In den Stollen sollte auch die DDR-Währung verrotten - tat sie aber nicht. Die Zugänge dazu wurden gut verschlossen. Über Kaminstollen wurde in den Stollen eingebrochen und die Scheine einer neuen "Bestimmung" zugeführt. Das Geld wurde dann nach Buschhaus (Kraftwerk bei Helmstedt) verbracht und verbrannt.
ich möchte ja nicht wissen, wieviel sammler sich in den hintern gebissen haben. anfangszeiten wurden der 200er und 500er ,so etwa um 1000-1200 dm gehandelt. nach dem zweiten einbruch im stollen sank der preis auf etwa 300 dm. danach war soviel von den dingern unterwegs ,hab meine beiden für 25 euro oder war es noch dm ,gekauft. (ich weiss es nicht mehr) das kuriose ist nur das die frau von einem alten arbeitskollegen die 200er kannte.
Interessant wars schon. Den Fünfhunderter hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Den kleinen Zwanziger am Ende der Aufstellung ist mir überhaupt nicht bekannt. Sieht mir wie eine Art Spielgeld aus, aber da bin ich nun offtopic.
Auch hier sollten wir etwas sortieren. Wir reden hier von zwei Gebieten die einige Kilometer auseinander liegen. Einmal Westeregeln. Ich würde dieses Region mal Staßfurter Gebiet nennen wollen. Hierbei handelt es sich um in Betrieb befindliche Kalischächte die später umfunktioniert wurden. Hier wurden o.g. Flugzeuge gefertigt. Das zweite Gebiet sind die Thekenberge bei Halberstadt. Hier wurden alte Stollen genutzt in denen wie z.B. bei Malachit Champignons gezüchtet wurden. Andere Stollen wurden erst durch Zwangsarbeiter in diesem Gebiet angelegt um darin Flugzeuge zu fertigen. Hier lag dann später auch das DDR Geld.
Hier muß ich mich noch einmal einklinken. In Tarthun bei Westeregeln wurden die Heinkelflugzeuge zusammengebaut, wobei man den Salzschacht nutzte. Die Gegend Thekenberge bei Halberstadt wurden durch das Geilenberg-Programm im Sandstein neu angelegt. In Halberstadt waren seit den 1930iger Jahren Junkers-Flugzeugbau ansässig und diese sollten durch den Luftkrieg nach Untertage verlagert werden. Es sind also zwei unterschiedlich Flugzeugwerke zu betrachten. Im Südharz wurden in der Nähe von Mittelbau-Dora Untertageanlagen mit 100 000 qm Produktionsfläche geplant - nur für die Junkerswerke. Eine Produktionsaufnahme fand hier nicht mehr statt. Im Malachitstollen wurde nach 1945 versucht eine Champignon-Zucht einzurichten. Bei Temperaturen von 8 - 10° in den Stollen klappte dies aber nicht, sodaß sie nach kurzer Zeit wieder aufgegeben wurde.
Noch ein Nachtrag. Es ist zwar nicht unser "Einzugsgebiet". In Mödling (bei Wien) wurden in der Seegrotte, ehemals unterirdischer Kalksteinbruch, ebenfalls He 162 zusammengebaut. Das beigestellte Foto ist ähnlich wie von Magado. Bild entfernt (keine Rechte)
Ich will ja nich meckern, aber das Foto aus #1 is das gleiche wie das Mödlinger. Schaut euch nur mal die Stellung der Rümpfe, die Kanzel beim hintersten links und vor allem die Bugnase auf dem Rumpf in der rechten Reihe an. Selbst bei bester deutscher Gründlichkeit, kann ich mir nicht vorstellen, daß in zwei verschiedenen Werken die gleichen Aufstellungen hinbekommen wurden....