Die Arbeiter der Elbestadt verlangten schnelle Bestrafung der Schuldigen und Maßnahmen zur Verhinderung solcher Putschversuche. Auf einer in den Abendstunden des 17. März 1920 spontan entstandenen Versammlung auf dem Alten Markt wurde beschlossen, unverzüglich solche Zusicherung vom Regierungspräsidenten Pohlmann in seiner Stellung als derzeitiger Reichskommissar und Militärbefehlshaber zu erwirken. Der „Dank“, der nun durch die entschlossene Haltung der Arbeiter geretteten Regierung, wurde durch Auseinanderjagen der Demonstranten und durch Gewehrfeuer aus dem Regierungssitz am Domplatz abgestattet. Man fürchtete, dass die revolutionäre Stimmung sich sowei steigern würde, dass die Arbeiter die Macht übernehmen könnten. Auf verschiedenen Kundgebungen der SPD, KPD und USPD wurden zur Weiterführung der Streiks oder zur Herstellung von Ruhe und Ordnung aufgerufen, sowie zur Arbeitsaufnahme. Die Kommunisten wollten den Kampf nun auch gegen die SPD-Reformisten fortführen. Am 22. März wurde der Beschluss zur Wiederaufnahme der Arbeit gefasst. Die Arbeiter Magdeburgs folgten diesem Ruf der SPD zur Einstellung des Streiks nicht, sondern nahmen erst die Arbeit wieder auf, als die KPD und USPD dazu aufforderten. Die Kraft der in Aktionseinheit handelnden Arbeiter war mit solcher Wucht in Erscheinung getreten, dass die Unternehmer, die mit den Putschisten sympathisierten, es nicht wagten, die Forderungen nach voller Bezahlung der Tage des Generalstreik abzulehnen. Der Kampf der Arbeiter ging weiter.
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Hier ein Link. In ihm ist eine Veröffentlichung Maerckers in der auch die Ereignisse in Magdeburg von ihm selber geschildert werden. Vieles erscheint in einem ganz anderem Licht als wir es in der Schule lernten. Es wird auch der Verrat der Magdeburger Stadtoberen deutlich. http://archive.org/stream/vomkaiserheerzur00maer
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