Hallo, den Grabstein für die Gefallenen Soldaten habe ich schon vor etlichen Jahren fotografiert, als wir in Wust eine Ausstellung zum 60. Jahrestag des Ende des II. Weltkrieges gemacht hatten. Ich werde die Bildr anhängen.[[File:Groß Mangelsdorf, Friedhof.jpg|none|auto]]Bild entfernt (keine Rechte)
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Hallo, nun ein Beitrag von Otto Schulze aus dem "Genthiner Rundblick", vom 23.April 2009. Zur gleichen Thematik.Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Christian Pappenberg übersetzte wieder ein Kampfjournal der 76. Schützendivision der 47. Armee Raum Wust--Elbe
76. Schützendivision, 47. Armee
30.04.1945 Die Truppen der Division kämpfen hartnäckig bei der Vernichtung gegnerischer Kräfte in der Garnison Groß Glienicke und der Höhe 29,6. Als Parlamentäre wurden der Chef Aufklärung Hptm. Jazis und der Dolmetscher Ltn. Jelino in die Garnison geschickt. Im Ergebnis der Verhandlungen kapitulierte der Gegner vollständig. Es wurden 3917 Gefangene gemacht, darunter 76 Verwundete. Es wurden erobert: 320 Gewehre, 20 MG, 100 MPi, 57 Autos, 8 Anhänger, 2 beschädigte Panzer. Nach Beendigung der Operation konzentrierten sich die Truppen der Division bei Pichelsdorf, Wilhelmstadt, Altstadt. Sie stellten die Ordnung her und bereiteten sich auf weitere Angriffe vor. Der Divisionskommandeur entschloss sich, das Gebiet östlich von Pichelsdorf und die Halbinsel bei 29,8 vom Gegner zu säubern und danach den Gefechtsbefehl des Korps zu erfüllen.
01.05.1945 Der Gegner behindert mit Sammelgruppen der bereits zerschlagenen 67, 203, 309. Reservebataillone hartnäckig den weiteren Vormarsch der Truppen unserer Division in das Gebiet östlich von Pichelsdorf und die Halbinsel bei 29,8. Die Truppen der Division legten kämpfend 150 bis 200m zurück, wurden dann aber vom heftigen gegnerischen Feuer aufgehalten. Um die Stärke der gegnerischen Kräfte aufzuklären schickte das 207.SR Aufklärer auf die Halbinsel, wo sie 3 Gefangene machten. Die Gefangenen gaben an, zu den oben genannten Bataillonen zu gehören, auf der Halbinsel waren 200 bis 250 deutsche Soldaten. Um 11.00 Uhr am 1.5.45 versammelte der Stabschef der Division Oberst Plenkow die gesamte Führung der Division und verlas den Tagesbefehl Nr. 20 des Oberkommandierenden Marschall der Sowjetunion Stalin zum 1. Mai.
02.05.1945 03.05.1945 Die Truppen der Division hatten die Aufgabe, die Halbinsel vom Gegner zu säubern und eine Verteidigungslinie am Westufer des Sees und der Havel einzunehmen. Aber eine gegnerische Gruppierung der in Berlin eingeschlossenen Truppen in der Stärke von 12.000 Mann brach am Havelkanal durch mit der Aufgabe die Elbe zu erreichen und sich dort den Alliierten zu ergeben. Tag und Nacht fuhren die Kolonnen des Gegners. Die Truppen der Division mit den Stäben und selbstfahrender Artillerie kämpften 2 Tage mit dem durchgebrochenen Gegner. Unter den Schlägen unserer Truppen, der Truppen des Korps und der 1. Ukrainischen Front kapitulierte der Gegner schließlich. Er ergab sich in Kolonnen zu 300 bis 500 Mann. Allein unsere Division tötete 1.000 gegnerische Soldaten und nahm 4.000 gefangen. Danach wandten sich unsere Truppen in Richtung Elbe, wohin sich auch Teile der durchgebrochenen gegnerischen Truppen bewegten.
04.5.1945 Nach Erfüllung der Aufgabe konzentrierten sich die Truppen der Division am Abend des 04.05.1945: 216.SR - östlich Pichelsdorf 93.SR - westlich Wilhelmstadt 207.SR - 800m östlich Staken Auf Befehl des Korpsstabes besetzen sie eine Verteidigungslinie am Ostufer des Sees und Kanals Havel, rechte Begrenzung Karolinenhöhe, linke Begrenzung Spandau
05.05.1945 Entsprechend des Gefechtsbefehl bewegten sich die Truppen der Division nach Westen und säuberte dabei das Gebiet von versprengten gegnerischen Truppen. Das 93.SR traf dabei westlich von Falkensee auf Widerstand einer Gruppe von 35 Soldaten. Im Ergebnis der Kämpfe wurde ein Teil getötet, der Rest wurde gefangen genommen. Die Truppen der Division erreichten Nennhausen, Gorlitz und Damme. Der Divisionskommandeur entschloss sich, seine Truppen bei Neueschleuse zu konzentrieren und in volle Gefechtsbereitschaft zu versetzen.
06.05.1945 Die Truppen der 76.SFD marschierten in westlicher Richtung und erreichten Wuster Damm. Der aus Groß Wudiecke vertriebene Gegner wich nach Westen zurück und leistete, unterstützt von 3 Panzern, hartnäckigen Widerstand. Der Divisionskommandeur fasste den Entschluss, zum Ende des Tages die Elbe zu erreichen.
07.05.1945 Der Gegner leistete hartnäckigen Widerstand und belegte die Truppen der Division mit heftigem Feuer von Schützenwaffen und Artillerie. Die Division griff in Richtung Wust, Kabelitz und weiter in Richtung Elbe an und kämpften schwer mit den Deckungsgruppen des Gegners. Wust und die Höhe 33,2 wurden eingenommen. Der Divisionskommandeur entschloss sich, nach Erreichen des Ostufers der Elbe, die Ordnung bei den Truppen herstellen zu lassen und die zugeführte Verstärkung einzugliedern.
08.05.1945 Kämpfend erreichten die Truppen der Division das Ostufer der Elbe und trafen dort auf die verbündeten Amerikaner. Der Gegner leistete hartnäckigen Widerstand, setzte über die Elbe und ergab sich dort den Verbündeten. Die Truppen der Division bezogen den Raum Schönhausen, Höhe 31,4, Wust.
09.05.1945 Entsprechend dem Korpsbefehl übergab die 76.SD ihren Abschnitt an die 175.SD und marschierte in den Raum Fischben, Jerichow, Groß Wulke, Havel...ark. Dort wurde der Befehl des Marschalls der Sowjetunion Stalin über den Endgültigen Sieg über Deutschland verlesen. Der Divisionskommandeur fasste den Entschluss zur Unterbringung der Truppen in Feldlagern und den Beginn der Gefechtsausbildung, die Einrichtung von Übungsgeländen und Schießplätzen.
10.05.1945 Die Truppen der Division übernehmen Abschnitte der 260.SD und 185.SD im Raum Fischben und Klitznik. Der Divisionskommandeur Obers Gerwasijew befindet sich in Wust und bereitet sich auf ein Treffen mit dem Divisionskommandeur der amerikanischen Truppen vor. Sein Stellvertreter Oberst Golu... und der Stabschef Oberst Plenkow führen Exerzierbesichtigung in den Truppenteilen durch.
