Die Beseitigung ist auch immer ein geschichtliches Ereignis, so oder so betrachtet. Der echte Historiker versucht das Problem möglichst objektiv zu sehen...... Aber wie stellt sich dieses Problem im Bezug auf das SA-Denkmal das einst am altehrwürdigen Dom auf dem Domplatz stand? Mit Kriegsende mussten die ehem. SA-Mitglieder MDs ran und das Ding musste von ihnen selber gesprengt werden.... Trauern wir dem heute auch nach????? Die Antwort könnte zur Gewissensfrage werden! Wie auch immer, es bleibt neutral gesehen, ein historisches Ereignis, was es dann zu interprätieren gilt!
Natürlich ist in der Vergangenheit mit älteren Krieger- u. Militärdenkmälern Schindluder getrieben worden. Selbst die alten Eisernen Kreuze mussten entfernt werden ohne Rücksicht dessen historischer Hintergründe. Hirnis haben schon immer ohne Verstand Entscheidungen getroffen.... und noch immer.....
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Ich wollte nur sagen, dass es im "Mutterland" der Demokratie nicht besser aussieht, wie weiland in D. Damit meine ich nicht 1945. Über bestimmte Sachen sollte man doch erhaben sein.
Und genau das sehe ich auch so..... Nun ja, das Mutterland der Demokratie... wo das Zünglein der Waage auch immer hintendiert... so wird sich der Umgang mit Militärdenkmälern und Gefallenendenkmälern gestalten....
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Magado, noch einmal danke für die Liste, gerade wenn man zu träge ist, selbst zu recherchieren. Schade nur, dass manche Eintragung schwer zu entziffern ist, gerade wenn es darum geht, was warum entfernt werden muss, damit das Denkmal stehen bleiben kann. Warum die Köpfe auf dem Salbker Friedhof von den Bänken abgeschlagen werden mussten bzw. die Denkmäler aus den Schulen zu entfernen waren, erschließt sich mir nicht ganz. In unserer Penne hat ein Vorhang in der Aula ein entsprechendes Bild mit Inschrift der gefallenen ehm. Schüler des 1. WK verhüllt. Heute natürlich berechtigter Weise wieder zu sehen. Sicherlich hat sich in Magdeburg unter der Ägide der damals jungen SED und den sowjet. Besatzern keiner von den anderen sogenannten Blockparteien getraut, sich dagegen aufzulehnen und Augenmaß einzufordern. So wurde kulturell ordentlich Schindluder getrieben, was heute nicht mehr gut zu machen ist. In diesem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, ob die SMA wirklich den ganzen Umfang der Denkmalentfernung bzw. teilweise Schleifung gefordert hat oder besagte Parteienvertreter im vorauseilenden Gehorsam mehr taten, als erwartet wurde. Was das SA-Denkmal auf dem Domvorplatz betrifft, so bin ich schon der Meinung, an dieser exponierten Stelle gehörte es nicht mehr hin und zu dieser Zeit konnte nichts anderes erwartet werden. Was in den USA abläuft, ist eigentlich nur lachhaft, wenn es nicht so traurig wäre. Jeder kann und sollte seine Meinung zum Sinn und Zweck solcher Denkmäler haben, aber diese nicht zerstören. Damit wird sicherlich nicht die vermutete Gesinnung bekämpft, sondern die Polarisierung der Gesellschaft weiter voran getrieben. MfG Wirbelwind
Aus Zeitmangel kann ich mich derzeit nicht in das Thema vertiefen. Aber ich denke folgendes: Die Sowjets konnten mit den meisten Denkmälern, Gedenksteinen und -tafeln nicht viel anfangen, wenn nun nicht spezifisch faschistische Symbole enthalten waren. So verblieben ja nicht nur die Hl. Barbara, sondern auch Luftwaffenhelferinnen-Figuren (oder ähnliches) im Kasernenkomplex Herrenkrug. Was das Totengedenken angeht, hatten die Anhänger der alten russischen Ostkirche (byzantenische Kirche) eine andere Auffassung als die polnischen Anhänger der römischen Westkirche. Nach der Oktoberrevolution verschoben sich solche Gedenk-Symbole in ihrer Bedeutung nochmals. Totengedenken war also wahrscheinlich in Ordnung - konnte bleiben. War Franseckys Denkmal ein Totengedenken, oder das Denlmal der 26er? Sowjets haben sich in früheren Zeiten sicher nicht viel darum gekümmert und zuerst einmal die Ruhe und Ehre von Toten nicht angerührt. Vorauseilender Gehorsam deutscher Funktionäre war es sicher auch nicht - welchen Entscheidungen sollte man denn vorauseilen? Es war aber, glaube ich, die Stimmung, dass man von Militär und Schlachtenverehrung die Schnauze voll hatte. Viele Schlachten waren gewonnen, aber der Krieg total verloren. Weitere Experimente? Nein Danke.
ich würde zu dem thema eher den begriff "wendehals" benutzen. denn ,welche leute hatten nach der wiedervereinigung auch die grosse klappe?ich denke es war seinerzeit nicht anders.in salzwedel mussten trotz wohnraummangel kasernen gesprengt werden................................
Ich denke wir sollten gelassen mit dem Thema umgehen, Jede Zeit hat ihre Helden denen man ein Denkmal setzt. Verordnet oder freiwillig. Ein besonders absurdes Beispiel steht heute noch in Berlin, das Panzerdenkmal in Keinmachnow. Ich muß jedes mal grinsen wenn ich dran vorbei komme. Einzelheiten findet man hier:https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerdenkmal_Kleinmachnow. Wenn uns in MD mit dem SA-Denkmal ähnliches passiert wäre hätten wir ne Menge "Spaß" gehabt. Nimmt man es mal ganz genau so haben wir heute noch weit hin sichtbar Hakenkreuze in MD, an der Fassade der heutigen Volksbank. Besonders pikant ist das dort die FDJ jahrelang residierte. Es wird hald nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Nun ja, Spurensucher, soweit war die Situation kurz nach dem Krieg nicht, das das SA-Denkmal hätte umfunktioniert werden können. Übrigens andere Baudenkmäler aus der NS-Zeit sind heute noch in ,,Betrieb". Übrigens, bspw. das Gebäude des Kindergartens in Colbitz stammt aus dieser Zeit und persönlich finde das Gebäude nicht schlecht. Schließlich geht es nicht für mich um die Entstehungsgeschichte, sondern wie in diesem Haus heute verfahren wird und wie die Vergangenheit aufgearbeitet wurde. Was den voraus eilenden Gehorsam betrifft, so meinte ich damit, dass Dinge veranlasst wurden, die eigentlich erst einmal die Besatzer garnicht forderten. Die politisch Verantwortlichen wollten einfach nur gut dastehen mit dem bekannten Ergebnis. MfG Wirbelwind
Bei der Auflistung fehlen noch einige Denkmale. Vor einigen Jahren fand ich im hiesigen Landesarchiv nacholgende Auflistung aus dem Jahre 1946 (Abschrift). Zum Glück wurde nicht Hand an alle Denkmale gelegt. Für das Pionierdenkmal in der Turmschanzenstraße traf dies nicht zu. Es wurde beseitigt, weil militärisch. Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)