In den letzten Wochen hatte ich einige Male das Vergnügen im "Waldhotel Alte Hölle" in der Nähe von Reetzerhütte kurz hinter der Brandenburgischen Landesgrenze zu übernachten. Besser bekannt als Forsthaus "Alte Hölle". Hier traf am 23. 04. 1945 GFM Keitel auf Gen. Wenck der hier einen seiner Gefechtsstände unterhielt. Keitel überbrachte Wenck hierhin persönlich die Befehle Hitlers zum Entsatz Berlins. Es soll recht laut zugegangen sein in dieser Nacht bis der GFM die "Hölle" wieder verließ. Wie die Sache endete wissen wir. Was ich nicht wußte war was nach dem Krieg hier passierte: einstweilen wurde das Forsthaus nach dem Krieg weiterhin als ein solches genutzt bis es in den 1970er Jahren von einem Betrieb als Ferienobjekt genutzt. In der Folge nutzte das technische Personal des MfS das Objekt als Ferienobjekt und baute das heutige Bettenhaus an und den großen Swimming Pool. Nach der Wende über Umwege privatisiert ist es heute ein privates Hotel mit Restaurant.
Klar, dass Lakeitel seinen alles geliebten Führer nicht im Stich lassen wollte und deshalb massiven Druck auf Wenck auszuüben versuchte. Doch der ,,Sonnenvogel" wollte seine Divisionen nicht sinnlos bei einem Himmelfahrtskommando verheizen, denn das war die befohlene Öffnung des russischen Einschließungsringes und der anschließende Häuserkampf in Berlin. Daher weigerte er sich strikt, die Befehle Keitels zu befolgen. Eine ähnliche Abfuhr holte sich Keitel beim OB der HG ,,Weichsel" von Manteuffel in diesen Tagen. Die Befreiung der Verwundeten und des Sanitätspersonals in Beelitz-Heilstätten sowie deren Abtransport waren schon eine taktische Leistung dieser jungen, oft schlecht ausgebildeten und bewaffneten Angehörigen der Armee Wenck. Sicherlich sehen das die Hinterbliebenen der dabei gefallenen Wehrmachtsangehörigen naturgemäß etwas anders, gerade kurz vor Kriegsende. MfG Wirbelwind
Asche aufs Haupt. G. Heinrici war OB der HG ,,Weichsel" und auf den traf Keitel. Sorry. Von Manteuffel war OB der 3. Panzerarmee nach meinem Wissensstand. MfG Wirbelwind
Nein Hadi, direkt in Jüterbog ist ein ehemaliger Friedhof um den gab es wohl mal Knatsch weil der platt gemacht werden sollte. Hier ist die gesuchte Gedenktafel zusammen mit einer weiteren an einer recht neuen roten Backsteinmauer. Vom VDK haben wir vor Jahren dort einen Kranz nieder gelegt.Bild entfernt (keine Rechte)
Ich erinnere mich schon desshalb so genau daran weil eine zufällig vorbei gekommene Spaziergängerin dazu kam und als Zeitzeugin recht bewegende Details liefern konnte die sie selbst hier als Schwesternschülerin /BDM Mädel im Tross der 12.Armee dort erlebt hat.
Eine weitere Gedenktafel befindet sich in der Nähe eines Sportplatzes in Jüterbog. Wenn ich mich recht erinnere wurden hier in der Endphase des Krieges deutsche Soldaten von Deutschen standrechtlich erschossen. Die Mauer zeigt noch heute die Einschüsse.
Über den Ort war ich mir nicht ganz sicher. Also doch der Friedhof an den Anlagen. Den kenne ich aus meiner Kindheit. Wenn ich zum Klassentreffen bin mal vorbei gehen.
Hier mal ein Anstoß für einen Austausch aus einem anderen Thema: Hugo du schreibst:".....Soldaten der Armee Wenck, verlassen von ihrer Führung, 1945 an das Westufer der Elbe durchschlugen, "wo sie vor der 9. US-Army in Ehren die Waffen niederlegten" Das doch mal ein spannendes Thema. Wenck schreibt in seinen Lebenserinnerungen sinngemäß er sei als "letzter" Soldat seiner Armee über die Elbe gegangen. Andere Stimmen sagen " der hat mit den Amis auf Schloss Storkau schon Sekt gesoffen da haben wir uns noch mit dem Ivan gekloppt. Was mag richtig sein?
Stimmen sagen " der hat mit den Amis auf Schloss Storkau schon Sekt gesoffen da haben wir uns noch mit dem Ivan gekloppt. Das halte ich für ein Gerücht. General Edelsheim wurde von Wenck beauftragt die Elbe am 3.5.45 zu den Amerikanern zu überqueren um Verhandlungen zu führen, die in Stendal stattfanden. Wenck war da nicht dabei. Derjenige, der das so behauptete, der müsste ja zu der Gruppe der Cheffs gehört haben.......?????
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Helmut, die Stimme war Oberst Bossert auf der Veranstaltung in Zielitz vor einigen Jahren. Er zitierte damals Angehörige der Armee Wenck bei Vorträgen die er für die BW hielt.
Hallo, an diesen Vortrag kann ich mich auch erinnern. Es muss wohl 2012 oder 2014 gewesen sein. Den entsprechenden Zeitungsartikel finde ich leider nicht mehr. Einige Anwesende, sicherlich Veteranen der 12. Armee, waren mit seinen Ausführungen nicht immer einverstanden. 2 oder 3 von ihnen verließen vorzeitig den Vortrag. Mich haben seine Ausführungen angeregt, sich tiefer mit der 12. Armee zu beschäftigen. So habe ich bspw. Friedhöfe aufgesucht, wo Gefallene der 12. Armee ruhen. Entsprechende Bilder gab es schon hier. MfG Wirbelwind