11.05.1945 Die Truppen befinden sich in ihren ursprünglichen Stationierungsräumen. Der Divisionskommandeur Oberst Gerwasijew und die Offiziere seines Stabes führen eine Treffen mit dem Divisionskommandeur der amerikanischen Truppen durch. Bei dem Treffen sind anwesend der Kommandierende der 47. Armee Generalleutnant Perchorowitsch und das Mitglied des Kriegsrates Generalmajor Koroljow, der Kommandeur des 125. oder 425. Schützenkorps Generalleutnant Andrejew. Die amerikanischen Teilnehmer waren sehr zufrieden mit der freundschaftlichen Atmosphäre.
12.05.1945 Die Regimenter Führten Gefechtsausbildung unter Kontrolle von Offizieren des Divisionsstabes durch und richteten ihre Feldlager ein. 13.05.1945 desgl. 14.05.1945 desgl. 15.05.1945 desgl. 16.05.1945 desgl. 17.05.1945 desgl- 18.05.1945 Die Regimenter Führten weiter Gefechtsausbildung unter Kontrolle von Offizieren des Divisionsstabes durch und richteten ihre Feldlager ein.
19.05.1945 Die Regimenter Führten Gefechtsausbildung unter Kontrolle von Offizieren des Divisionsstabes durch und richteten ihre Feldlager ein. In Jerichow trainierte Oberst Golubjew mit ausgewählten Soldaten und Serganten für eine Parade beim Treffen mit amerikanischen Offizieren.
20.05.1945 Der Divisionskommandeur Oberst Gerwasijew organisierte ein Treffen mit amerikanischen Militärangehörigen, auf dem 2 sowjetischen Soldaten/Offizieren, darunter auch dem Divisionskommandeur amerikanische Orden verliehen wurden. Der stellvertretende Kommandeur des 93.SR Mj. Jelbakin kam ums Leben, als eine Handgranate beim Wurf in seiner Hand explodierte.
21.05.1945 22.05.1945 Die Regimenter Führten Gefechtsausbildung unter Kontrolle von Offizieren des Divisionsstabes durch und richteten ihre Feldlager ein.
23.05.1945 Der Divisionskommandeur, die Regimentskommandeure, Stabschefs und Chefs der Waffengattungen und Spezialdienste führten eine Beratung zu Fragen der Attestierung des Offiziersbestandes und zu den Ergebnissen der Gefechtsausbildung durch.
Lücke 24.05. bis 29.05.
30.05.1945 Die Regimenter Führten Gefechtsausbildung unter Kontrolle von Offizieren des Divisionsstabes durch und richteten ihre Feldlager ein. Der Kommandeur der 47. Armee Generalleutnant Kusmin überprüfte den Patrouillendienst im 207. und 216.SR.
31.05.1945 Entsprechend Korpsbefehl begaben sich das 207. und 216.SR so wie die Spezialtruppen auf dem Marsch und erreichten am 01.06.1945 um 15.00 Uhr Stresow. Das 93. SR verblieb im Raum Jerichow und verrichtet Patrouillendienst. Das 80.AR und die 100.selbst. Panzerjagdabteilung konzentrieren sich am 01.06.1945 um 10.00 Uhr bei Stakelitz.
Unterschriften: Stabschef der 76.SD Leiter der Operativabteilung 76.SD
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Kampfhandlungen der Truppen des 125.SK der 47. A vom 1.Mai bis 9.Mai.1945
1. Mai 1945 Der Gegner leiste im Verlaufe des 1. Mai mit Sammelgruppen der zerschlagenen 67, 203. und 309. Reservebataillonen, Vokssturmeinheiten und den Resten anderer zerschlagener Truppenteile Widerstand bei Eiche, Halbinsel Sarkow, Wilhelmstad, Werder, Halbinsel bei Jeltow, Ostufer des Havelsees. Einige gegnerische Gruppen ergaben sich unseren angreifenden Truppen im Verlaufe des Tages. Die Artillerie des Gegners beschoss unsere Gefechtsordnung aus einzelnen Geschützen Kaliber 75 und 105. Die Luftwaffe des Gegners flog in der hellen Tageszeit Aufklärung mit einzelnen Maschinen Fw-190. Der Gegner führte im Verlaufe des 1.5. keine aktiven Angriffshandlungen aus, er setzte sich weiter auf das Ostufer der Spree ab und verteidigte einzelne Widerstandspunkte. Besonders hartnäckig verteidigte und hielt er eine Eisenbahnbrücke südlich der Insel Spandau.
Das 125.SK im Bestand mit den 132., 328., 175., 76. und 60.SD, den 1892. und 1825.SFL Art.Regimentern so wie dem 70.schwerenPR erfüllte die gestellt Kampfaufgabe mit allen SD in der vordersten Linie. Es verteidigte die eingenommene Linie auf dem Westufer des Havelsees und führte mit seinen Truppen auf der linken Flanke weiterhin Kämpfe zur Vernichtung gegnerischer Gruppen westlich Spandau. Die weitere Aufgabe bestand darin, bis zum Ende des Tages das genannte Gebiet vom Gegner gesäubert zu haben und die Linie Westufer Havelsee - Spree im Gebiet Spandau zu erreichen. Die Gefechtsordnung der Divisionen bestand aus je 2 SR in der ersten und je einem SR in der zweien Staffel. Die Regimenter der ersten Staffel verteidigten die eingenommene Linie am Westufer des Havelsees, die Regimenter der zweien Staffel säuberten die Wälder und Ortschaften im Streifen der Divisionen vom Gegner. Die 132. und 76.SD an der linken Flanke des Korps führten vereinzelte Kämpfe 2km westlich von Spandau. Die Divisionen des Korps erreichten im Verlaufe der Kampfhandlungen vom 30.04. und 1.5.1945 15.00 Uhr die Linie:
328.SD - kämpfte westlich Potsdam und im Wald östlich Eiche 1103.SR - verteidigt mit einem Bataillon die Linie Grube - Bahnstrecke 500m östlich Werder, konzentriert sich mit 2 Bataillonen östlich Volm (wohl eher Golm) 1105.SR - säubert mit einem Bataillon die Wälder bei Stats und Potsdam konzentriert sich mit 2 Bataillonen 1km südlich Barnim 1107.SR - beendet die Säuberung der Kaserne östlich Eiche
175.SD - beendet die Vernichtung des Gegners süd-westlich Potsdam und erreicht die Linie Straßenbiegung 1,5km nord-westlich Geltow, Geltow, Kaputh, süd-westliches Ufer Havelsee. In der ersten Staffel der Division befinden sich das 277. und 282.SR. Das 278.SR befindet sich in der zweiten Staffel der Division und ist beauftragt mit der Säuberung von Potsdam. Die Aufklärungskompanie der Division führte Aufklärung und Beobachtung des Gegners auf der Halbinsel mit der Ortschaft Petzow. Dabei wurden 3 Gefangene gemacht.
60.SD - die Division hält mit 2 Regimentern de ersten Staffel weiterhin die eingenommene Linie, das Regiment der zweiten Staffel säubert die Wälder nördlich Wochenz West. 1285.SR - verteidigt die Linie Sakorw, süd-west Ufer Havelsee, Kladow 1281.SR - verteidigt die Linie Neu Kladow, Karoline..?? 1283.SR - in der zweiten Staffel säubert die Wälder bei Wochenz West.
