Nach langer Krankheit Ex-Ministerpräsident Reinhard Höppner ist tot
Seine Krankheit war lange bekannt - nun hat er den Kampf verloren: Sachsen-Anhalts früherer Regierungschef Höppner starb mit 65 Jahren in der Nacht zu Pfingstmontag. 1994 hatte er Politik-Geschichte geschrieben: Als er sich von ganz links ins Amt verhelfen ließ.
Reinhard Höppner erlag einer Krebserkrankung, wie die Nachrichtenagentur dpa vom ehemaligen Regierungssprecher und Höppner-Vertrauten Franz Stänner erfuhr. Der 65-Jährige litt seit Jahren an Krebs. Er hinterlässt eine Ehefrau und drei erwachsene Kinder. Höppner ging in die Politik-Geschichte ein als erster Ministerpräsident, der mit Hilfe der damaligen PDS - der heutigen Linkspartei - ins Amt kam.
Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) reagierte mit Betroffenheit auf Höppners Tod. Das Land verliere mit ihm "eine Persönlichkeit, die als Vizepräsident der Volkskammer, in zwei Legislaturperioden als Ministerpräsident und bis in die Gegenwart als Repräsentant der EKD unser Land Sachsen-Anhalt maßgeblich geprägt hat", erklärte der Regierungschef in Wittenberg.
Hallo Hadischa, nicht nur das Bundesland Sachsen-Anhalt hat den ehemaligen Ex-Regierungschef verloren, sondern auch die Stadt Haldensleben, was auch meine Geburts- und Heimatstadt ist trauert um einen Bürger. Reinhard Höppner wurde in Haldensleben geboren. Auch wenn ich seit 1973 in Thüringen lebe fühle ich mich meiner Heimatstadt weiterhin eng verbunden und fühle auch tiefe Trauer und Schmerz über diesen Verlust.
Ich hatte Hochachtung vor R. Höppner. In einer Zeit, in der man die Buchstaben PDS ungern geschrieben hat, wagte er als Ministerpräsident eines Landes, mit einer Minderheitsregierung, sich duch eben diese Partei tolerieren zu lassen. Welcher Mut und welche Konsequenz, der Mann hatte Arsch in der Hose. Mein Respekt heute noch.
Auch ich hatte immer große Stücke auf ihn gehalten in vielerlei Hinsicht. Um seine Krankheit wusste ich und dennoch hoffte ich, das er noch nicht so schnell gehen sollte. Er wird auch bei mir in guter Erinnerung bleiben. Magado
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Heute, um 12.22Uhr kam in den Nachrichten ZDF- Sendung drehschiebe die Meldung, das Hans Dietrich Genscher, ein Hallischer Jung im Alter von 89 verstorben ist. Als Bundesaußenminister hatte auch er einen großen Anteil dazu beigetragen zur Wiederveinigung beider deutschen Staaten.
Man kann sich nur bedanken bei einem Großen der deutschen Politik. Ich krieg immer noch Gänsehaut und pipi in den Augen wenn ich seine Botschaftsrede im Fernsehen sehe. Danke Genschmann!!