Ich würde auch sagen, wenn es von den Maßen her paßt, daß es sich um eine unter Luftabschluss (unter der Erde) nicht vollständig abgebrannte Stabbrandbombe handelt.
Als ich dieses Teil gefunden habe, war ich im Industriehafen in MD zugange. (War 1983). Wir hatten ein Teil gefunden, welches ähnlich eines hier gezeigten Teils einer Gewehrgranate war und haben den Munitionsbergungsdienst geholt. Als Beifund dieses Teil. Der MB stellte damals bei beiden Teilen die Harmlosigkeit fest, deshalb hob ich es auf. Ich gehöre also nicht zu den "Sammlern" mit einem Panther im Keller....
Es gibt drei Sorten von Menschen: Die Lebenden, die Toten...und die Seefahrer
Auch die Hessen haben scheints die Panzerfaustköpfe vergessen, die werden oft gefunden. Bei den Gewehrgranaten haben sie die deutschen Typen vergessen, auch die werden oft gefunden. Einige davon konnten als Handgranate verwendet werden, das führt immer zu brenzligen Situationen. Zu dem Panzer im Keller, sollte der tatsächlich entmilitarisiert sein, ebenso die Flak die sie auf dem eigenen Fahrgestell weggezogen haben, dann frage ich mich nach der Rechtsgrundlage der Sicherstellung. Aber, wie die sozialen Netzwerke berichten, ist die Staatsanwältin schnell mit Sicherstellungen und Veräußerungen, obwohl das dann nicht rechtmäßig war. Soll wohl auch mal einen Elefanten von einem Zirkus beschlagnahmt und veräußert haben - es gab ein Gerichtsverfahren und der muss zurückgegeben werden, was jetzt nicht geht.... alles zulasten des Steuerzahlers. Ich möchte auch nicht wissen was 2 Bergepanzer samt Tiefladern, 20 Bundeswehrsoldaten etc. kosten. Mal abgesehen davon dass ich nicht durchsuche ohne Leute die sich auskennen. Eigentlich müsste ein Experte an Ort und Stelle sagen können was Sache ist. Hier scheinbar nicht. Vermutlich wird man vom Ausgang des Verfahrens nichts mehr hören.
Aus Belehrungsblatt über die Beseitigung feindlicher Abwurfmunition, 17.5.44. Britische J 30 LB 13 kg Flammstrahlbombe. Die Bombe enthält 4 l Benzin unter Druckluft. Sie wird in einem Abwurfbehälter zu 14 Stück abgeworfen. Bei Aufprall sticht ein Schlagbolzen ein Zündhütchen an. Es brennt zunächst nur eine Thermitladung ab, diese erzeugt über dem Benzin einen Überdruck, der das Benzin heraustreibt. Es entzündet sich und ergibt eine Stichflamme von 2 bis 5 m Länge bei 4 Minuten Brenndauer. Bild entfernt (keine Rechte)
Ebenfalls aus dem Belehrungsblatt, datiert 30.5.44. Erstmals festgestellte US Gleitminenbombe GP 2000 LB. Eingesetzt bei Tagesangriffen wird die Bombe bei 7000 m Flughöhe und etwa 20 km vor dem Ziel ausgelöst. Die Bombe gleitet flach auf das Ziel zu, bei auftreffen sind Sprünge bis zu 600 m möglich. Die Gleitvorrichtung trägt neben der Bombe auch einen Stahlblechbehälter von 50x23x23 cm, der eine elektrische Steuereinrichtung und die Zerstörungsladung mit Zünder trägt. Bild entfernt (keine Rechte)
Tja, auch wenn die Zeiten schlecht sind - der EU Entwurf zur Verschärfung des WaffG macht mich fertig (Verbot von Magazinen für Langwaffen mit mehr als 10 Patronen, für Kurzwaffen von mehr als 20 Patronen - das betrifft auch Sammler, auch der entsprechenden zugehörigen Waffen, Registrierungspflicht für PTB-Waffen und Dekowaffen etc. usw. usw.) - findet sich doch so das eine oder andere interessante Dokument.
Werder892 hat ja schon so ein Teil gezeigt, hier nochmal ein Eisengewicht einer Stabbrandbombe, gefertigt 1944 Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Hier noch die Reste einer US Fragmentation Bomb, entschärft, übergeben an Sprengkommando Feucht: Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Gestern im Museum Militärtradition Weidenberg gefunden: Bild entfernt (keine Rechte) Reste einer Sprengbombe nach der Bombardierung Bayreuths gefunden Bild entfernt (keine Rechte) Und der zugehörige Zeitungsartikel
Wir haben hier die Abwurfmittel eingestellt, hier mal die Aufhängung der Bomben in einer B17, dazu erst mal eine Skizze aus dem Manual: Bild entfernt (keine Rechte) Und hier die Bombenhalterung, könnte man auch als Halterungsschiene bezeichnen, mittig zwischen den Schienen die "Rampe" zum durchqueren des Bombenschachtes, um in den hinteren Teil des Bombers zu gelangen: Bild entfernt (keine Rechte)
Machen wir mal weiter: Hier nochmal der Bombenschacht einer B17 Bild entfernt (keine Rechte) Wie in den Bildern zu sehen hängen die Bomben an Halterungen, die in der Maschine verbleiben wenn die Bombe ausgelöst hat: Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Im Gegensatz hierzu mal der Bombenschacht einer Halifax, diese hat die Besonderheit dass sie zwei kleine Bombenschächte rechts und links an den Flügelansätzen hat - bin kein Fachmann, kann zu der Ausführung keine Angaben machen: Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)