Wußte nicht mehr das diese Abb. von dir waren. Deswegen arbeiten wir trotzdem ehrlich... Fehler können vorkommen.... Die Frage Bleibt, weshalb ich es für dich 2017 reinstellte. Ist lange her. Wenn das auf'77 von Dir ist?? dann hab ich jetzt dein Username dadrunter gesetzt.
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Kannste mit unseren heutigen Marine-Rekruten, Magado, bestimmt nicht mehr machen. Warum es eine Marine-HJ gerade in Neuhaldensleben gab, erkläre ich mir mit der Marinekameradschaft Haldensleben, die es sicherlich damals auch schon gab.
Die Marine-HJ wurde aufgestellt um den maritimen Gedanken in der Jugend zu verstärken. Die Ausbildung war eine Vorstufe zum späteren Dienst in der Kriegsmarine. Die Kameradschaften entstanden nicht nur an den Küsten, sondern auch im Inland an ausgedehnten Seegebieten oder großen Wasserstraßen. Die Uniform folgte weitgehend der Uniform der Kriegsmarine. Auffälliges Unterscheidungsmerkmal war die Ausführung aller Teile in Silber anstelle von Gold der Marine. Die Schulterklappen waren marineblau mit gelber Paspelierung und unterschieden sich damit von den, speziell ab 1938 getragenen Schulterklappen der übrigen HJ. Darüber hinaus trug man am linken Arm die bekannte rot-weiße Armbinde mit dem üblichen Balkenkeuz. Die einzelne Kameradschaft war am Schriftzug des Mützenbandes zu erkennen. Führer waren qualifizierte ältere Jugendliche oder Erwachsene. Der Dienstgrad dieses Personenkreises konnte nur an den Schulterklappen abgelesen werden. Höhere Führer trugen Schirmmütze. Warum auf dem Bild die Jungs in kurzen Hosen auftreten ist nicht erklärlich, denn es gab eine Winteruniform mit langen blauen Hosen. Sommeruniform kurze Hosen mit weißem Mützenoberteil.
Helmut bist du sicher das es sich hier um BDM handelt? Ohne Uniform im Dienst? Ich tippe mal auf NS-Frauenschaft die zu irgendeinem Anlas Kaffee gekocht haben. Dazu holen sie sich offensichtlich heißes Wasser von einem Wehrmachts-LKW der 13.. Im Hintergrund sieht man wohl Krankenschwestern. Vielleicht findet das ganze ja in einem Hilfslazarett statt. Das Gebäude erinnert an eine Schule oder Kaserne?
Ich möchte mich Spurensuchers Frage anschließen und eine Vermutung aussprechen. Die Rolle der Frauen im sogenannten Dritten Reich braucht wohl keine besondere Erläuterung. Um die Mädchen auf die ihnen zugedachten Aufgaben vorbereiten zu können, bedurfte es allerdings entsprechender Schulung, Anleitung und Ausbildung. Dafür waren wiederum ausgebildete Lehrerinnen erforderlich. Diese wurden in den schon 1925 eingerichteten Frauenschulen ausgebildet, die höheren Lehranstalten angegliedert waren. Eine solche Schule war in Magdeburg z. B. der Viktoriaschule angegliedert, für die folgendes Unterrichtsverzeichnis veröffentlicht wurde: Kulturkundlich: - Religion, - Geschichte, - Deutsch, - Musik, - Zeichnen.
Hauswirtschaftlich-pflegerisch: - Lehre zur Beschäftigung des Kleinkindes, - Dienst im Säuglingsheim, - Dienst im Kindergarten, - Dienst in der Familie.
Dazu kommen körperliche Erziehung mit Gesundheitslehre, Gesundheitspflege, Turnen, Gymnastik und Sport. Als Fremdsprache wird Englisch mit zwei Wochenstunden gelehrt. 1940 wurde beschlossen, der Viktoriaschule zu Ostern 1941 eine Frauenschule für Volkspflegerinnen und zum 1. 10. 1941 eine Fachschule für Jugendleiterinnen anzugliedern. Die Angliederung an eine Höhere Schule ist erforderlich, da die Ausbildung durch akademische Lehrer erfolgen musste.
Die jungen Frauen auf den Bildern könnten Lehrerinnen oder Schülerinnen diese Schule sein. Auf jeden Fall gehören sie zu einer etwas abgehobenen Schicht, was durch Frisur und Kleidung, mehr noch durch Armbanduhren und Armkettchen dokumentiert wird. BDM halte ich für ausgeschlossen - hier wollten sich bestimmte Kreise als volksnah und volksgemeinschaftlich darstellen. Dazu auch der Aufwand, der für entsprechende Reklamewirkung gesorgt hat. Im Hintergrund des oberen Bildes sieht man doch aufgestellte Tafeln mit Gästen, die von den Damen aus dem Vordergrund bedient werden sollen. Möglicher Ort ist der Schulhof der Viktoriaschule. Die Fenster und der Verputz passen zur Fassadengestaltung der Vorderfront. Die zwei (vergitterten?) Fenster im Hintergrund Mitte links des oberen Bildes könnten zur Turnhalle der Schule gehören