Am 12.09.44 ereignete sich ein B-17 Absturz in direktem Anflug von Osten auf das Munitionsdepot in der Friedrichstadt. Dabei wurde die Maschine kurz vorher von einem direkten Flaktreffer vom Himmel geholt. Welche Flakstellung könnte für den Abschuß in Frage kommen? Pechau ist zu weit südlich um einen Treffer zu erzielen, könnte es die Platzflak vom Fliegerhorst MD-Ost gewesen sein?
ok, die Platzflak wäre eine Variante. Ich gehe mal davon aus das auch das HPZA Heyrothsberge bewaffnet war und nicht zu vergessen die Eisenbahnflak die auch in Biederitz operierte. spusu
Der Anflug auf Magdeburg erfolgte nicht so ganz von Osten, in einer Karte ist zu sehen, dass dies eher von Ostsüdost her passierte. Also in nahezu direkter Linie aus ca. Leitzkau - Gommern kommend. Da hab ich mich mit dem Flugplatz MD-Ost getäuscht, Spusu - Heyrothsberge passt dann auch nicht so richtig. Ich vermute mal, so wie Militaria bereits geschrieben hat, Randau! - gabs in Pechau auch eine, oder ist das die Randauer?
Es gibt ausserdem die Aussage vom einzig überlebenden: Seinen Schilderungen zufolge, rißen nach einer Explosion das Heck und ein Motor des Flugzeugs ab. Er konnte beobachten wie das Flugzeug in die Tiefe stürzte und auf dem Boden aufschlug, einen weiteren Fallschirm hat er nicht beobachtet. Dies soll 3 Meilen nordwestlich von Magdeburg und 1 Meile nordöstlich von einen Konzentrationslager gewesen sein. Wenn man die Karte umdreht, passt Randau deutlich besser. Aber welche Konzenztrationslager meinte er? Flakbatterie?
Ich habe mal ein Grafik erstellt, in dem der Angriff des 12.09.44 dargestellt wird. Informationen zu diesen Ereignissen, speziell Zeitzeugenaussagen sind willkommen.
Danke für die Lorbeeren, aber ich bin der Meinung, nur bei 50% der Recherchen zu liegen, schließlich fehlt eine ganz entscheidene Seite der Doku. Aus deutscher Sicht müsste noch alles in Richtung Zeitzeugenbeobachtungen laufen und wenn man Glück hat, vielleicht sogar Fotos finden. Dann wäre ich zufrieden... Daher "nur" ein paar zusamnmengetragene Infos aus verfügbaren Dokumenten, die jederman zugänglich sind (Nationalarchiv Washington). Jeder der etwas zu diesen Ereignissen beitragen kann, hlift, die Puzzlestücke aneinander zu setzen.
Ergänzend zu dem bei Üplingen vermerkten Bomber: Andreas, dur erinnerst dich sicher: der wurde von Hans Pickel abgeschossen, warf noch über Beckendorf im Notwurf ab und krachte dann bei Üplingen auf´s Feld. Zuvor wurde von im Bomber verbliebenen Bordschützen Pickel auch abgeschossen. (An der Absturzstelle waren wir) Der Rahmen Frontverglasung, den ich dir gab, ist von dieser Fw 190.
Und noch etwas: deine Ausarbeitungen sind so komplex, dass du so langsam an eine eigene Publikation denken solltest.
Hallo René, danke! Pickels Absturzstelle ist mir noch gut in Erinnerung, das dies die Üplinger Maschine war, ist mir nicht mehr bewußt gewesen.
Eine Ausarbeitung über dieses Thema in dieser detailiertheit ist schon sehr aufwändig, ich scheu mich nicht davor, aber da hätte ich mit Sicherheit noch einige Jahre dran zu arbeiten. Allein die IDPF Dokumente brauchen ein gutes Jahr, um vom Archiv in mein Mailpostfach zu kommen. Allein schon die Bildrechte bei Archivunterlagen und die Bilder der Besatzungen, Bombergroups... etc. uiuiui.
Du brauchst doch sicher auch ein neues Projekt oder?
Forum der Fachgruppe Militär- und Garnisonsgeschichte Magdeburg
»
Magdeburg im Luftkrieg
»
Luftkriegsgeschehen Großraum Magdeburg/Verluste und Brüche
»
Bomber Absturz bei Pechau
Foren-Chat
0
Thema drucken
05.07.2014 22:43
Antworten
- nun scheint diese geschichte geklärt zu sein.
