Blumen zum Gedenken Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft / 6255 Kriegstote in Magdeburg begraben Von Peter Ließmann und Jana Wiehe Magdeburg Johannes Rink sorgt sich um die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. „Wir Zeitzeugen werden langsam immer weniger, und irgendwann werden sich nur noch Historiker nach Aktenlage mit den DDR-Verbrechen befassen“, sagte Rink am Sonnabend während der Feierstunde in der Gedenkstätte am Moritzplatz. Vor 25 Jahren sei die Mauer gefallen und die DDR zusammengebrochen, 25 Jahre reichten aber nicht aus, um das Unrecht der DDR zu den Akten zu legen, so Rink im Namen der „Vereinigung der Opfer des Stalinismus” (VOS). Und Rink weigert sich, Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung, Inhaftierung und Gewalt gegen Andersdenkende als „Unrecht“ zu bezeichnen. Es seien „Verbrechen“ gewesen, derer sich die DDR schuldig gemacht habe. Rund 30 Teilnehmer waren in die Gedenkstätte gekom men, um an die Opfer von Gewaltherrschaft, Krieg, aber auch Terrorismus, Diskriminierung und der gegenwärtigen Konfliktherde dieser Welt zu erinnern, im Mittelpunkt stand dabei jedoch, dem Ort entsprechend, das Gedenken an die Opfer von Kommunismus und Stalinismus. Auch der vielen Kriegstoten wurde anlässlich des Volkstrauertages gedacht. In Magdeburg gab es gleich mehrere Gedenkveranstaltungen. Am Sonnabend wurde auf dem Friedhof in Westerhüsen am Feld der Vereinten Nationen der Kriegsopfer gedacht, am gestrigen Sonntag gab es nach der zentralen Trauerfeier im Landtag eine weitere Kranzniederlegung auf dem Westfriedhof. Hier liegen die meisten Kriegstoten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg begraben. 3812 sind es nach Angaben des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg. Er pflegt auf den kommunalen Friedhöfen und im Nordpark elf Grabfelder, in denen insgesamt 6255 Kriegstote aus beiden Weltkriegen bestattet sind. Bild entfernt (keine Rechte) Kranzniederlegung am Sonnabend auf dem Westerhüser Friedhof am Feld der Vereinten Nationen im Gedenken an die Kriegstoten. Der Beigeordnete Dieter Scheidemann, weitere Vertreter der Stadt und vom Bürgerverein Westerhüsen, dem Landesverband vom Bund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Landesregierung legten Kränze nieder. Foto: Uli Lücke Bild entfernt (keine Rechte) In der Gedenkstätte am Moritzplatz wurde an die Opfer von Stalinismus und DDR-Unrecht erinnert. Foto: P. Ließmann
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Bin durch Zufall auf diese Thematik gestoßen. Was mich beim lesen des Textes aufstoßen tut, ist das man sich zu sehr auf die DDR-Diktatur ausläßt. Es wird nur kurz erwähnt das es auch eine Gedenstätte für die Opfer der beiden Weltkriegen ist. Keine Erwähnung der jüdischen Bevölkerung Magdeburgs. Kann aber auch sein das ich die Überschrift der Thematik nicht verstanden habe. In diesem Sinne Gruß Teddy
für solch einen Anlaß, sehr dürftig. Ich habe ihn mehrmals schon gelesen. Bis auf die Bemerkung im Gedenken aller Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg und Unrechtsstaat DDR und stalinistische Willkür, na ich weiß nicht. Kann mich ja auch irren. Kann nur hoffen das die Grabanlagen der Opfer von Gewaltherrschaft und Kriege auf den jeweilig genannten Friedhöfen in einem gepflegten Zustand sich befunden haben In diesem Sinne Gruß Teddy
Zitat von Teddy im Beitrag #9für solch einen Anlaß, sehr dürftig. Ich habe ihn mehrmals schon gelesen. Bis auf die Bemerkung im Gedenken aller Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg und Unrechtsstaat DDR und stalinistische Willkür, na ich weiß nicht. Kann mich ja auch irren. Kann nur hoffen das die Grabanlagen der Opfer von Gewaltherrschaft und Kriege auf den jeweilig genannten Friedhöfen in einem gepflegten Zustand sich befunden haben In diesem Sinne Gruß Teddy
Ich denke schon das man der Opfer dem Anlaß entsprechend gedenkt, klar werden das keine einseitigen Massenveranstaltungen wie in der DDR verordnet. Viel wichtiger finde ich das man der Opfer des Stalinismus und DDR Willkür (Sozialismus) mehr Bedeutung beimisst. Hier gibt es immer noch authentische Zeitzeugen sowohl Opfer als auch Täter! Hier sollte angesetzt werden da sonst irgendwann unsere Ahnnen genau so bescheiden da stehen und nach ZZ suchen!!! spusu
Gerade auf N24 gefunden, ich erlaube mir das mal hier einzustellen: 71 gefallene deutsche Soldaten in Brandenburg bestattet Die Gebeine von 71 im Zweiten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten sind am Dienstag auf Deutschlands größter Kriegsgräberstätte in Halbe (Dahme-Spreewald) bestattet worden. Bei der Gedenkveranstaltung rief Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu einem friedlichen Miteinander auf. Vor 71 Jahren kamen Zehntausende Rotarmisten, Zivilisten und deutsche Soldaten kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs vor den Toren Berlins bei der Kesselschlacht von Halbe ums Leben. Auch die nun eingebetteten Toten fielen zumeist Ende April 1945. Ihre Gebeine wurden unter anderem bei Bauarbeiten gefunden. Gab es da eine Berichterstattung in der näheren Presse?
In Halbe werden wohl in regelmäßigen Abständen Überreste von Gefallenen aus dem April 1945 bestattet, die noch in den Wäldern rings um Halbe gefunden werden. Sei es durch Baumaßnahmen oder weil wieder Gebeine gefunden wurden. Wie bekannt ist, haben in den letzten Kriegswochen erbitterte Gefechte dort stattgefunden und logischerweise sind alle Gefallenen noch nicht beerdigt worden. Der Kessel von Halbe läßt sich in der Dimension mit Stalingrad vergleichen, aber das wäre wieder ein anderes Thema.