O Osterweddingen/Altenweddingen Telefonat Ortschronist Schmidt Juni 2013 Flak in Osterweddingen Richtung Höhe Badeanstalt, Scheinwerfer Sülldorf Ortsrand Abteilung, Horchgerät Altenweddingen: Von Altenweddingen nach Langenweddingen auf dem Berg soll auch Flak gestanden haben. Flakgeschütze Osterweddingen 6, Flakstellung Schwaneberg an B 81 Richtung Egeln. Panzersperren Altenweddingen: (6) Breite Straße vor der Kirche (1), Südstraße (2), Friedenstraße (1) Straße an den Warten (Verbindungsstraße zur Friedensstraße) (1) Bahnhofstraße (1) In Altenweddingen ca.50 Kriegsgefangene (Polen/Franzosen) bei den bauern untergebracht und in den zentrallagern auf dem Gemeindehof (Franzosenboden)
Am 11.4. kamen in Altenweddingen die ersten US-Panzer an. Von der heutigen B81über Schwaneberger Straße. Der Bürger Adolf Saul, der hatte hier auch einen großen Bauernhof, ging denen mit weißer Fahne entgegen und brachte die Offiziere zur Gemeinde Altenweddingen. Altenweddingen wurde zum offenen Ort erklärt. Bevor die Ami’s kamen wollten auch noch Jugendliche (HJ) mit Panterfäusten den Ort an den Sperren verteidigen. Kämpfe gab’s nicht. Am 1.Juli 45 kamen die Russen nach Altenweddingen. Die kamen mit Panjewagen und Viehherden. Luftmine ist hier runter gegangen, die an den Weiden Wiezersche und Gebäuden großen Schaden anrichteten. Östlich der Straße am Fähr wured die Dächer am Gut abdedeckt. Auch die Gleise in der Nähe waren zerstört. Flugzeugabsturz Altenweddingen Am 16.1.45 beim Angriff auf Magdeburg, Ortseingang Bahrendorf aus kommend, neben der Bundestraße in der Nacht stürzte dort eine britische Maschine ab. Alle Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. 1943/44 wurde der Bevölkerung von der NSDAP versucht einzureden, daß die amerikanischen Flieger Kartoffelkäfer abgeworfen hätten, weil es da eine regelrechte Plage gab. Bei einem Tieffliegerangriff 1944 ist eine Feldscheune in Brand geschossen worden. 1943 sind in Altenweddingen schon die ersten Flüchtlinge aus dem Ruhrgebiet hier gewesen. 1945 In Altenweddingen gab es um die 1400 Umsiedler/Flüchtlinge
Mitschrift
Gustav-Adolf Schmidt Ortschronist Altenweddingen Telefoninterview 7.4.13 039205-22941 Vermittelt durch HV Altenweddingen, Vorsitzende Peggy Marozek Heimatstube 039205-20635 Kirchstraße 6A (auch Unterlagen Chronik genannt vor Ort 7.4.14) Bei Altenweddingen befand sich ein Feldflugplatz, der von den Amerikanern genutzt wurde. Auch von hier aus wurden die Luftbeobachter gestartet. Das war noch die Zeit, bevor Magdeburg letztmalig bombardiert wurde (17.4.45). Hier in Altenweddingen mußten viele Leute aus den Häusern raus und die Amerikaner besetzten diese. Bevor die Amerikaner anrückten, mußte der Volkssturm Panzersperren errichten (6Stck). Eine befand sich in der Breiten Straße (Ortsausgang), eine war in der Südstraße (Ortsausgang). Eine weitere war im neuen Weg, Bahrendorfer Weg. Die in der Breiten Straße stand direkt an der Kirche. Die in der Südstraße, lag estws in der Kirchstraße reinwärts. In Altenweddingen ist nur eine Luftmine runter gegangen, welche einen nicht geringfügigen Schaden angerichtet hat (Schienen waren hochgebogen 20m von der Eisenbahnstrecke, Vom Gut wurden einige Dächer abgehoben, und auch mauerwände stürzten ein). Die Mine war auf dem Gutshof auf einer Weide runter gegangen. Zum Glück gab es keinerlei Menschenleben zu beklagen. In Altenweddingen ist im April der Volkssturm nicht mehr zum Einsatz gekommen. Im Ort wurden überall weiße Tücher zum Zeichen des offenen Ortes gezeigt.DerVerwalter des großen Schulzehof’s (Gutshof) Herr Adolf Daul ging den Amerikanern entgegen mit einer weißen Fahne und holte die Amerikaner in den Ort. Danach quartierten sich die Amerikaner im Ort ein. In der Arztvilla befand sich dann die amerikanische Kommandantur. In der Nähe Bahrendorf ist während des Luftkrieges auch ein Bomber abgestürzt, direkt auf der Straße, die von hier Altenweddingen nach Bahrendorf führt, fast an diesen Ort ran (Ortseingang). Das war eine englische Maschine. Besatzung komplett tot. Das war an der heutigen 246a.Bei Kriegsende wurden die ehemaligen NSDAP-Mitglieder verpflichtet, die Panzersperren zu beseitigen und Schützenlöcher, beiderseits der Sperren zu verfüllen. Letzter Ortsbauernführer war Herr Wallstab, davor Hans Karsten, der wurde aber noch eingezogen (alles Großbauern gewesen). Herr Bohnkage war ein großes Tier bei der NSDAP in Altenweddingen. Heinz Völsch hatte hier die NSDAP gegründet, der kam aus Nölsch? Halberstadt, Ende der 20er Jahre: Der wurde auch 1933 Bürgermeister. Auch Herr Rosenberg war großer Nazi, der ist bei Machtkämpfen mit den Kommunisten vor 1933 schwer verletzt worden und starb an den Folgen in den 30er JAHREN: Hier in Altenweddingen gab es auch Deutsche-Christen, unter Pfarrer Spangenberg. An Fremdarbeitern arbeiteten in Altenweddingen Franzosen und Polen. Die waren verteilt auf die Güter und Einzelbauern. Allgemein waren die auf dem Dachboden der Gemeinde einquartiert. Der heißt heute noch „Franzosenboden“. Der befand sich über einer Turnhalle. Einige schliefen auch direkt bei den bauern. Die Rote Armee kam nach Altenweddingen über Bahrendorf 1.7.45 mit Pferd und Wagen und zu Fuß. Von der Flak gab es hier in Altenweddingen Horchgerät und/oder Scheinwerfer.
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zu #35 Oberleutnant August Wiethüchter hat nach eigenen Angaben eine Halifax abgeschossen, allerdings um 21.45 Uhr. Das war allerdings eine Halifax der Royal Australien Air Force. Das ergibt sich aus den Aussagen des überlebenden Besatzungsmitglieds und den Beobachtungen anderer Maschinen, die alle im Zeitfenster für diesen Abschuss liegen.
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