76.SD- führte weiterhin Angriffsgefechte und säuberte die Halbinsel mit dem Punkt 29,8 216.SR - hat die Aufgabe, die Halbinsel mit dem Punkt 29,8 einzunehmen. Sie trat mehrmals zu Angriffen, erzielte wegen des hartnäckigen Widerstandes aber nur unbedeutende Geländegewinne. Die gestellt Aufgabe konnte zum Ende des Tages nicht erfüllt werden. 207.SR - befindet sich in der zweiten Staffel und konzentriert sich bei Seeburg 93.SR - säubert die Gebiete bei Alt Stadt, Neu Stadt, Spandau
132.SD - kämpft mit einem Teil der Kräfte weiter bei der Zerschlagung des Gegners süd-östlich Wilhelmstad, mit den anderen Kräften verteidigt sie die eingenommene Linie. 712.SR - füher hartnäckige Kämpfe zur Vernichtung des Gegners süd-östlich Wilhelmstadt mit der Aufgabe das Westufer der Havel zu erreichen. Am Abend erreichen die Truppen des Regiments das Westufer der Havel. Eine Eisenbahnbrücke südlich Spandau wird aber weiterhin vom Gegner gehalten. 498.SR - verteidigt sich bei Wilhelmstadt 605.SR - verteidigt sich bei Spandau.
Das 1892. und 1825.SFL Art.R und das 70.schw.PR kämpfen in der Gefechtsordnung der Divisionen und unterstützen mit Feuer aus der Bewegung und aus dem Halt.
Die Truppen des Korps konnten die gestellte Tagesaufgabe nicht vollständig erfüllen, da der Gegner weiterhin Positionen und die Eisenbahnbrücke südlich Spandau hält.
2. Mai 1945 Der Gegner begann am Morgen mit Kräften der 20.mot.Division, die aus der Umklammerung in Berlin ausgebrochen war seinen Angriff mit 15.000 Soldaten und Offizieren, 50 Panzern und Sturmgeschützen. Seine Aufgabe - zum Abend des 2.5. Falkensee und Döbertitz erreichen. In die Nahtstelle der 132. und 76.SD eindringend sprengten sie deren Gefechtsordnung und drangen nach Westen vor und erreichten bis 16.00 Uhr Klosterfelde, Staken, Gartenstadt, Neu Stadt, Falkenhagen. Etwa 1.500 Soldaten, 8 Panzer und 15 Sturmgeschütze erreichten Seeburg, Falkensee und Döberitz und gingen weiter in westlicher Richtung vor. Durch die Einführung von unseren Reserveregimentern konnte der Vormarsch des Gegners gegen 16.00 Uhr gestoppt werden. Mehrmals trat der Gegner im Verlaufe des Tages zu neuen Angriffen an, konnte aber gestoppt und auf die Ausgangspositionen zurückgeworfen werden. Er erlitt dabei große Verluste an Menschen und Material.
Dem Gegner gelang es mit aktiven Angriffshandlungen, gestützt auf eine Überlegenheit an Soldaten und den Überraschungseffekt, in unsere Gefechtsordnung einzudringen, diese teilweise zu sprengen und mit einem Teil der Kräfte in westlicher und nord-westlicher Richtung durchzubrechen.
Das 125.SK im Bestand mit den 132.,328., 175., 76. und 60.SD, den 1892. und 1825.SFL Art.Regimentern, 2 Regimentern der polnischen Streitkräfte erfüllt weiterhin die gestellten Aufgaben. Für den Kampf mit den durchgebrochenen Kräften des Gegners erhielt es Verstärkung durch: die 47.PBr, die 21.ABr, das 334.schw.AR, das 305.Gw (Garde).GeschosswerferR. Gegen 16.00 Uhr konnte der Vormarsch des Gegners auf der Linie 2km nord-östlich Dalgow gestoppt werden. Mit der Zuführung der Verstärkungen konnten die durchgebrochenen Kräfte des Gegners eingeschlossen werden.
Gegen 15.00 Uhr kämpften die Truppen des Korps:
328.SD - verteidigte sich mit 2 Regimentern auf der Linie Grube, Wublitz, Golm. Das 1107.SR marschierte in Richtung Döberitz, wo es gegen 19.00 Uhr auf den Gegner stieß. Um 16.00 Uhr (hier scheinen die Uhrzeiten vertauscht) konnte Döberitz gesäubert werden. Mit 2 Bataillonen wurde weiter in Richtung Staken angegriffen und zum Abend Lager Döberitz erreicht, wo man auf die Truppen des 207.SR der 76.SD traf. 2 Regimenter wurden zum Abend aus der operativen Unterstellung des Korps herausgelöst und an das 77.SK übergeben.
175.SD - setzte die Erfüllung seiner Aufgaben fort, keine Veränderungen in der Lage.
60.SD 1285.SR - verteidigt weiter die Linie Westufer Havelsee, Karolinen..?? 1283.SR - begibt sich auf Befehl des Korpskommandeurs auf den Marsch in Richtung Seeburg, wo es gegen 15.00 Uhr zum Gefecht mit dem Gegner kommt. Das Regiment entfaltet seine Bataillone zur Gefechtsordnung und greift in Richtung Staken an. Zum Ende des Tages erreicht es den Punkt 66,5 wo es sich mit Kräften des 207.SR der 76.SD vereinigt.
76.SD - führte hartnäckige Kämpfe mit den durchgebrochenen Kräften des Gegners. Vom Gegner abgeschnittene Einheiten handelten dabei selbständig ohne Verbindung zur Führung der Division. 207.SR - kämpfte mit den durchgebrochenen Kräften des Gegners östlich Staken. Zum Abend vereinigte es sich nord-östlich Staken mit dem 1107.SR der 328.SD, den Gegner so vollständig einkreisend.
132.SD wich unter dem Druck des überlegenen Gegners an seiner rechten Flanke, bei der Eisenbahnbrücke südlich Spandau, teilweise zurück und schwenkte mit seiner Front nach Süden. In der zweiten Tageshälfte handelte sie zusammenmit Kräften der 76.SD und den Verstärkungskräften 47.PBr, 21.ABr, 334.schw.AR und 305.Gw.GeschwR und 2 Regimentern SFL und schnitten, sie komplett einkreisend, den gegnerischen Kräfte alle Rückzugswege ab. Die Truppen der Division kämpften um 15.00 Uhr bei: 605.SR - kämpfte mit überlegenen gegnerischen Kräften nördlich Alt Stadt 498. und 712.SR - kämpften mit den durchgebrochenen Kräften des Gegners nördlich und nord-östlich Wilhelmstadt. 1892. und 1825.SFL AR unterstützen die Truppen der 76.SD im Kampf mit dem durchgebrochenen Gegner. Das 70.schwPR handelte in der Gefechtsordnung des 1107.SP und bekämpfte den Gegner mit Feuer und Überrollen. Die Artillerie bekämpfte mit Feuer lebende Kräfte und Panzer des Gegners und unterstütze dei Truppen des Korps in der Verteidigung.
Im Resultat hartnäckiger Kämpfe konnte die Bewegung des Gegners zum Abend des 2.5. Seien Einkreisung konnte am Morgen des 3.5. vollständig abgeschlossen werden und es wurde mit seiner Vernichtung begonnen.
