Obstlt Dr. Hasso von Wedel, 10.2.40 - 9.7.40 Obstlt Richard Kraut, 10.7.40 - 25.8.40 Maj Gotthardt Handrick, 26.8.40 - 6.10.40 Maj Albert Blumensaat, 7.10.40 - 19.11.40
Formed 10.2.40 in Merseburg with:
Stab new 1. Staffel from Jagdflieger-Ergänzungsstaffel 1* 2. Staffel from Jagdflieger-Ergänzungsstaffel 2** 3. Staffel from Jagdflieger-Ergänzungsstaffel 3*** 4. Staffel from Jagdflieger-Ergänzungsstaffel 4****
Disbanded 19.11.40, and was divided among the various Jagdgeschwadern.
Bases:
10.2.40 - 11.40 Merseburg ObdL Bf 109
* formed 9.39 in Döberitz, moved to Zerbst 11.39 and was attached to I./JG3; 1.40 to Merseburg
** formed 23.9.39 in Merseburg from parts of I./JG3
*** formed 9.39 in Fürstenfeldbruck, moved to Zerbst 11.39 and was attached to I./JG3; 1.40 to Merseburg
**** formed 9.39 in Herzogenaurach, moved to Zerbst 11.39 and was attached to I./JG3; 1.40 to Merseburg
Hallo, sehr aufschlussreich, was von Euch betreffs der Me 262 bisher zusammen getragen wurde. mir war nicht bekannt, dass die Me 262 sowohl in Burg, Gardelegen und Zerbst zeitweise stationiert war. Was ist überhaupt aus der Me 262 geworden, die in Burg bei verlegung zurück gelassen werden musste? im übrigen hat mein ehemaliger Physiklehrer eine Me 262 geflogen und war begeistert davon. Wenn wir als Schüler keinen Bock auf Physik hattten, baten wir ihn, zu berichten, wie das denn war mit der Me 262 und er ließ sich in der Regel nicht lange bitten. Vor allem, wie sie mit einer Rotte Me 262 einen konzentrierten Angrif auf die ,,Fiegenden Festungen" unternommen haben. Superschnell an die Flugzeuge mit Raketten und Bordwaffen ran, draufgehalten und dann wieder fast mit Überschallgeschwindigkeit weg. Dageegn waren die ,,Mustangs" lahme Enten. Einzig beim Aufsteigen und beim Landen waren die Me 262 verwundbar. Deshalb sollten ja die Ta-152 für diese Vorgänge den Me 262 Deckung geben. Leider gab es dafür aber zuwenig Flugzeuge dieses Typs, so dass den Amis doch einige Abschüsse gelangen, ansonsten waren es gravierende Pilotenfehler, die zum Abschuß einer Me 262 führten. Ein der vorteile dieser flugzeuge bestand auch darin, dass die Turbine auch minderwertigen Kraftstoff bis hin zum kartoffelsprit verkraften konnte. Nicht unerheblich bei der damaligen Treibstoffsituation. MfG Rüdiger
Die "Pilotenfehler" waren nicht das Problem. Das waren, unter vielen anderen Bedingungen, z.B. auch die Triebwerke. Schon mal den Begriff Sparstoffe gehört? Ehrlich, wenn ich unterschwellig lesen muss, wenn dann und überhaupt leider zu wenig... das zeugt von tiefer Unkenntnis der Gesamtsituation.
Ich mach das jetzt nicht gern, weil es abartig ist, wenn man sich selbst zitiert: aber genau das Thema ist u.a. in meinem Buch bezüglich der Me 262 Fertigung bei der AGO-Gustloff Werke, Werk REIMAHG G.M.B.H. aufgeführt. Solltest du mal lesen. Wenn du es nicht kaufen willst, dann eben ausleihen...Magado hat eins.
