ZitatGepostet von hadischa Ich war heute viel unterwegs (Wolmirstedt, Ballenstedt), nur nicht in Gerwisch. Kommt aber noch, bleib da am Ball.
Hadi - bist du hier schon weiter gekommen?
Leider kann ich noch kein Ergebnis vermelden, weder positiver noch negativer Art. Eine Antwort auf meine Malls habe ich noch nicht erhalten.
Heute in Gerwisch gewesen, den "möglichen" Friedhof besucht. Es waren auch alte Leutchen da, sehr freundlich und hilfsbereit. Einer war sogar Jahrgang der Flakhelfergeneration, er kennt noch die Jungs da oben bei Lostau. Zumindest hat er das damals miterlebt, er war aber nicht direkt beteiligt. Einen Soldatenfriedhof dort in Gerwisch kennt keiner, kann sich auch keiner der dort Anwesenden erinern. Bürgermeisterin war nicht da. Bleibt dann nur noch der Pfarrer in Lostau, den schreib ich an.
Gestern erhielt ich den IDPF Report (Exhumierungsunterlagen) einer Person zu diesem Absturz. Dieser umfasst 238 Seiten zu Untersuchungen Schriftverkehr rund um das Thema Exhumierung und Umbettung. Sobald ich mir einen Überblick verschafft habe, stelle ich diese Infos hier ein.
Beim überfliegen ist mir aufgefallen, dass es sich bei dem "POW Cemetery" um den "GEM Friedhof" (Gemeindefriedhof) also dem einzigen Friedhof in Gerwisch handelt. Es scheint sich ein Übersetzungsfehler aus einer Handschrift heraus dort eingeschlichen zu haben.
Dabei ist auch ein Grablageplan mit eingezeichneten Grabstätten der in Gerwisch umgekommenen Soldaten.
ZitatPfarrer 27. November 2013 A. Neumann 39291 Lostau Möserstr. 18
Sehr geehrter Herr Pfarrer Neumann,
mein Name ist Hans-Dieter Schalow, ich bin Mitglied der Fachgruppe Militär- und Garnisonsgeschichte Magdeburg. Im Internet sind wir zu erreichen unter: www.militärgeschichte-magdeburg.de oder einfach auch unter Militärgeschichte. Wir unterhalten ein eigenes Forum. Während unserer Arbeit, besonders zu den alliierten Luftangriffen auf Berlin und den Überflug über das hiesige Gebiet, sind wir auch auf den Ort Gerwisch gestoßen. Es gab hier eine Reihe von Abstürzen, auch im Verbund mit Abschüssen durch die dt. Flak, in deren Folge alliierte Piloten, vorrangig Amerikaner in Gerwisch beigesetzt wurden. Unsere Recherchen haben ergeben, dass es in Gerwisch einen POW Cemerty gegeben haben soll, es kann sich auch um den GEM Friedhof (Gemeindefriedhof) gehandelt haben. Meine Bitte ist, können Sie uns da weiterhelfen, gibt es entsprechende Unterlagen zur Beisetzung bzw. Exhumierung der betr. Personen? Gab es auf dem Gemeindefriedhof einen extra Bereich? Wenn ja, wo? Für ihre Hilfe wären wir sehr dankbar. Gerne können wir uns auch vor Ort treffen.
Soweit vorab, die Exhumierung fand am 12.09.1946 statt, es konnten an diesem Tage nur 2 von insgesamt 13 Toten sofort identifiziert werden. Beihnahe alle anderen sind dann später aufgrund von Zahnakten identifiziert worden. Die Aussage vom Bürgermeister in diesem Dokument ist auch sehr interessant - er berichtet, dass die Kreuze weiß mit schwarzer Inschrift, in einer Reihe lagen und aufgrund von Anweisungen durch eine "Nazi-Behörde" nochmals umgebettet werden mussten. Auch ist überliefert, dass große Wrackteile zu diesem Zeitpunkt immer noch an Ort und Stelle lagen (12.09.46!!).
Auf den ersten Blick schon. Aber die Skizze muss gedreht werden, nach Nord wie der Pfeil. Dann ligt die Kapelle links. Luftbilder sin nach Nord ausgerichtet. Deshalb Gräber rechts neben der Kapelle. In der Zeit von 1945 bis heute wurden auch leichte Veränderungen der Wege durchgeführt. Magado