3. Mai 1945 Die eingeschlossene Gruppierung des Gegners aus der 20.motD und anderen Truppenteilen unternahm am Vormittag des 3.5. mehrere Gegenangriffe und versuchte den Einschließungsring unserer Truppen zu durchbrechen. Gegen 13.00 Uhr unternahmen 400 Soldaten und Offiziere, unterstützt von 4 Panzern und 5 Schützenpanzerwagen einen Ausbruchsversuch am Punkt 32,9. Durch organisierten Widerstand durch die Truppen der 132.SD mit Schützenwaffen und Artillerie wurden sie teilweise aufgerieben, der Rest zog sich zurück. In der zweiten Tageshälfte begannen sich die restlichen Kräfte, bis zu 5.000 Soldaten und Offiziere, zu ergeben und um 18.00 Uhr war der Widerstand beendet. Einzelne Gruppen von 20 bis 30 Mann rückten, Kämpfen ausweichend, nach Westen ab.
Das 125.SK hatte die Aufgabe, am 3.5.1945 die Reste der Berliner Gruppierung zu liquidieren, die verlorengegangenen Positionen wieder einzunehmen und dort zur Verteidigung überzugehen. Die im Bestand des Korps handelnden 132. und 328.SD sind an das 77.SK und 129.SK zu übergeben. Das 125.SK im Bestand mit den 328.SD, 132., 175., 76. und 60.SD, den 1892. und 1825.SFL AR, 1107.SP, 47.PBr, 70.schw.PR , 21.ABr, 334.schw.AR und 305.Gw.GeschwR vollzog die Einschließung des Gegners und begann ab 07.00 Uhr mit seiner Liquidierung. Diese wurde bis 18.00 Uhr abgeschlossen, Überlebende wurden gefangen genommen.
Die Kräfte des Korps kämpften um 15.00 Uhr:
175.SD - kämpfte mit dem 282.SP 1km südlich Potsdam. Der Gegner dort wurde vernichtet oder gefangen genommen.
60.SD 1285.SR und 1281.SR verteidigten die Linie Gatow, Kladow, Westufer Havelsee 1283.SD bekämpfte im Zusammenwirken mit dem 207.SR des 76.SD den Gegner im Raum Klosterfelde
76.SD 216.SR bekämpfte die gegnerische Garnison auf der Halbinsel südlich Wilhelmstadt 92.SR und 207.SR führten den Kampf zur Liquidierung der bei Klosterfelde eingeschlossenen gegnerischen Gruppierung gemeinsam mit Teilen der 132.SD . Bis 18.00 Uhr war der Widerstand gebrochen und 4.000 Soldaten und Offiziere gingen in Gefangenschaft.
132.SD handelte gemeinsam mit der 76.SD. Südlich Spandau wurde die Bahnlinie überschritten, bei Alt Stadt wurde die eingeschlossene Gruppierung des Gegners vernichtet, bis 18.00 Uhr gingen 1.000 Soldaten und Offiziere in Gefangenschaft.
328.SD erreichte mit 2 Regimentern den Raum Bukow, Karzew mit der Aufgabe, den nach Süd-Westen abrückenden gegnerischen Gruppierungen den Weg abzuschneiden. 1107.SR handelte gemeinsam mit der 76.SD und erreichte zum Abend den östlichen Stadtrand von Staken. Dort vereinigte es sich mit der 132.SD. Zum Abend des 3.5. wurde die 328SD aus der operativen Unterstellung des 125.SK an das 77.SK übergeben.
Das 70.schw.PR, 304.schwSFLAR und das 1825.SFLAR erreichten am Morgen des 4.5. den Raum Bukow, Karzew, wo sie gemeinsam mit der 328.SD den durchgebrochenen Gegner bekämpften.
Die Artillerie führte am 3.5. das Feuer auf Truppenansammlung und Technik des Gegners. Gefeuert wurde konzentriert mit jeweils 2 Abteilungen oder bataillonsweise mit den Garde Geschosswerfern (Katjuscha). Dabei wurden am 3.5. verbraucht (Granaten): 82mm - 3385 120mm - 758 76mmPA - 496 76mmDA - 2.700 122mm - 1047 Die Effektivität des Feuers war relativ gering, da auf Flächenziele geschossen wurde. Das Feuer im direkten Richten war effektiv. Insgesamt wurden zerstört/getötet: 11 Schützenpanzerwagen 45 LKW 6 mittlere Panzer 5 Sturmgeschütze 11 Geschütze 1.500 Soldaten und Offiziere
4. Mai 1945 Der Gegner bewegt sich mit versprengten Gruppen der durchgebrochenen Berliner Gruppierung in unserem Hinterland, überfällt Stäbe und Rückwärtige Einrichtungen und bewegt sich zwischen unseren Truppen in westlicher Richtung. Sein Ziel ist es, sich mit anderen Kräften am Ostufer der Elbe zu vereinigen. Charakteristisch für die Kämpfe mit den Truppen des 125.Korps, die sich auf dem Marsch befinden, ist die Vorgehensweise des Gegners, nur kurzzeitig das Feuergefecht zu führen und sich dann in westliche Richtung abzusetzen oder in Gefangenschaft zu gehen.
Die Aufgabe des Korps ist es, auf seinem Marsch zum Abend des 4.5.den Raum Marzane, Brilow, Klein Benitz zu erreichen. Der Marsch erfolgt in breiter Front bei gleichzeitiger Säuberung des Gebietes.
76.SD - marschiert im Streifen: rechte Begrenzung Königsdorf, Wansdorf, Nauen Ribbek, Sanzke, linke Begrenzung Lager Döberitz, Zestow, Marke, Gross Benitz, Neuenhausen. Zum Abend konzentriert man sich bei Neuenhausen, Mozlitz, Bukow. Divisionsstab in Bukow.
60.SD - marschiert im Streifen: linke Begrenzung Krampnitz, Farland, Falkenrede, Wachow, Gortz. Zum Abend konzentriert man sich bei Buschew, Barnewitz, Scheune 2,5km südlich Barnewitz, Vogelsang, Klein Benitz. Divisionsstab in Barnewitz.
175.SD - marschiert im Streifen: linke Begrenzung Potsdam, Brilow. Man erreicht zum Abend Marzaner, Gortz, Kikk. Divisionsstab in Kikk.
Den Raum Etzin, Ketzin, Tremmen, Paaren erreichend wurden die Truppen der 60. und 175.SD vom organisierten Widerstand des Gegners gestoppt. Sie entfalteten jeweils ein SR in Linie der Bataillone mit der Aufgabe, den Gegner im oben genannten Bereich zu vernichten. Zum Ausgang des 4.5. konzentrierte sich das Korps mit seinen Hauptkräften im Raum Neuenhausen, Bukow, Barnewitz. In der Nacht erholten sich die Truppen und bereiteten sich auf den weiteren Marsch in die neuen Konzentrierungsräume vor.
Die 76.SD begab sich am 4.5. auf den Marsch und konzentrierte sich um 5.00Uhr am 5.5. im Raum: 93.SR - Neuhausen 207.SR - Garlitz 216.SR - Damm
Das 80.AR konzentrierte sich mit jeweils einer Abteilung bei den SR. Während des Marsches säuberten die Truppen der Division ihren Bereich von versprengten gegnerischen Gruppen, nahmen diese gefangen oder vernichteten sie. Es wurden 27 Gefangene gemacht, 2 Panzer und ein Schützenpanzer zerstört.