Und frag mal ein Ass wie Walter Schuck, wie "lahm" die Mustang waren, die ihn erwischten. Möchte wissen, was der dir schreiben würde, bekäme er das zu lesen. Der von dir hochgelobte Kraftstoff J2 in Fliegerjargon "Jauche Zwo" genannt, neigte zum Versulzen. Das hat auch einigen FF das Leben gekostet. Helmut Born z. B. War einer der besten Flieger. Der stürzte deshalb zu Tode.
Ich bitte dich: ließ dir erst Wissen an, und knall dann mit Thesen um dich.
Nur keine falsche Zurückhaltung! Schließlich bist nun du derjenige der hier als Experte fungiert. Völlig iO. Bisher konnte man, so ich auch, noch keine guten Veröffentlichungen in die Finger bekommen, die dazu Aussagen machen. Ab jetzt hat man die Möglichkeit sich sachgerechter zu informieren. Das betrifft auch viele andere Themen im Forum. Schließlich finden wir uns hier zusammen um unseren Horizont zu erweitern. So ist auch etwas irriges, was ins Forum geschrieben wird, Diskusionsgrundlage und harrd der Aufklärung. Sorum gesehen ist das völlig iO. Dein Hinweis auf dein Buch ist hier doch völlig an der richtigen Stelle. Magado
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Noch eine Nebenbemerkung: Walter Schuck wurde übrigens von Joseph Antony Peterburs abgeschossen, danach begann dieser mit den Tiefangriffen auf den vollbelegten FP Burg. Während dieser Angriffe schoss ihn die Platzflak ab. (55th Fighter Squadron, 20th Fighter Group, die P-51 D "Josephine" hatte die Werknummer 44-15078, das Flugzeug den Code "KI-B". Die Bergung war hier schon Thema.)
Aber um beim Faden zu bleiben:
Peterburs hat Schuck aus der Überhöhung, im VORBEIFLUG abgeschossen. Man kann eben nicht im Andrücken und mit über 900km/h durch einen Bomberverband fliegen und anvisieren, schießen und dann auch noch treffen- wie soll das gehen, wenn die MK 108 die Bündelung bei 300 Metern hat? Da mussten die FF schon etwas weniger Fahrt haben...
Lt. Joseph A Peterburs. Wawautoso, WI. 55th Fighter Squadron. P-51D 44-15078 KI-B "Josephine", named for his wife. Lt. Peterburs became a POW on 10 April 1945 whilst flying this a/c.
Photo: Lt. Joseph Peterburs
Lt. Joseph A Peterburs. Wawautoso, WI. 55th Fighter Squadron. P-51D 44-15078 KI-B "Josephine". Lt. Peterburs seen here in the cockpit of KI-X (serial unknown). Dedication is to his wife Josephine.
Squadron Leader Schuck, Germany, Spring 1945 by David Pentland. (P)
Oberleutnant Walter Schuck moved to JG7 in early March 1945, and assumed command of 3 Staffel on the 26th of that month. In all he was to claim 8 victories while flying the Me262.
hier weitere Illustrationen zu Walter Schuck
Hier bei der Luftverteidigung Magdeburgs am 10. 04.1945
Quelle: avidpentland.co.uk
Hier das abgeschossene Flugzeug von Walter Schuck , die "Gelbe 1"
1st Lt. Walter Schuck was assigned to Jagdgeschwader 5 (Fighter Wing 5) in January, 1942, and was credited with 198 air-to-air victories while flying the Messerschmitt Bf 109G-6 (specifications) on the Eastern Front. In March, 1945, he was assigned to Jagdgeschwader 7, and flew “Gelbe Eins” (Yellow 1), a Messerschmitt Me 262 A-1a (specifications). He was credited with eight more victories while flying the Me 262 A-1a over Germany, making him an ace in two different aircraft. He flew over 500 combat missions and was credited with a total of 206 air-to-air victories, making him the 12th highest ace of all time. He received the Knight’s Cross in April, 1944, for his 84th victory, and five months later, was awarded the Oak Leaves to the Knight’s Cross for his 171st victory.
