Hallo, das mit der polnischen Spezialeinheit stimmt insofern, da es diese Panzerbesatzung nach meinem Kenntnisstand als einzige geschafft hat, trotz abgeschossenem Turm zu überleben und weiter zu fahren. Chapeau! Da hat sogar mein Vater als alter Panzerjäger gestaunt. MfG Wirbelwind
Hallo Magado, klar aus heutiger Sicht erscheint vieles sinnlos, was in den letzten Kriegstagen seitens der deutschen Wehrmacht geschah und die Informationen, die wir heute haben, standen den Landsern, RAD-Leuten, Fahnenjunkern, Hitlerjungen, usw. nicht zur Verfügung. Das zum Einen. Zum Anderen war es damals wohl auch schon so, das eine erhebliche Anzah nicht unbedingt die Einschätzung von Wenck / Busse teilten. So zumindest war der Tenor von Zeitzeugen, als die Rolle der 12. Armee in einem Vortrag eines ehm. Oberstltn. der Bundeswehr beleuchtet wurde. Das wollte ich nur noch zum Thema,, Beurteilung der Dinge aus heutiger Sicht loswerden". MfG Wirbelwind
Wenn der Vortrag in Zielitz gehalten wurde war ich auch dabei. Ich erinnere mich das hier der oft so dargestellte "Gutmensch" Wenck etwas entzaubert wurde. spusu
Hallo Spusu, genauso war es und verschiedene Zeitzeugen sind mit den Ausführungen von Herrn Bossert nicht unbedingt in allem einverstanden gewesen, was ja ihr gutes Recht ist. Ich denke, dass sich die Ausführungen, wie sich was zugetragen hat aus Sicht der Soldaten, sich nicht immer mit dem decken müssen, was Generäle/Stabsoffiziere dazu zu bemerken haben. Die Soldaten sind nun mal in der Regel dichter dran und ihr Risiko ist höher zu fallen. Daher finde ich es gelinde gesagt schon ein wenig merkwürdig, unter welchen Bedingungen Wenck in Kriegsgefangenschaft ging bzw. General der Infantrie, Th. Busse, mit dem Panzerkeil sein Heil aus dem Kessel von Halbe suchte. Dies blieb vielen Landsern verwehrt. Von hoher Moral zeugt das nicht gerade. MfG Wirbelwind
Zitat von wirbelwind im Beitrag #42Hallo Spusu, genauso war es und verschiedene Zeitzeugen sind mit den Ausführungen von Herrn Bossert nicht unbedingt in allem einverstanden gewesen, was ja ihr gutes Recht ist. Ich denke, dass sich die Ausführungen, wie sich was zugetragen hat aus Sicht der Soldaten, sich nicht immer mit dem decken müssen, was Generäle/Stabsoffiziere dazu zu bemerken haben. Die Soldaten sind nun mal in der Regel dichter dran und ihr Risiko ist höher zu fallen. Daher finde ich es gelinde gesagt schon ein wenig merkwürdig, unter welchen Bedingungen Wenck in Kriegsgefangenschaft ging bzw. General der Infantrie, Th. Busse, mit dem Panzerkeil sein Heil aus dem Kessel von Halbe suchte. Dies blieb vielen Landsern verwehrt. Von hoher Moral zeugt das nicht gerade. MfG Wirbelwind
Am 24. April wurden Busse und ungefähr 200.000 deutsche Soldaten von der Roten Armee im Kessel von Halbe eingeschlossen. Obwohl man ihm die Kapitulation angeboten hatte, befahl Busse seinen letzten gepanzerten Truppen, den rettenden Weg nach Westen freizukämpfen. Über Massow, Kummersdorf, Märtensmühle, Hennickendorf, Dobbrikow, Rieben und Beelitz-Schönefeld erreichten am Vormittag des 1. Mai diese Einheiten mit Busse und seinem Stab südlich von Beelitz die 12. Armee. Etwa 40.000 deutsche und 20.000 sowjetische Soldaten kamen ums Leben, über 100.000 Deutsche gingen in Kriegsgefangenschaft. Busse selbst setzte sich ab. Ihre Gräber kann man in Halbe besichtigen. Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Hadischa, das ist ja in meinen Augen gerade der wunde Punkt. Busse macht sich mit den letzten Kötis vom Acker, sprich erreicht die 12. Armee, auch natürlich ein paar Landser, aber das Gros der Truppe muss in Kriegsgefangenschaft, weil die Russen sofort die Durchbruchsstelle abriegeln, nachdem die Panzer durch sind. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Kessel von Halbe zumindest von den Verlusten/Kriegsgefangenschaft mit Stalingrad gleichzusetzen ist, wenn nicht noch schlimmer. Der Friedhof von Halbe und die Friedhöfe in der Umgebung legen ein beredtes Zeugnis davon ab. MfG Wirbelwind
...nun ich glaube ganz so einfach ist es nicht. Es ist richtig das Busse nicht den gesamten Kessel, in den er durch falsch verstandenen Gehorsam geriet, "entleeren" konnte. Es ist auch richtig das der Friedhof von Halbe eine eigene Sprache spricht. Nur dürfen wir hier nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen. Die Toten die in Halbe bestattet wurden sind zum großen Teil Opfer der Kesselschlacht. Die Lanndser/Zivilisten, die es nicht geschaft haben rechtzeitig durch die Koridore zum Wenck zu gelangen, und vom Russen gestellt wurden, werden, wenn sie den Wahnsinn nicht überlebt haben sicher irgendwo zwischen Halbe und Sibirien bestattet worden sein. Ich kann mir vorstellen das die letzten verbliebenen Panzereinheite schnell mal glorifiziert und zu Helden gemacht wurden. Zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahin gestellt. Fakt ist sie haben die Breschen geschlagen. Vergessen wird hier immer das ja auch jemand diese Koridore offen halten mußte. Der Druck den die Russen aufgebaut haben um die Löcher zu stopfen muß ungeheuer gewesen sein. Irgendwann war man diesem Druck nicht mehr gewachsen und mußte nachgeben um (menschlich verständlich) den eigenen A... zu retten. Darauf hatte Busse zu diesem Zeitpunkt schon längst keinen Einfluß mehr. spusu Als ich angefangen habe mich mit dem Thema Halbe zu beschäftigen hatte ich Kontakt zu einem ZZ der mir riet ...Um Gottes Willen keine Erinnerungen zu lesen die Mitglieder der Waffen SS geschrieben haben. Hier so sagte er gibt es nur eine wirklich kämpfende Einheit ,die Eigene .Alle anderen wären feige und nicht zu gebrauchen. Zu denken gab das ganze mir erst als ich erfuhr das er selbst die Uniform der Waffen SS trug. spusu