Die 60.SD befand sich seit 12.00 Uhr auf dem Marsch und erreichte zum Ende des Tages mit den 1281. und 1283.SR den Wald 2km östlich Barnewitz. Das 1285.SR traf bei Etzin auf gegnerischen Widerstand und entfaltete sich um 18.00 Uhr zur Gefechtsordnung mit der Aufgabe, den Gegner bei Etzin zu vernichten. Mit einem Bataillon angreifend begannen 2 Bataillone mit der Umfassung. Ihre Aufgabe war es, den Gegner im Hinterland von Etzin anzugreifen. Um 20.00 Uhr vereinigten sich Truppen des 1107.SR der 328.SD südlich von Etzin mit dem angreifenden Bataillon und setzten den Kampf gemeinsam fort. Die 2 nördlich umfassenden Bataillone erreichten, hartnäckigen Widerstand des Gegners überwindend, gegen 23.30 Uhr eine Linie 1,5km westlich von Etzin und traten von dort zum Angriff an. Gegen 0.30 Uhr war der Gegner bei Etzin zerschlagen und es wurden 700 Gefangene gemacht. Am 5.5.um 5.00 Uhr traten die Truppen in Richtung Barnewitz an.
Die 76.SD begann am 4.5. um 12.20 Uhr ihren Marsch in Richtung Westen und erreichte gegen 17.00 Uhr den Raum Paaren, Wetzin, wo sie auf gegnerischen Widerstand traf. Das 277.SR entfaltete sich zur Gefechtsordnung und begann seinen Angriff zur Vernichtung des Gegners. Zum Morgen des 5.5. war der gegnerische Widerstand gebrochen, es wurden über 2.000 gegnerische Soldaten und Offiziere gefangen genommen. 278.SR erfüllte mit Unterstützung von Panzern und SFL die gestellte Tagesaufgabe undkonzentriert sich bei Kikk, Marzanen.
Die 132.SD übergab ihren Verteidigungsabschnitt an das 93.SP der 76.SD und begann um 9.30 Uhr den Marsch nach Westen, es verließ die operative Unterstellung zum 125.SK.
5. Mai 1945 Mit dem 403.selbst.Regiment, den Kampfgruppen Fricke und Winter so wie Volkssturmeinheiten leistete der Gegner den angreifenden Truppen des 77.SK Widerstand vom Westufer der Havel.
Für den 5.5. erhielt das Korps die Aufgabe im Raum Rathenow bis zur Havel vorzugehen und um 10.00 Uhr mit 2 Divisionen (76. und 175.SD) auf das westliche Ufer überzusetzen und sich im Raum Kleinwudicke, Schmetzdorf, Neue Schleuse zu konzentrieren. Eine Division (60.SD) sollte sich im Wald bei Rathenow konzentrieren. Gegen 18.00 Uhr trafen Truppen der 76.SD auf gegnerisches Feuer bei Wuster Damm, die 175. und 60.SD hatten keine Zusammenstöße mit dem Gegner. Die 175.SD erreichte Rathenow und begann mit dem Übersetzen über die Havel, gegen 16.00 Uhr erreichte sie den Wald bei Klein Bukow. Die 60.SD erreichte den Wald östlich Rathenow.
6.Mai 1945 Der Gegner leistet mit zusammengestellten Gruppen unterschiedlicher Truppenteile unseren angreifenden Truppen Widerstand südlich Kabelitz. Nach Angeben von westlich Wust gemachten Gefangenen befinden sich in den Wäldern südlich Boinja, Kabelitz, Fischbeck bis zu 1.500 Mann Infanterie der Division Ulrich von Hutten, die von den Offizieren zum Widerstand aufgerufen werden. Bis 13.00 Uhr erreichen die Verbände des Korps kämpfend die Linie: 76.SD 207.SP - Wuster Damm 216.SR - mit heftigen Kämpfen bei Kleinwudicke, Wust, 500m südlich Wuster Damm 93.SP - nach heftigen Kämpfen Schaf und die Ziegelei
175.SD - an der rechten Flanke der 76.SD, nach heftigen Kämpfen 282.SR - 500m westlich Station Schönhauser Damm 278.SP - in der zweiten Staffel hinter dem 282.SR 277.SR - kämpfte im Wald 1km östlich Punkt 39,6.
Die 60.SD hatte im Verlaufe des 6.5. keinen Kontakt zum Gegner und befindet sich im ursprünglichen Konzentrierungsraum.
Zum Ende des Tages erreichten die angreifenden Truppen des Korps die Linie Schönhausen - Wust, wo sich heftige Kämpfe um die Einnahme dieses Ortes entwickelten.
In der Nacht zum 7.5. unternahmen die Truppen des Korps keine weiteren Angriffe. Sie handelten mit kleinen Aufklärungsgruppen und bereiteten die Soldaten und die Technik auf neue Kämpfe am 7.5. vor.
Die Artillerie des Korps führte mit einem Teil der Kräfte ihr Feuer am 6.5. auf gegnerische Gruppierungen und Feuerstellungen.
7. Mai 1945 Der Gegner leistet mit Resten der 3. Infanteriedivision und Gruppen bereits zerschlagener Truppenteile und Einheiten in der ersten Tageshälfte des 7.5. weiterhin hartnäckigen Widerstand bei Schönhausen, unterstützt von Granatwerfern, Artillerie im direkten Richten, Panzern und Sturmgeschützen. Gegen 18.30 Uhr stellte er, teilweise zerschlagen und teilweise gefangen genommen, seinen Widerstand ein.
Das 125.SK kämpfte mit seinen Kräften hartnäckig und eroberte gegen 15.00 Uhr Schönhausen, Wust und die Ziegelei westlich von Schönhausen. Die Angriffe wieder aufnehmend beendeten sie die Vernichtung des Gegners bis 18.00 Uhr im Raum südlich Schönhausen, Kabelitz und erreichten das Ostufer der Elbe.
175.SD verfolgte am 7.5. den zurückweichenden Gegner in Richtung Elbe, Ziegelei westlich Schönhausen. Sie schwenkte ihre Front Richtung Süden und nahm den Angriff wieder auf, wurde aber um 14.00 Uhr durch organisierten gegnerischen Widerstand am Punkt 31,5 aufgehalten. Mit der bis 15.00 Uhr herangezogenen Artillerie wurde der Kampf gemeinsam mit Truppen der 76.SD wieder aufgenommen und bis 18.30 Uhr wurde die vollständige Zerschlagung des Gegners am Ostufer der Elbe abgeschlossen.
76.SD nimmt am 7.5. den Angriff wieder auf und kämpft um 15.00 Uhr: 93. und 216.SR - 1km westlich im Felde, 800m nord-östlich Punkt 31,0 207.SR - in der zweiten Staffel der Division konzentriert sich bei Wust, dort wurden sie von organisiertem Widerstand des Gegners zum Stehen gebracht. Nachdem Artillerie herangezogen wurde nahmen sie im Zusammenwirken mit Kräften der 175.SD den Kampf wieder auf. Sie überwanden den hartnäckigen Widerstand und zerschlugen den Gegner gemeinsam mit der 175.SD bei Kabelitz, Fischbeck und im Wald nördlich von Fischbeck.
60.SD hatte keinen Kontakt zum Gegner und führte im Verlaufe des Tages keine Gefechte, die Truppen konzentrierten sich im Wald westlich Rathenow. 1281.SR - rückte im Verlaufe des Tages in Rathenow ein und übernahm den Garnisons- und Wachdienst.
Um 19.00 Uhr am 7.5.1945 beendete das Korps seine Kampfhandlunge gegen die deutschen Truppen. Das Korps erreichte das Ostufer der Elbe und begann den Patrouillendienst.
