Alfred Emmelmann 5.1.1926 geb. In Erlangen geboren ca. 1943/44 wohnten Eltern bereits in Burg Juli 2015/Mz
Ich bin in Erlau geboren. Da diente auch mein vater als Offizier. Anfang Sommer 1943 kam ich zum RAD. Da kam ich zum RAD-Lager Tylsen in der Altmark. Heute sind vom Lager nur noch die Torpfeiler vorhanden und Waschkauen? Der Waschbaracke im Gestrück? (Gestrüp). Das Lager war schon damals ein altes Baracken-Lager von Bäumen umgeben. Auf der rechten Seite im Lager war ein Sportplatz. Vom Dorf entfernt lag das Lager ca. 1.000m entfernt. Auf der linken Seite war die Wache/Verwaltung/Offiziersbaracke. Im rechten Winkel die Waschbaracken und mehrere Unterkünfte der Trupp’s braun gestrichen, Fenster weiß. In den Baracken der Trupp’s waren Doppelstockbetten und jeder hatte einen Spint. Eine Baracke hinten quer, war die Kleiderkammer. Rechts waren die Versorgungsbaracken, Küche und Speiseraum (Messe). In der Mitte war Rasen und ein Fahnenmast. Da musste ich am Abend immer Zapfenstreich blasen 22:00Uhr –in alle vier Richtungen und anschließend auch noch ein Volkslied. Ich war damals zum RAD mit meiner Trompete eingerückt. Als wir auf dem Bahnhof Tylsen damals ankamen, hat uns Vormann Lasetzki, ein scharfer „Hund“ in Empfang genommen. Der fing gleich an herum zu Schrein….. Dann marschierten wir noch in Zivil im Gleichschritt ins Lager. Kaum im Lager angekommen, mussten wir unser Gepäck absetzen und auf dem Sportplatz im Laufschritt Runden drehen, ich noch im Anzug. So hatte ich bereits jetzt schon den Kanal voll. Unsere Zivilsachen mussten wir dann im Koffer nach Hause schicken. Jeder bekam zwei Uniformen, eine war die Arbeitsuniform. Chef des Lagers war Oberfeldmeister (Oberst?) Deparade. Zuvor Oberfeldmeister (Oberst) Meier. Meier schlief nicht im Lager sondern im Dorf Nach unserer Ankunft wurde eine Ordonanz gesucht (Führer bedienen etc. in der Messe). Da ich damals noch Musik-Lehrling war, wurde ich Ordonanz. Vormann Osterrot war damals Koch in der Küche. Da ich meine Arbeit gut machte, blieb ich Ordonanz. Danach hatte ich immer eine Sonderstellung und konnte mich im Lager frei bewegen. Eines Tages wurden wir an die Adria (Neton) versetzt um Stellungen zu bauen. Einige Tage, bis Herbst. Ich war dort auch Ordonanz. Eltern wohnten schon in Burg aus beruflichen Gründen. Im September 44 nach Gerwisch ins RAD-Lager verlegt. Dort im Lager, rechts der Straße die nach Lostau führt, war eine Baracke mit sehr vielen defekten Fahrrädern, die wir in Ordnung bringen mussten. Diese Reparaturen machten Zivilpersonen. Jeder Arbeitsmann bekam im Lager ein Fahrrad. Unsere Truppe fuhr dann jeden Morgen nach Rothensee. Sie mussten dort in den Flakstellungen als Flakhelfer ausgebildet werden. Ich blieb aber Ordonanz im Lager. Eines Tages hieß es, der gesamte Innendienst wird entlassen. Ich versorgte mich mit vielen Offizierszigaretten-Packungen. Nach dem Appell wurden wir verabschiedet und marschierten zum Bahnhof. Dann war ich 14 Tage zu Hause. Von dort aus bin ich zur Musikschule in Haldensleben gefahren, wo aber bereits der Gestellungsbefehl wartete. Ich musste mich in Magdeburg melden in der Kaserne am Herrenkrug –Ari-Kaserne Margarethenhof. Dort eingekleidet, auf Stube verwiesen und danach exerziert. Unsere Stube kam dann zum Morsefunk-Ausbildung (Tastenfunk der Ari.). Zum Jahresende kamen wir nach Kroatien zum Einsatz. Ich bei der Stabsbatterie -Muni-, nicht als Funker (bespannte Ari. Pferde). Im Frühjahr ging’s durch Polen zurück. -Ostpreußen Großblumenau- Funklehrgang. Wurde zu einer anderen Einheit versetzt. Bei Königsberg allgemeine Auflösung, bis Danzig. Dort war ein General der noch von durchhalten sprach und kurz darauf sprach er „Der Krieg ist aus…!“ Kurz darauf war der Russe da und wir gingen in Kriegsgefangenschaft (Mai 45). Wie marschierten nach Deutsch Eilau in ein riesiges Lager…dann nach Minsk (Hauptlager)… Sind sehr gut versorgt worden…In der Taiga Torf stechen… Dann Entlassung nach Frankfurt/Oder….1948 im Winter Januar wieder zu Hause in Burg (1.2.48) Reinschrift von Teddy
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so isses, US330Reg. und so soll und muß es auch bleiben (siehe das von mir erstellte Gedenkbuch für Landkreis Börde).Eine Fortsetzung wird folgen. Gruß Teddy
wie heisst es noch gleich ? wer lesen kann hat vorteile. abgeboten unter:7 x Foto RAD Lager 4/133 "Herzog Friedrich Franz" rückseitig mit Tylsen beschrieben. Quelle:sammlermarkt-nord.net
fischer
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt