reparaturwerk in Klein-Bodungen genutzt. Dort hatten sie die Raketen nachgebaut und in der Nähe von Odruf und an der Ostseeküste getestet. Am 22.10.1946 wurden die Raketenspezialisten aus Bleicherode überfallartig nach Russland verschleppt. Fakt ist, dass die Amis in der kürze der Zeit die Originalzeichnungen aus dem Schacht bei Goslar und einen nicht geringen Anteil Raketen in die USA gebracht hatten. Mit der Aktion "Paper Clip" hatten sie die Spezialisten um Wernher von Braun in Witzenhausen gesammelt und ebenfalls nach Übersee verschifft.
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@ dFaB genau das meinte ich. Auch haben die Raketenspezialisten die 1946 in die SU gebracht wurden, dafür gesorgt, daß 1957 die erste Erdumrundung mit einer Rakete durch die SU erfolgen konnte. Die Rakete war eine Weiterentwicklung der V2. Übrigens, auch beim Bau der Atombombe der SU spielten dt. Wissenschaftler aus der 2. Reihe eine entscheidende Rolle. Aber das ist ein anderes Thema.
Zitat von Arthur 00He im Beitrag #9@ dFaB genau das meinte ich. Auch haben die Raketenspezialisten die 1946 in die SU gebracht wurden, dafür gesorgt, daß 1957 die erste Erdumrundung mit einer Rakete durch die SU erfolgen konnte. Die Rakete war eine Weiterentwicklung der V2. Übrigens, auch beim Bau der Atombombe der SU spielten dt. Wissenschaftler aus der 2. Reihe eine entscheidende Rolle. Aber das ist ein anderes Thema.
Recht hast Du! Für alle die an diesem Thema weiteres Interesse haben hier kurz zwei Links dazu. Sie stammen vom Forum der Raketensoldaten der DDR.
Habe heute von n-tv mir die Dokumentation angesehen. Im Vorfeld habe ich DVD's gesichtet deren Hauptinhalt Mittelbau-Dora war. Die heutige Dokumentation brachte keine wesentlichen neue Einzelheiten. Hatte gehoft etwas über einen Zusammenhang Mittelbau-Dora und HVA Hillersleben zuerfahren. Kann aber auch möglich sein etwas übersehen zu haben. Gruß Teddy
Richtig, Arthur 00He. Wie die Meisten wissen, wurde doch von Ardenne nach seiner Rückkehr in der DDR gehätschelt und verwöhnt. Übrigens die Briten hatten sich auch soviel wie möglich, Angehörige der V-Waffen-Division z. B. V, Oberst Gaudecker, gekrallt, (Unternehmen Backfire) um V 2 zu starten. Die Zeissianer, welche 1946 Jena auf Knall und Fall verlassen mussten, werden auch nicht nur Ferngläser für die russische Bevölkerung gebaut haben. Mich würde jedenfalls interessieren, in welchem Stadium die V 3 bei Kriegsende war? MfG Rüdiger
von Braun hat nach meinem Kenntnisstand nach Serienreife der V 2 an der Weiterentwicklung der V-Waffen gearbeitet. Also konnte es nur die V 3 betreffen. MfG Rüdiger