Auszug aus US After Action Report, übersetzt vom Bundessprachamt...
Staats
(Kartenkoordinate 75,7 - 21.7). Eine Versuchs-Funkstation der Wa Prüf 7 mit vielen Meßlabors in drei Gebäuden führte offensichtlich Versuche mit Funk und elektronischem Gerät durch. In dem angrenzenden Wald stieß man auf viele "Goliath"- und größere Panzer, die mit elektrischem Gerät und Funkgerät für Fernbedienung ausgerüstet waren.
Falls nicht anders deklariert, stammen hochgeladene Bilder aus meinem Privatarchiv !
Die Männer der 3. US-Infanteriedivision in Anzio bei Neapel trauten ihren Augen nicht: Sie hörten das helle Blubbern eines leichten Motorrades, sahen aber nichts dergleichen. Erst als das Geräusch ganz nahe war, erkannten sie ein merkwürdiges Gefährt: 60 Zentimeter hoch, 1,60 Meter lang und ungefähr halb so breit. Das Seltsamste aber war: Rund um das in Tarnfarbe angestrichene gestrichenen Fahrzeug verliefen zwei Ketten. Ein Minipanzer.
Wie viele GIs Ähnliches sahen, aber nicht mehr darüber berichten konnten, ist unbekannt. Denn wenn der Minipanzer nahe genug an seinem Ziel war, meist einer feindlichen Stellung, löste der deutsche Soldat am anderen Ende des Lenkkabels die 75 Kilogramm schwere Sprengladung aus.
Dutzende der offiziell "Sonderkraftfahrzeug 303" genannten Benzinmodelle des Sprengpanzers detonierten während des deutschen Angriffs auf die alliierten Landungstruppen in Süditalien Mitte Februar 1944. Die "Goliath" genannte Spezialwaffe war nur einer von vielen seltsamen Panzern, mit denen beide Seiten im Zweiten Weltkrieg Vorteile zu erringen versuchten.
Ein ferngelenktes, unbemanntes Vehikel zu konstruieren, das eine schwere Sprengladung genau ans vorgesehene Ziel bringen konnte, lag zu Beginn des Zweiten Weltkrieges offenbar in der Luft. Das erste derartige Fahrzeug entstand in der französischen Rüstungsfirma Kegresse. Als Frankreich besetzt wurde, versenkten die Kegresse-Ingenieure den Prototyp in der Seine, doch die Deutschen bargen das Fahrzeug.