Im Ergebnis der aktiven Kampfhandlungen vom 1. Mai bis 8. Mai 1945 erreichten die Truppen des Korps: - vernichtete gegnerische Soldaten und Offiziere 3.260 - gefangene Soldaten und Offiziere 15.150 - zerstört: MG 88 Granatwerfer 10 Sturmgeschütze 45 Panzer 35 Schützenpanzerwagen 86 Zugmaschinen 39 LKW 607 - erbeutet: Gewehre 4870 MPi 255 MG 393 Granatwerfer 68 Artilleriegeschütze unterschiedlicher Kaliber 120 Sturmgeschütze 50 Panzer 56 Schützenpanzerwagen 15 Zugmaschinen 45 LKW 663 Pferde 5.900 Motorräder 300
Damit endeten die Kampfhandlungen des 125.SK. Die Truppenteile begannen in den einzelnen Garnisonen und am Ostufer der Elbe mit dem Patrouillendienst und bereiteten sich auf den Beginn der planmäßigen Gefechtsausbildung vor.
Gefechtsausbildung der Truppen des 125.SK und Patrouillendienst am Ostufer der Elbe vom 8. Mai bis 31. Mai1945
8.Mai 1945 Das 125.SK im Bestand mit der 60.SD, 76.SD, 175SD und dem 1892.SFLAR befindet sich in den zugewiesenen Garnisonen und organisiert ab dem 8.5.1945 den Patrouillendienst am Ostufer der Elbe.
175.SD 282.SR - bei Hohengehren 278.SR bei Schönhausen 277.SR bei Schönhäuser Damm 373.AR - mit je einer Abteilung bei den Regimentern Divisionsstab bei Schönhäuser Damm
76.SD 216.SR - im Wald 1km südlich Schönhausen 93.SP - im Wald nord-östlich Fischbeck 207.SR - im Wald südlich Wust
60.SD 1283. und 1285.SR - im Wald östlich Rathenow 1281.SR - in Rathenow Divisionsstab in Karlshain
Korpsstab in Großwudiecke
9.Mai 1945 Das Korps erhielt den Befehl zu teilweiser Umgruppierung. Seine Truppen übernahmen Stellungen des 129.SK bei Schönfeld, Hohengören und von Truppen des 77.SK bei Fischbeck, Klitznik. Sie verteidigen den Streifen Schönfeld, Klitznik, Scharteke, Rehberg. Rechter Nachbar: 61.A, Trennungslinie Briesen, Britzen, Schönfeld. Linker Nachbar: 3.Stoß Armee, Trennungslinie Brilow, Habakuk, Weißewarte
60.SD löst Truppen des 129.SK bei Lübars, Rehberg und Schönfeld ab
175.SD löst Truppen der 76.SD bei Schönhausen, Fischbeck, Schmetzdorf ab
76.SD übergibt Stellungen an die 175.SD und löst Truppen des 77.SK ab bei Fischbeck, Klitznik
76.SD 216.SR - südlich Fischbeck 93.SR - 1km süd-östlich Jerichow 207.SR - im Wald nördlich Eduardshof 80.AR - 1km nord-westlich Eduardshof
10. Mai 1945 Wie am 9.5. erfolgen am 10.5. weitere Umgruppierungen
60.SD im Streifen Schönfeld, Lübars 1281.SR - Scharlibbe, Heide 1285.SR - Marlitz, Lübars 1283.SR - 1,5km süd-östlich Klietz 969.AR mit je einer Abteilung bei den Regimentern Divisionsstab bei Malitz
76.SD - Fischbehn, Klitznick 216.SR - südlich Fischbeck 93.SR - Stadts, 1km süd-östlich Jerichow, Klitznik 207.SR - in der zweiten Staffel der Division, nördlich Eduardshof 80.AR - 1,5km nord-östlich Klein Wulkow 1892.SFLAR - im Wald nord-westlich Großwudiecke
11. und 12. Mai 1945 Keine Veränderungen in der Lage des Korps
66 und 67 fehlen
0068 20. und 21. Mai 1945 Keine Veränderungen in der Lage des Korps.
Eine Exerzierbesichtigung durch den Korpsstab in den Divisionen ergab folgende Mängel: - die Disziplin ist unzureichend, die Uniformen der Soldaten sind ungepflegt und zerrissen, es zeigt sich keine Geschlossenheit im Auftreten - die Waffen sind nicht gereinigt und zeigen Rost - der Ausbildungsstand der Soldaten ist schlecht, die Kenntnisse der Unteroffiziere sind schlecht, Kommandos werden falsch und unsicher gegeben - Lager und sanitäre Einrichtungen entsprechen nicht den Forderungen Der Korpskommandeur stelle den Divisionskommandeuren Aufgaben zur Abstellung der genannten Mängel. 70 und 71 fehlen
0072 26. bis 28. Mai 1945 Keine Veränderungen in der Lage des Korps.
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Wer hier falsch geschriebene Ortsnamen findet, der soll sie hier richtig geschrieben reinstellen. Das wird grundsetzlich nicht als Besserwisserei aufgefasst, sonder es belebt die Diskussion und auch meine Arbeit, da ich recht wenig Zeit finde, gegenwärtig, um diese auf deutschen Karten nachzuvollziehen. Macht also mit. Ist so gewollt!
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Kommandeur 143.SD der 47. A Garde Generalmajor "Mai 1945"
Journal der Kampfhandlungen 143.SD, Mal 1945
1.5. 1945 Mit Einheiten des 208.mot. Pionierbataillons, der 3. und 23. Automobilabteilungen, des 306.SS Bataillons und Volkssturmeinheiten verteidigt sich der Gegner am Westufer der Havel westlich Rathenow und Premnitz. Die 143.SD, verstärkt durch ein Granatwerferregiment der 1.GBr und einer Kompanie des 37.PiB verteidigt die Linie Punkt 36,0, Mizlitz, Müller, Butzower, Bernewitz, Buschow. Im Verlaufe des Tages verrichteten die Truppen der Division Wachdienst, führten Aufklärung und verbesserten den pioniertechnischen Ausbau der Stellungen. 487.SR - Punkt 36,0, Mülitz, 37,0, Garlitz 635.SR - Mülitz, Punkt 33,5, Marzane, Mülen, Butzower, Kikk 800.SR - in der zweiten Staffel der Division, Buschow, Barnewitz, Kirp, Punkt 41,3 Bereitet sic vor, mit einem Bataillon, unterstützt von einer Batterie der 186.Panzerjägerabteilung und der 3. Abteilung des 287.AR ab 14.00 Uhr zum Angriff anzutreten mit dem Ziel Prizerbe einzunehmen und dort einen Verteidigungspunt zu errichten. Das Gefecht leitet der Regimentskommandeur persönlich.
2.5.1945 Die genannten Truppen des Gegners verteidigen die Linie Ferchesar, Semlin, Punkt 27,3, 28,1, Premnitz Die 143.SD verteidigt mit den genannten Truppen die Linie Bukow, Punkt 33,5, Grütz, Buschow mit 2 Regimentern in der ersten und einem Regiment in der zweiten Staffel. Die Truppen bauen die eingenommenen Stellungen weiter aus und stellen die Ordnung an Personal und Technik her. Eigene Verluste: 2 Tote, 3 Verwundete Verluste des Gegners: getötet bis zu 25 Soldaten und Offiziere.