hier die Abblildungen zum Luftkampf der Rivalen der Lüfte und zum Ausstieg von Schuck aus seiner Me 262
bemerkenswerter Bildtitel "Luftkampf über Magdeburg" , verblüffend ist die gelbe 1 an der Messerschmidt
Hallo Seppl01, ich kann Deine Erregung nur teilweise nachvollziehen. Wenn nicht hier, wo dann soll darüber diskutiert werden. Es gibt immer These und Antithese, mal abstrakt gesprochen. Selber habe ich mich sicherlich nicht so intensiv mit der Thematik beschäftigt, wie Du, der ja ein Buch darüber geschrieben hat. Du darfst aber davon ausgehen, dass ich die Publikationen von Steinhoff und Galland dazu gelesen habe. Ich finde es nicht schlecht, wenn Du mitteilst, die Kiste mit dem Kartoffelsprit konnte nicht funktionieren, weil der Kraftstoff versulzte, wobei ich als Laie nicht weiß, was das bedeutet, sicherlich das die Turbine dadurch ausfallen konnte oder nicht die geforderte Leistung brachte, jedenfalls war sie aber dafür konzipiert,. Außerdem, Seppl, falls Du meine bisherigen Beiträge gelesen hast, ich gehöre nicht zu den Typen, die auf der Basis diskutieren, was wäre gewesen, wenn. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht zu würdigen weiß, was für eine ingenieurtechnische Leistung der Me 262 bei allen Mängeln trotzdem innewohn und das sollte wohl gestattet sein, sonst brauchen wir nicht mehr diskutieren. Der besagte Physiklehrer hieß übrigens Felix Worm. MfG Rüdiger
sorry, du verwechselst gerade was, ich hab kein Buch geschrieben und auch nicht hier im Forum von "Kartoffelsprit " geredet, ich mache nur die "hübschen" Bildbeiträge mit ein wenig info zu Flugverbänden u.s.w.
wende dich doch bitte an @AGO Scheer , er wirds dir danken
Hallo Seppl01, tschuldigung, Du hast vollkommen recht, dass ich Dich mit AGO Scheer verwechselt habe. Ich hoffe, er kann es zuordnen. Werde mir doch wohl eine Brille zulegen müssen, um zukünftig solch einen Faupax zu vermeiden. Nichtsdestotrotz, Deine Grafiken und Bilder zum Thema finde ich klasse.
Die "Erregung" wird jeder nachvollziehen können, der sich intensiver mit der Problematik befasst hat.
Rüdiger, sorry, aber Galland und Steinhoff sind selbst unter Luftwaffenangehörigen sehr umstritten. Du könntest jetzt auch Irving nennen, der gemeinsam mit Milch die "Tragödie der Luftwaffe" verfasste. Top Quellen.
Besser wäre aber "Tragödie der Luftwaffe? Eine Streitschrift" von Theo Osterkamp, oder die Bücher aus dem 29/6-Verlag, oder eben Schuck.
ABER, und das sind eben zwei Paar Schuhe: die Masse will sich nicht mit Inhalten auseinandersetzen, die wollen lesen: Zu wenig, zu spät, Wunderwaffenblabla etc.pp.
Den Irving findest du in unglaublich hoher Auflage: suche mal "Onkel Theo" Osterkamp: Wenn du Glück hast, findest du den im Antiquariat. Warum wohl? Die Masse will "Dokumantationen" á la N24 oder NTV, wo vorzugsweise anglo-amerikanische "Autoren" beweisen, dass "alles" nur an der Me 262 hing. Da brech ich über soviel "Fachwissen"...
Nun konkret zur Me 262:
Sie war UNBESTRITTEN (!) eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Entwurf und Konstruktion: top
Nur, was bestimmt letztlich die Qualität eines Flugzeugs?
