Ich hatte immer so ein bißchen Bauchschmerzen wenn ich dieses Bild gesehen habe und es mit Ottersleben verortet wurde. Der Grund war immer die Windrichtung und der Schattenschlag auf diesem Bild. Meist hab ich mir das schön geredet mit dem Argument das der Wind ja auch ab und an dreht. Jedoch auf jedem LB aus diesen Tagen ist zu erkennen das der Wind aus westlichen Richtungen wehte. Auch konnte ich nun an Details der Panzer erkennen das das Bild nicht seitenverkehrt ist. In der Zeitschrift "After the the battle" Nr. 180 Unter dem Titel "The battle for Magdeburg" auf Seite 12 wird das Bild, in Gegenüberstellung mit der heutigen Situation, bei Barleben verortet. Hier würden auch Wind und Schatten passen. Wahrscheinlich müssen wir hier das Bild neu bewerten. Die Autoren des o.g. Artikels schreiben die Fahrzeuge der B Kompanie der 823. US Panzerjäger Battlion zu. Also 30. US Infanterie Division.
Oberleitungen bei Barleben im April 1945 scheinen mir doch etwas gewagt. Auch durch die Vielzahl der sichtbaren Schornsteine würde ich ein Fragezeichen hinter Barleben machen. Sicher, Rothensee war nicht weit und Barleben hatte 45 einige Fabriken mehr als heute, trotzdem erscheint mir Barleben fraglich.
Also Wirbelwind, als Wolmirstedter hast du ja sicher oft und lange genug in Barleben am Bahnübergang gestanden. An welcher Stelle der Bahnlinie das Foto entstand werden sicher nur "Eingeborene"klären können. Und wenn du sagst es gab früher mehr Industrie in Barleben könnte das doch passen. Schau dir mal selbst die Gegenüberstellung an vielleicht fällt dir etwas markanntes auf.
ZitatUnd auch die ersten E-Loks konnten bald in Magdeburg begrüßt werden. Bereits 1923 erreichte der Fahrdraht aus Richtung Dessau das Stadtgebiet von Magdeburg. Am 26.06.1923 wurde mit einem Sonderzug der elektrische Betrieb eröffnet. Offiziell wurde der Betrieb am 01.07.1923 aufgenommen. Dabei wurde auch der Abschnitt von der Elbbrücke nach Rothensee mit Fahrtdraht versehen. Die Strecke vom Magdeburger Hbf nach Rothensee wurde erst am 01.07.1925 für den elektrischen Betrieb eröffnet. Rund 10 Jahre später, am 07.10.1934, wurde der elektrische Betrieb auf der Strecke Magdeburg - Halle/S in Betrieb genommen. Um einen besseren Vorortverkehr durchzuführen, wurde am 01.06.1935 der Abschnitt von Schönebeck nach Schönebeck-Salzelmen elektrifiziert und es wurde ein Verkehr mit elektrischen Triebwagen von Schönebeck-Salzelmen nach Magdeburg Rothensee durchgeführt. Mit Fug und Rech kann dieser Vorortverkehr als Vorgänger der heutigen Magdeburger S-Bahn genant werden. Mit Ende des Krieges 1945 wurde der elektrische Betrieb eingestellt und die Anlagen und Lokomotiven als Reperationsleistungen in die ehemalige Sowjetunion gebracht. Erst 1957 erreichte der elektrische Fahrdraht wieder Magdeburg.
Nun bin ich Alter gefragt. Auf keinen Fall Ottersleben, da kenne ich mich aus und bin da auch zur Schule gegangen. Am 12. oder 13. 4. 45 sahen wir amerikanische Panzer von Ottersleben kommen in Richtung Salbke- Westerhüsen und nördlich an Beyendorf vorbei Richtung Fahlberg List. Die hatten viele Öfen und Schornsteine und die Bahnstrecke Magdeburg-Schönebeck war auch teilweise elektrifiziert. Und von Ottersleben kommend in Richtung Osten auf Westerhüsen gab es Siedlungshäuser. Meine Cousine wohnte da. Als wir die Nachschubzüge der Wehrmacht auf dem Fermerslebener Bahnhof beklauten waren einige mit E -Lok. Gruß Henning
mir ging es um April 1945. Von einer Elektrifizierung der Strecke Rothensee-Barleben-Haldensleben ist mir nichts bekannt. Es standen mal E-Masten bis Barleben. Ob es diese bereits 1945 gab, keine Ahnung. Wenn ja, was sollten diese bezwecken. Rothensee war elektrifiziert zu diesem Zeitpunkt, aber darum geht es ja nicht. Jedenfalls hab ich meine Zweifel, dass sich die M-10 auf Barleben zu bewegen, nach wie vor.