Die Baulichkeiten sind seit längerer Zeit ungenutzt. Aber noch was anderes zur Garnison MD die was mit Bleiche im Zusammenhang steht. Wie ist dieses Nest zu seinem Namen gekommen. Inder 2. H. 18. Jh hatte die Garnison MD ja auf die Tuchmacher für Uniformstoffe die Hand drauf, die in den Festungsanlagen ihre Bleichplätze hatten. Da 1804 das Kloster Gr. Ammensleben so zu sagen verstaatlicht wurde, wurden die Bleichpläte dort hin verlegt und zwar auf die ehem. Klosterwiesen an der Ohre. Der sich nun entwickende Ort hat nach den Tuchbleichen dann den Namen erhahalten. Magado
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Die Einmann-Bunker in Bleiche sind mir noch nicht aufgefallen, obwohl ich oft schon durch den Ort gefahren bin. Na, ja, wenn nicht gezielt gesucht wird, fährt man einfach vorbei. In dem besagten Rüstungsbetrieb in Bleiche sollen Teile für die Me 262 hergestellt worden sein. Gehörte wohl zum Verbund AGO Oschersleben, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Das ehemalige Forumsmitglied AGO-Scheer hat es in seinem Buch über die AGO erwähnt. Zu den katstrophalen Zuständen im Bleicher Lager hat auch beigetragen, dass Lebensmittel im voraus eilendem Gehorsam der Besatzungsmacht zur Verfügung gestellt wurden, die dann der Lagerküche fehlten. Mir ist leider nicht mehr erinnerlich, wer diese unrühmliche Rolle spielte. Ob es der erste Landrat war oder einer von der KPD/SED. Mal sehen, vielleicht finde ich den Artikel noch. MfG Rüdiger
Wie ich dem Artikel entnehme waren das Vertriebene aus Polen. Hof in Bayern bzw. der Ortsteil Moschendorf war ja Auffanglager für die in der Tschechei vertriebenen Deutschen. Das Stadtmuseum Hof hat seit kurzer Zeit einen eigenen Bereich zum Thema "Flucht und Vertreibung". Ein weiteres Museum unweit von Hof befasst sich mit dem Gräultaten bei der Vertreibung, es ist beheimatet am Wetzstein bei Lehesten in Thüringen, nahe der Bayerischen Grenze. Dort wurde der Altvaterturm wieder aufgebaut und dient als Museum und Erinnerungsstätte. Habe beides schon besucht. Meine Großeltern kamen aus dem Sudetenland, Altvatergebirge.
Zur Verpflegung der Einwohner und der "Ausländer" hat man Lebensmittelrationen festgelegt.
Vom 11.04. bis zum 29.04 galten unter der US-Besatzung folgende Lebensmittelrationen täglich: für Einheimische - für Ausländer Wurst - 22 g Fleisch 35,7 g- 100 g Fett 18,8 g -30 g Brot 238 g -300 g Nährmittel 18,7 g -25 g Zucker 20 g -32 g Marmelade 35 g -25 g Kaffee- Ersatz 5 g -10 g Quark 5 g - Käse 5 g -10 g Kartoffeln 350 g -400 g am 11.04.1945 gab es die Proklamation Nr.1 des amerikanischen Oberbefehlshabers Eisenhower: "Wir kommen nach Deutschland als siegreiches Heer; nicht als Befreier!"
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Vielen lieben Dank für die von euch gesammelten Informationen zum Lager Bleiche. Meine Oma war in diesem Lager. Sie kam kurz vor Weihnachten 1945 mit ihren Eltern und jüngeren Geschwistern auf der Flucht aus Wielolenka (bei Konin).
Lieber Gast, wäre es von deiner Seite aus möglich, dass Du uns etwas über die Flucht deiner Eltern und der jüngeren Geschwister berichten könntest. Wir beabsichtigen hier im Forum die Thematik Flucht und Vertreibung näher zu bearbeiten. Hier bei geht es um das gesamte Bundesland Sachsen-Anhalt. Schau doch einmal unter -Der Krieg ist aus, aber dann? -Flucht und Vertreibung. Hierzu wurde ein Aufruf verfasst. In diesem Sinne