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"Zum fidelen Gefängnis, Magdeburg". Eine Ansichtskarte dieser Kneipe von 1897 gibt es aktuell bei Ebay. Leider ist die genaue Adresse dort nicht vermerkt.
Kommt drauf an welche Kaserne wir meinen. Meines Wissen gab es für das 4.FAR auch eine Zeit vor der heutigen Encke-Kaserne. Waren die Jungs da nicht mal am Domplatz später am BW Baracke E untergebracht? Da könnte das o.g. wieder passen.
Bild entfernt (keine Rechte) (Bekanntmachung in der Magdeburgischen Zeitung vom Dienstag, dem 2. Juli 1861)
"Kanonendonner ist unser Gruß"
Da wurde 1861 vier Wochen lang ganz schön in Magdeburg gegrüßt ...... und Feinstaub in die Stadt gepustet, gab ja noch keine Autos.
Diese Schießübung war die erste des des späteren Fußartillerie-Regiments Nr. 4 nach seinem Einzug in Magdeburg. Bis zum Herbst 1860 befand sich in Magdeburg die Artillerie des III. Armeekorps. Dann wurde diese nach Torgau verlegt und nach Magdeburg kamen der Stab und drei Abteilungen der 4. Artillerie-Brigade. Der Stab selbst hatte mit der I. Fuß-Abteilung (1. zwölfpfündige, 1. gezogene und 1. Haubitz-Batterie), der III. Fuß-Abteilung mit der 3. zwölfpfündigen, der 3. gezogenen und der 3. Haubitz-Batterie sowie der I. Festungs-Abteilung (1. bis 4. Festungs-Kompagnie) seinen Standort in Magdeburg, während die reitende Abteilung mit der 1. bis 3. reitenden Batterie in Naumburg, die II. Fuß-Abteilung (2. zwölfpfündige, 2. gezogene, 2. Haubitz-Batterie) und die II. Festungs-Abteilung (5. bis 8. Festungs-Kompagnie) in Erfurt stationiert waren. Die zur 4. Brigade gehörige Handwerks-Kompagnie, die den Umzug aus Westfalen nicht mitgemacht hatte, verblieb weiterhin in Deutz und bekam die Bezeichnung „Handwerksstätte“. Die Hauptunterkunft war die damalige Artilleriekaserne am Domplatz. Für die Festungskompagnien waren die Defensionskasernen und Kasematten in den Festungsanlagen (z.B. Ravelin 1) genutzt.
Nach meinem Dafürhalten handelt es sich um den 21-cm-Mörser 16 von Krupp. Die Erprobung der von Krupp und Rheinmetall neu entwickelten 21-cm-Mörser mit Rohrrücklauf erfolgte von 1906 bis 1908. Nach mehreren Änderungen wurde 1910 der Mörser von Krupp durch das AOK angenommen und eingeführt. Die Version mit einem kurzen L/12-Rohr - genaues Kaliber 211 mm - erreichte mit einer 120-kg-Spr.-Gr. (Sprengladung 15 kg) eine max. Schussweite von 9300 m. Das rund 9790 kg schwere Geschütz wurde in zwei Lasten gefahren. Während des 1. WK wurde schon 1915 die Forderung nach Vergrößerung der Schussweite erhoben. Durch eine Verlängerung des Rohres erreichte man bei gleicher Munition nun eine Höchstschussweite von 10250 m. Das ab 1916 zugeführte Geschütz erhielt die Bezeichnung »21-cm langer Mörser«. Generell waren die 21 -cm-Mörser das Hauptgeschütz der schweren Artillerie bei den Fußartillerieregimentern. Im Oktober 1918 waren trotz hoher Verluste noch 219 (normale) und 489 lange Mörser im Bestand. Laut den Bestimmungen des Vertrages von Versailles mussten diese Mörser nach dem 1. WK verschrottet werden. 23 von ihnen überstanden jedoch diese Aktion und fanden nach einer Modernisierung nochmals Verwendung bei der schweren Artillerie der Deutschen Wehrmacht. Das Nachfolgemodell der Wehrmacht wurde der 21-cm-Mörser 18 (wegen des Verbots durch den Versailler Vertrag wurden alle Waffenentwicklungen bis 1935 "zurückdatiert". Das traf beispielsweise auch auf die 8,8-cm-Kanone zu). Mit der Modellbezeichnung "18" sollten die Siegermächte aus dem Ersten Weltkrieg getäuscht werden. Die Weiterentwicklung hatte ein wesentlich längeres Rohr und konnte wie bei einer Haubitze für Flachbahn- und Steilfeuer eingesetzt werden.