Was die Kirchenbucheinträge betrifft, könnte eine Nachfrage oder Recherche im Landeskirchenarchiv in Magdeburg vielleicht weiterhelfen. Dort nach dem Sterberegister/Sterbebuch der entsprechenden Gemeinden fragen. Alle Originale aus dieser Zeit müssten dort, soweit existent, vorliegen. Ist recht unkompliziert. Anrufen oder Mail schreiben. Das Anliegen schildern. Die helfen einem gern weiter.
Linse
Wenn nicht explizit anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Linse Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Schade, dass somit nicht geklärt werden kann, ob alle Personen zu Tode gekommen sind und wie viele es waren.
Viele Grüße!
Hallo Magado,
ich war vor Ort, habe mir die Gegebenheiten angeschaut und seitens der Friedhofsverwaltung die definitive Bestätigung erhalten, dass die Besatzung in Schönebeck Ost bestattet wurde. 3 weitere sollen in Frohse liegen. Leider findet sich jedoch auf den dortigen Denkmälern kein Hinweis auf die Luftwaffesoldaten.
Wäre es möglich, dass Herr Czierpka oder andere ZZ etwas zu den Bestattungsorten gesagt haben?
@Magado: Dürfte ich bitte die kompletten Berichte von Herrn Czierpka sehen (also über alle Abstürze)? Leider funktionieren die Links nicht mehr.
Ganz herzlichen Dank vorab und herzliche Grüße!
Eagle33
Ich hatte gehofft, die bestehenden Berichte aus den von dir geführten Interviews mit ihm einsehen zu können. Wäre das möglich? Es geht mir darum, das Schicksal meines Angehörigen zu klären. Diese Berichte würden sehr helfen. Vielen Dank vorab.
Viele Grüße!
Im Netz fand ich grade diesen Artikel. Als Magdeburger habe ich leider keinen weiteren Zugriff auf diesen Artikel:
FLUGZEUGABSCHUSS ÜBER SCHÖNEBECK Wer war der fünfte Mann im Bomber? Eine Frau aus Bochum sucht nach ihrem Onkel. Vor 77 Jahren, im Krieg, soll er bei Schönebeck in einem Flugzeug abgeschossen worden sein. Der Fall gibt Rätsel auf.
Von Stefan Demps Aktualisiert: 09.12.2022, 09:46 Die Besatzung von Hauptmann Heinz Bollhorn am Standort Pütnitz Ende 1944. Ganz links Siegfried Herbon, neben ihm Heinz Bollhorn. Die Namen der beiden anderen Personen sind derzeit nicht bekannt. Die Besatzung von Hauptmann Heinz Bollhorn am Standort Pütnitz Ende 1944. Ganz links Siegfried Herbon, neben ihm Heinz Bollhorn. Die Namen der beiden anderen Personen sind derzeit nicht bekannt. Archib Birgit Herbon
Schönebeck/Frohse - Alles, was Birgit H. von ihrem Onkel kennt, weiß sie aus dem Nachlass ihres Vaters. Siegfried Herbon, Jahrgang 1922, ist schon lange tot, gefallen im Zweiten Weltkrieg im April 1945. Er ist einer der fünf Millionen deutschen Soldaten, die in dem Krieg starben......
Mehr nur in der Schönebecker Volksstimme! Kann jemand helfen??
Spurensicher MD da kann Dir nur eine Anfrage an Redaktion VS in Schönebeck helfen oder über VS Magdeburg anfragen ob man Dir den Artikel zusenden kann.
Zeitzeugenbericht Friedrich Cierpka Hubertusstraße 1 in Westerhüsen-Magdeburg (t) 2012
Es war der 14. April 1945, als in den frühen Mittagsstunden eine Ju 88 aus Richtung Elbe-Westerhüsen tief fliegend (ca. 100-150m Flughöhe) geflogen kam. Ich saß gerade oben auf der Böschung bei unserem Schutzstollen an der Kiesgrube und beobachtete das Flugzeug. Es zog eine zunächst kleine Rauchfahne hinter sich her, die sich schnell vergrößerte. Als die Maschine parallel zu meinen Standort flog, sprangen 2 Mann der Besatzung mit dem Fallschirm ab. Die beiden Männer waren noch nicht am Boden, da stürzte die Ju 88 steil im Sturzflug ab, schlug mitten in die verlassene Scheinwerferstellung ein und explodierte. Das war etwa 100m von mir entfernt, in westlicher Richtung. Die gesamte Anlage der Stellung, mit Wohnbaracke, Maschinenhaus und Werkstatt, brannte. Im Maschinenhaus, das etwas abseits stand, hatte der Dieselmotor zuvor den Strom für den Scheinwerfer erzeugt. Er brannte etwa zwei Tage lang. Die Besatzung der Scheinwerferstellung hatte großes Glück, tags zuvor ausgezogen zu sein! Die beiden Besatzungsmitglieder der Ju 88 konnten sich retten, bemerkten uns und kamen zu uns. Es war der Funker und der MG-Schütze. Sie warfen ihre Pistolen in den mi Schilf bewachsenen Teich vor unserem Schutzstollen. Dann wurden sie von den erwachsenen Männern mit Zivilkleidung versehen und setzten sich in Richtung Frohse ab. Etwas später, das Feuer in der Absturzstelle war erloschen, ging ich zur Besichtigung dort hin. Die Flugzeugteile lagen verstreut umher und der Motor war tief ins Erdreich geschlagen. Doch da, welch grausames Bild…Da lag das abgerissene Bein mit Stiefel, bis zum Knie, eines Menschen. Die Fußspitze war verkohlt und die Zehen schauten heraus. Dieser Anblick war so grausig, dass ich sofort weglief. Er ist mir so eingeprägt, dass ich den Anblick heute noch vor Augen habe. Ich machte mir Gedanken, war es der Flugzeugführer, war er bereits tot oder schwer verwundet und konnte nicht mehr abspringen…? Ich konnte die beiden überlebenden nicht mehr fragen! Heute, wo ich mich mit den Ereignissen beschäftige, kommen mir Zweifel, ob es nicht sogar zwei Tote waren, denn der Literatur zu Folge, gehörten zu einer Ju 88 immer 4 Mann Besatzungsmitglieder. Einige Jahre später wurden an dieser Stelle von der Stadt Schönebeck eine neue Kiesgrube erschlossen. Die Reste des Krieges wurden abgetragen. Später entstand hier noch eine Mülldeponie. Es wäre noch im Archiv der Stadt nachzuforschen, ob die menschlichen Überreste geborgen wurden und ob es ein oder zwei Schicksale waren.
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Hallo, wenn noch Überreste von dt. Fliegern gefunden werden sollten, kann Frau Herbon Glück haben. Die Erkennungsmarken von dt. Fliegern und die von dt. Panzerbesatzungen waren in der Regel aus Edelstahl. Diese sind heute noch auslesbar. Bei anderen Wehrmachtsangehörigen gibt es da aufgrund der Korrosion oft Probleme. MfG Wirbelwind