Die Flakbatterie Lemsdorf war ja nach den Informationen mit erbeuteten russischen Geschützen ausgestattet.
Hier ein Vergleichsbild einer solchen Flak - wohlgemerkt Vergleichsbild, nicht aus der genannten Stellung -
Während ansonsten Beugegeschütze meist fest verwendet wurden (z. B. französische Geschütze in den Stellungen des Atlantikwalls) wurden die erbeuteten russischen Geschütze der 7,62 cm Flak M31 (r) sowie der 8,5 cm Flak M39 (r) - so die Bezeichnung der Beutewaffen - in großer Anzahl verwendet. Der Grund ist darin zu sehen dass diese beiden Geschütze in der Leistung mit der dt. 8,8 cm Flak vergleichbar waren. Beide Geschütztypen wurden entweder auf das Kaliber 8,8 cm aufgebohrt oder mit dem Seelenrohr der 8,8 cm Flak versehen und verwendet. Nach einer Erhebung vom 1.3.44 waren von der 7,62/8,8 cm Flak 126 Geschütze in 21 Batterien im Reichsgebiet vorhanden, von der 8,5/8,8 cm Flak gar 425 Geschütze in 71 Batterien.
Hier einmal die Leistungen (Reihenfolge 7,62/8,8 - 8,5/8,8 - 8,8 cm Flak 18) Rohrlänge:----------4380 mm aufgebohrt,4930 mm umgeseelt (bei beiden gleich)-------Flak 18 4930 mm VNull aufgebohrt:---790 m/s---------------------790 m/s-------------------------------------840 m/s VNull umgeseelt:----820 m/s---------------------820 m/s-------------------------------------840 m/s Schusshöhe----------10200 m--------------------10200 m------------------------------------10600 m Feuergeschw.--------für alle drei 20 Schuss/Minute