1. Rohstoffe - waren knapp. gerade die dringend benötigten Sparstoffe führten dazu, dass letztlich auch eine "Sparvariante" der Triebwerks zu Einsatz kam. Folgeproblem: z.B. brechende Laderschaufeln oder "Feuerzeuge". -Zum Kraftstoff: bereits geschrieben: Versulzen bedeutet: er geliert mal eben während des Fluges.
2. Material -grundsätzlich knapp, dank Sonderprogramm wenigsten für 262 gerade mal ausreichend gestellt, aber: siehe 3.
3. Zulieferer - Mangels Panzer- und Blitzmarken waren kaum noch Transportkapazitäten, und, die hatten die Probleme 1.-6. auch, (außer freilich 3.)
5. Produktionsorte: - in zerbombten Hallen, notdürftig abgedeckt, oder gar im Freien (!), überall Provisorien oder Untertage, Dämmerlicht, ständig Luftalarm
6. Produktionsarbeiter: -Frauen, Kriegsgefangene, Fremd- und Zwangsarbeiter und ein paar deutsche unabkömmliche Fachkräfte- die anderen Spezis waren zur Luftwaffe eingezogen und schraubten in Feldwerften oder als "schwarze" Männer...
Unter DEN Umständen erwartet wohl keiner qualitativ hochwertige Produkte?
Literatur gibt es tausendfach, die sich nur mit der technik- und kriegsgeschichtlichen Relevanz beschäftigt und so ein Bild zeichnet, welches sich mit der Situation der Industrie überhaupt nicht deckt. Und das geht eben nicht. Man kann nicht das "Wie" ausblenden, wenn es um die praktische Qualität eines Flugzeugs geht.
Theoretische Qualität? Ja, da war sie, wie gesagt: top.
Das wäre sie auch praktisch gewesen, wenn die oben angeführten Punkte anders zu beantworten gewesen wären. War aber nicht.
Zu den Flugzeugführern: die Me 262 flogen keine "Häschen". Die waren nur in den "normalen" JGs so "angesehen", dass die "Alten" sich gar nciht erst mit denen anfreundeten, bis sie nicht wenigsten zehn Einsätze durchgestanden hatten, dann waren es "Talente". Die anderen waren schon tot. Denn ein Häschen hatte im Durchschnitt 2,5 Einsätze, dann lag´s unten. Die bekamen vom Spieß nicht mal mehr Fliegeruhren ausgehändigt. (Siehe R. Jung, JG 300) Mangelhafte Ausbildung, bloß schnell an die Front: dann gab´s auch schnell ein Kreuz: nur nicht das erhoffte "Eiserne", sondern eins aus Holz.
Von daher sind deine o.a. Aussagen das, als was ich sie bezeichnet habe. Das ist absolut nicht persönlich gegen dich gerichtet, du hattest die falsche Literatur. Vielleicht kann ich dich zu meinem Buch überreden- und dann diskutieren wir nochmal?
Me.262B-1a/U1 Unit: 10./NJG 11 "Kommando Welter" Serial: 10 (W.Nr.110635) Pilot - O/L Kurt Welter (56 victories), Burg/Germany, April 1945. Camouflage: upper surfaces and sides - RLM76 with blotches of RLM75; undersurfaces were Black; the fuel tanks under nose were Black too. This a/c was manufactured by L, Leipheim; marked 'red-10', it was decrease-range (Feldwebel Poppe) with the DLH in Staaken at the 17.03.1945. In Schleswig/Jagel after use with NJG 11 it was captured by RAF.
Junkers W.34hi Serial: BB+HC Unit: FFS(C)16 Burg/Magdeburg, July 1944.
Ar.234B-2 Unit: 1./(F)22 Serial: T5+BH (W.Nr.140???) Pilot - Lt.Helmut Reinert. Burg/Magdeburg, on 1st April 1945. This aircraft was flown by Lieutenant Helmut Reinert from Burg near Magdeburg on 1st April 1945. It is shown here in RLM70/82/76, one of several possible camouflage schemes. Twelve days later Burg was in Russian hands and Lt. Reinert was in hospital.