3.5.1945 Die genannten Truppen des Gegners verteidigen die Linie Ferchesar, Semlin, Punkt 27,3, 28,1, Premnitz Die 143.SD verteidigt mit den genannten Truppen die Linie Bukow, Punkt 33,5, Grütz, Buschow mit 2 Regimentern in der ersten und einem Regiment in der zweiten Staffel. Die Truppen bauen die eingenommenen Stellungen weiter aus und stellen die Ordnung an Personal und Technik her. Das 487. und 635.SR wurden in der Nacht alarmiert mit der Aufgabe, einen Angriff der durchgebrochenen Truppen der Berliner Gruppierung von Osten auf die Stellungen der Division zu verhindern. Das 800.SR befindet sich weiterhin in der zweiten Staffel.
4.5.1945 Der Gegner verteidigt weiterhin das westliche Ufer der Havel. Ein Gefangener der 10.Kompanie, 3.Bataillon machte folgende Angaben: Die Kompanien verfügen über eine Stärke von 40 Mann, pro Zug gibt es ein MG mit 150 Schuss, im Streifen der Division verfügt der Gegner über 10MG. Die 143.SP verstärkt durch die 1.GBr, 2 Abteilungen des 38.GwGR (Katjuscha), 1416.SFLAR und die Hälfte des 286.OBON (???) forcierte mit 2 Regimentern um 16.00 Uhr die Linie Getlin, Gepardshof, Behne, führt die Aufklärung und zieht Kräfte nach für die weitere Aufgabenerfüllung. 800.SR - Getlin, Hoparshof 635.SR- Neue Schleuse, Behna 487.SR - begann um 22.00 Uhr mit dem Übersetzen
Entschluss des Divisionskommandeurs: Weiterführen der Aufklärung und Nachziehen von Kräften für die weitere Aufgabenerfüllung.
5.5.1945 Der Gegner leistet mit Teilen des 23.Lehrbataillons, des 8.SS Bataillons und Volkssturmeinheiten starken Widerstand auf der Linie Hohengörener Damm, Großwudiecke, Kleinwudiecke. Die Truppen der Division greifen von der eingenommenen Linie Getlin, Neueschleuse, Behna weiter an und erreichen die Linie östlich Hohengörener Damm, Punkt 52,5, 1km nördlich Großwudiecke, 1km östlich Kleinwudiecke. Aufgabe: unterstützt von einer Panzerbrigade die Linie Lübars, Hohengören, Schönhausen erreichen.
Eigene Verluste: noch zu klären Verluste des Gegners: 19 Gefallene, 17 Gefangene Soldaten und Offiziere
6.5.1945 Mit 3 Regimentern der Division "Hutten", 2 Regimentern der Division "Theodor Wilner" und Volkssturmeinheiten verteidigt sich der Gegner hartnäckig, muss unter dem Druck unserer angreifenden Truppen aber nach Westen zurück weichen. Die 143.SD entwickelt ihren Angriff und kann bis 17.00 Uhr gegen hartnäckigen gegnerischen Widerstand und starkes Abwehrfeuer Hohengören einnehmen und 1km südlich Hohengören die Straße und die Eisenbahnstrecke abschneiden. 800.SR - nimmt nachharten Kämpfen Hohengören und Kirp ein 487.SR - überwindet starken gegnerischen Widerstand, nimmt Kirp ein und schneidet die Straße und Eisenbahnstrecke nördlich Schönhausen ab und setzt den Angriff in süd-westlicher Richtung fort. 635.SR - sichert die Truppen der Division in der zweiten Staffel.
Eigene Verluste: 16 Tote, 60 Verletzte. 3 Panzer brennen, 2 sind abgeschossen. Verluste des Gegners: 150 tote Soldaten und Offiziere. Gefangen eine Kompanie des 2. Bataillons des 3. Regiments der Division "Hutten" in der Stärke von 25 Mann mit dem Kompaniechef.
7.5.1945 Der Gegner wurde von unseren Truppen auf die Linie Punkt 29,0, Kabelitz zurück geworfen. Gedeckt von Gruppen der Nachhut setzt der Gegner südlich von Tangermünde auf das Westufer der Elbe über. Im Gebiet Fischben, Punkt 34,3 ist eine große Ansammlung von Soldaten und Technik des Gegners zu beobachten. Die 143.SD übergab in der Nacht einen Teil des Angriffsstreifens an die 132.SD und nimmt Ausgangsposition für weitere Angriffe am Bahndamm 1km nördlich Schönhausen ein. Um 10.00 Uhr gingen die Truppen der Division nach kurzer Artillerievorbereitung zum Angriff in allgemeiner Richtung Schönhausen, Fischben über. Hartnäckigen Widerstand und starkes Feuer des Gegners überwindend erreichte die Division die Linie Punkt 31,5, namenlose Höhe im Wald und setzt den Angriff fort. 635.SR - Graben vom Punkt 37,5 in westliche Richtung 800.SR - Punkt 37,5, namenlose Höhe 2km nord-östlich Fischben 487.SR- namenlose Höhe 1,5km östlich Punkt 37,5, Graben 1,5km nördlich Kabelitz. Die Truppen des Regimentes säubern den Wald von kleinen Gruppen des Gegners.
Eigene Verluste: 9 Tote, 36 Verwundete Verluste des Gegners: 200 getötete Soldaten und Offiziere, 45 Gefangene, 12 Autos, 9 Panzer, 25 MG, 28 Geschütze, 2 Schützenpanzer
8.5.1945 Auf Befehl des Korpskommandeurs konzentrieren sich die Truppen der Division um 10.00 Uhr bei Neu Schullene, Gettlin, Grütz am See Tritt. Das Personal erholt sich und stellt die Ordnung an Personal und Technik her. 487.SR - Neu Schullene 800.SR - 2,5km südlich Neu Schullene 635.SR - namenlose Höhe 1,2km östlich Gettlin, See Tritt
Eigene Verluste: 4 Tote, 12 Verwundete Verluste des Gegners: bis 40 getötete Soldaten und Offiziere, 31 Gefangene. Zerstört: 6 Granatwerfer, 20 MG, 12 Geschütze, 5 Panzer und Sturmgeschütze, 20 Autos. Erbeutet: 12 Geschütze, 25 MG, 88 Wagons, 2 Dampfloks.
9.5. bis 31.5.1945 Nach Beendigung der Kämpfe an der Elbe konzentriert sich die Division bei Neu Schullene, Gettlin, Grütz am See Tritt. Am 9.5. gab es Meetings in den Truppenteilen und Einheiten aus Anlass der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands und der Benennung des 9. Mai als Feiertag des Sieges im Erlass des Obersten Sowjets der UdSSR.
Ab dem 10.5. führen die Truppen politische und Gefechtsausbildung durch.
1.6. bis 7.6.1945 Auf Befehl des Korpskommandeurs begibt sich die Division auf den Marsch in den neuen Konzentrierungsraum. 800.SR - Ostufer der Mulde zwischen Alaumberg rechts und Eilenburg links 487.SR - 1km südlich Dahlenburg 635.SR - 1,5km südlich Zinna 287.AR und 186.selbst. Panzerjägerabteilung - 1km süd-westlich Falkenberg
Ab dem 7.5.1945 übernimmt das 800.SR den Wachdienst am Ostufer der Mulde zwischen Alaumberg und Eilenburg.
7.6. bis 1.7.1945 Die Truppen der Division verrichteten Grenzwachdienst am Ostufer der Mulde und führten politische und Gefechtsausbildung durch.
1.7. bis 5.7.1945 Die Truppen der Division, mit Ausnahme des 800.SR begeben sich auf den Marsch in den neuen Konzentrierungsraum. Das 800.SR verbleibt bis zu weiteren Anweisungen an der Mulde.
