Hier noch ein unbekantes Gebäude im westen nahe der großen Drehscheibe...vielleicht kann Magado auf seine Karte gucken, da müsste eine Gebäudebezeichnung stehen...
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ZitatGepostet von 1jg-2 Ich kenne Drehscheiben als eisenbahntechnische Anlage, vornehmlich vor Lockschuppen. Wozu dienten die 2 Drehscheiben von Hillersleben?
Ja, so ähnlich funktioniertes das hier auch. Geschütze, vor allem Eisenbahngeschütze zur Erprobung wurden mit Lafette auf Waggons montiert, über Schienen auf die Drehscheibe geführt. Dann konnten die Geschütze eingerichtet, entsprechend der Schußbahn, werden.
ZitatGepostet von hadischa ... Dann konnten die Geschütze eingerichtet, entsprechend der Schußbahn, werden.
Danke @Hadischa! Heißt das, die haben direkt von der Drehscheibe geschossen?
[ Editiert von 1jg-2 am 07.08.13 9:04 ]
Wenn kein weiteres Gleisbett vorhanden war, wohl schon. Wobei, es handelte sich ja nicht um komplette Geschütze sondern um Prüflafetten. Die Rohre in der Lafette waren (vermutlich) auf E-Waggons oder bewegliche Gestelle (Prüflafetten) montiert, zumindest die schweren Geräte.
Auszug aus US After Action Report, übersetzt vom Bundessprachamt...
Die Hauptfront grenzt - wie bei der Erprobungsstelle Aberdeen - an den technischen Bereich an. Von diesem Punkt aus erstreckt sich leicht hügeliges Waldgelände, von dem ein 27 km langes Stück gerodet ist; der gerodete Streifen ist 700 m breit und wurde als Schießbabn oder Schießübungsstrecke bezeichnet. An der entlang dieses Schießplatzes verlaufenden Betonstraße befinden sich in unregelmäßigen Abständen und oberhalb der Auftreff-Versuchs gebiete 31 bombensichere Unterstände. Der gesamte gerodete Schießplatz hat ein 10 .. . (unleserlich) -Gittersystem und an jeder Ecke ist ein Markierungspfosten angebracht. Hinter dem Schießplatz verläuft parallel zur Front eine zweispurige Eisenbahnlinie, die über eine Entladeeinrichtung mit einem 150-t-Laufkran verfügt. Unmittelbar hinter der Front befindet sich eine Eisenbahndrehscheibe . Über die gesamte Länge der eigentlichen Front erstreckte sich ein Schienenstrang. An diesem Gleis befinden sich zwei 100-t-Laufkräne (die beide zerstört sind ) . Im linken Teil des Schießplatzes befinden sich zwei 35 m hohe Türme, die zu jedem Teil der linken Hälfte des Schießplatzes und in Längsrichtung 250 m ... (unleserlich) vier verschiedene Stellen .. .. ( unleserlich) konnte. Ganz links befindet sich eine Feuerstellung für das Schießen mit negativer Rohrerhöhung und rechts davon ein Geschoßfang für in einem Winkel von 0° auftreffende Geschosse, die von dem Versuchstand für die Prüfung des freien Rücklaufs in dieser Stellung aus abgefeuert wurden. Auf der rechten Seite der Front befinden sich zwei 125 m lange Anschusswälle, die jeweils über zwei Geschoßfänge verfügen; sie wurden in erster Linie zur Erprobung von Pulver benutzt. Hinter der Front be- befinden sich mehrere aus Backsteinen gebaute Bürogebäude, die von dem Erprobungspersonal während des Schießens genutzt wurden. Im allgemeinen wurden hier nur Geschosse abgefeuert.
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Hier ein Bild des Geschossfanges auf der linken Seite der Hauptfeuerlinie...das gemauerte Gebäude davor wurde nachträglich von den Sowjetischen Truppen erbaut, dahinter sieht man den Kugelfang der über das Gebäude ragt...
[ Editiert von Moderator MilitariaMD am 09.01.14 10:44 ]
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