Hallo Forum,
falls von Interesse:
im "Klassiker der Luftfahrt", Heft 03/2020 gibt es auf S.28 bis S.33 einen Artikel "Provinzadler" zu o.a. Flugzeugwerk.
Er enthält:
- Gustav Schulzes Schaffen
- einen Überblick über Deutschands einst kleinstes Flugzeugwerk,
- alle Flugschüler Schulzes, die die Fliegerprüfung bestanden haben, tabellarisch gelistet,
- eine Übersicht über die acht Typen, die in Schulzes "Werk" mit insgesamt 14 Exemplaren Madel gefertigt wurden,
- alle derzeit (noch) zu ermittelnden technischen Daten zu den Flugmaschinen

MfG

Über dem "PROV" von "PROVINZADLER" steht´s.

Da ich den Artikel nicht kenne und daher nicht weiß, was er bietet - hier nur die mir bekannte Information über Gustav Schulze Flugzeuge aus Burg bei Magdeburg.

Der Schulze-Eindecker.
Ein Flugzeug mit unter den Tragflächen angeordnetem Sitz ist auch der Eindecker von Gustav Schulze in Burg bei Magdeburg.
Hier ist der ganze Körper bis zum Schwanz als bekleideter Rumpf ausgebildet, welcher vorn die Sitze für Führer und Fluggast aufnimmt. Vorne sind am Rumpf ein gummigefedertes Räderpaar angebracht, das hintere Ende wird durch einen Schleifsporn oder ein kleines Rad gestützt.
Über den Sitzen erhebt sich ein Stahlrohrgerüst, welches vorn den Motor aufnimmt; seitlich sind die Flügel befestigt, deren obere Verspannung zu der Spitze des Stahlrohrgerüstes führt.
Die Querlagensteuerung der Maschine geschieht durch Klappen. Die Schwanzfläche ist dreieckig gestaltet und endet in eine Höhensteuerklappe, darüber befindet sich das Seitensteuer.
Der Apparat in Fig. 46 besitzt einen luftgekühlten Fünfzylindermotor, der in Fig. 47 ist mit einem wassergekühlten Vierzylinder ausgerüstet.
Der Apparat hat sich als sehr handliche Sportmaschine bewährt, auf Schulze-Eindecker sind eine ganze Anzahl von Piloten ausgebildet.





Quelle: Moderne Flugzeuge, 1916

Hallo Hugo,
der Artikel bietet:
- Gustav Schulzes Schaffen
- einen Überblick über Deutschands einst kleinstes Flugzeugwerk,
- alle Flugschüler Schulzes, die die Fliegerprüfung bestanden haben, tabellarisch gelistet,
- eine Übersicht über die acht Typen, die in Schulzes "Werk" mit insgesamt 14 Exemplaren Madel gefertigt wurden,
- alle derzeit (noch) zu ermittelnden technischen Daten zu den Flugmaschinen

Deine Kopie zeigt übrigens unter Fig.46 den Schulze Typ VII mit Fünfzylinder R.A.W. Radialmotor und unter Fig.47 den letzten Typ VIII "Roland" (deutlich am 70-PS-Argus-Reihenmotor zu identifizieren).

Tatsächlich hatte Schulze eine sehr gute Flugausbildung. Einige seiner Schüler erlangten noch (zumindest in "Fliegerkreisen") große Bekanntheit. Die Ausbildung erfolgte aber NICHTso, wie auf Fig.46 zu sehen.
Das ist ein Fluggast (mit diesen Gästeflügen finanzierte Schulze sich selbst).

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