6.5. bis 29.19.1945 Die Truppen der Division verrichten Wachdienst an der Westgrenze der Sowjetischen Besatzungszone auf der Linie Ifta, Facha entlang der Werra und führen politische und Gefechtsausbildung durch.
30.1. bis 2.11.1945 Die Truppenteile der Division übergaben bewachten Bereich an der Westgrenze der Sowjetischen Besatzungszone an die 82.GaSD und bereiten sich auf ihren Marsch in den neuen Konzentrierungsraum vor. Ab den 2.11.1945 befindet sich die Division auf dem Marsch über Eisenach, Langensalza, Bad Tenstadt, Strausfurt, Merseburg, Delitzsch mit dem Ziel sich nach 6 Marschtagen im Raum Deltzsch zu konzentrieren. Zum Abend des 5.11.1945 erreichten die Truppen der Division den Raum Delitzsch.
Vom 5.11.1945 bis 9.12.1945 befinden sich die Truppen der Division im Raum Delitzsch und führen politische und Gefechtsausbildung durch.
Am 9. und 10.12.1945 befinden sich die Truppen der Division auf dem Marsch in den Raum Torgau.
Vom 10.12.1945 bis 11.2.1945 befinden sich die Truppen der Division im Raum Torgau und führen politische und Gefechtsausbildung durch.
Am 11.2.1945 verlädt die Division auf Befehl des Armeebefehlshabers für den Eisenbahntransport auf der Strecke Torgau, Berlin, Bromberg, Torun, Insterburg, Minsk, Charkow, Woroschilowsk.
Am 30.2.1946 quartierten sich die Truppen der Division ein und begannen am 1.3.1946 mit der politischen und Gefechtsausbildung.
Auf Basis des Beschlusses vom Ministerrat der UdSSR, der Direktive des Generalstabschefs und der Direktive des Kommandierenden Kiewer Militärbezirk wurde die Division in der Periode vom 15.5. bis 1.6.1946 aufgelöst.
Wer hier falsch geschriebene Ortsnamen findet, der soll sie hier richtig geschrieben reinstellen. Das wird grundsetzlich nicht als Besserwisserei aufgefasst, sonder es belebt die Diskussion und auch meine Arbeit, da ich recht wenig Zeit finde, gegenwärtig, um diese auf deutschen Karten nachzuvollziehen. Macht also mit. Ist so gewollt!
Magado-2 Wenn nicht anders ausgewiesen, dann Sammlung/Eigentum Magado Bilder/Beiträge dürfen "Nichtgewerblich" genutzt werden.
Hallo, ich finde es natürlich ganz toll, die Ausführungen zum Kriegsende im Jerichower Land. Hab ich doch wieder etwas für meine Arbeit gefunden. Ich lebe über 50 Jahre hier und beschäftige mich mit der Geschichte der Gemeinde Wust und Umgebung. Habe etliche Zeitzeugen noch befragen können. Sie sind nicht mehr unter den Lebenden. Möchte aber auf die fehlerhafte Schreibweise der Orte hinweisen und einge Ergänzungen bringen. Boinga - nicht bekannt Schaf - Wuster Schäferei/Ziegelei, seit 01. Juni 1936 Wuster Siedlung, die Familie von Katte war verschuldet und mußte Land abtreten, die jetzige B188 war zu diesem Zeitpunkt schon vermessen, aber noch nicht gebaut, in den Karten, die von der Roten Armee genutzt wurde, war sie schon eingetragen, einer meiner Zeitzeugen, der Wust mit verteidigte wurde immer gefragt, wo die Straße sei. Er war aus Stalingrad ausgeflogen worden, weil er starke Erfrierungen hatte. Wust wurde am ehamligen RAD Lager stark verteidigt. Auch Flakhelfer, die auf Urlaub waren wurden eingesetzt. Er hatte sich bei der Einheit gemeldet, die auf dem Wuster Damm ihren Standort hatte melden müssen, wurde aber nach Hause geschickt. Der Ortsbauernführer hatte ihn hingeschickt. Es ist natürlich schwer, über die Zeit mit "Klarnamen" zu schreiben, wenn die Kinder und Enkel noch im Ort leben. Marlitz - Mahlitz Getlin - Götlin Sollten noch Fragen auftauchen, ich bin gern bereit zu antworten.
Hallo @Wüste Gobi, wenn ich von Rathenow komme steht an der B 188, rechts abbiegen zu den Dämmen, ein Obelist, Meilenstein o.ä. Welche historische Bedeutung hatte das Ding. Du weißt was ich meine?
Hallo hadischa, diese Steine wurden aufgestellt an den Bezirksgrenzen unter Ratsvorsitzenden ???. Einer in Jütrichau Kreis Zerbst, hier sind glaube ich noch alle Hinweisplatten erhalten, an dem Stein den du meinst, sind alle verschwunden. Wenn du ein Bild davon haben möchtest, muß ich in meinem Archiv suchen. Wir, meine Frau und ich, sind zur Zeit dabei unseren Hausstand zu verkleinern. Deshalb dauert alles länger bei mir. Bin zur Zeit dabei, die schwarz-weiß Negative zu sichten. Gruß aus Wust
Standen solche Steine nicht als "Zeitmarkierungen"? Kann mich erinnern an der B1 so etwas mal gesehen zu haben, da standen die Reisezeiten in die nächsten größeren Orte darauf nebst Meilen....
Es gibt drei Sorten von Menschen: Die Lebenden, die Toten...und die Seefahrer
Hallo Werder 892, das waren die Meilensteine, die haben etwas mit der Post zu tun. Sachsen hatte ganz tolle in vielen buten Farben mit Wappen des Königs, Preußen war sparsamer, sie waren einfach gebaut. Die "Forschungsgruppe Preußische- und Mecklenburger Meilensteine" hat diese erfaßt und in verschiedenen Broschüren vorgestellt. Der Leiter war Eduard Rendler aus Genthin. Als der verstorben war, ging die Leitung nach Mecklenburg. Heute werden die sogenannten Rundsockelsteine vom Straßenbau gern genommen, um sie im Kreisverkehr aufzustellen. Habe da so mein Erfahrungen mit den Leuten. Sie mußten schon mehrmals solche Steine zurückbringen. Sie wissen angeblich nicht, das diese Steine auf der Denkmalliste stehen. Gruß
Und hier der Bericht der 185. Schützendivision der 47. A
Übersetzung Christian Pappenberg
1. Mai 1945 Die gegnerischen Truppen, die Brandenburg verteidigten, wurden zerschlagen. Nachhartnäckigen Kämpfen vertrieben die Truppen der 185.SD den Gegner aus dem nördlichen Teil und dem Zentrum Brandenburgs. Sie vereinigten sich im Süd-osten Brandenburgs mit den Truppen der 1. Ukrainischen Front und besetzten die Linie: Kanal von der südlichen Übersetzstelle nach Osten.
Während der Kämpfe um Brandenburg töteten die Truppen der Division 800 gegnerische Soldaten und Offiziere. Gefangen genommen wurden 290. Weiterhin wurden erobert: 5 Züge 170 Autos 5 Traktoren 28 Geschütze unterschiedlichen Kalibers 20 Granatwerfer 45 MG 600 Gewehre 70 MPi 550 Panzerfäuste 350 Motorräder 520 Fahrräder 10 verschiedene Lager mit Munition und Ausrüstung 5 Betriebe mit technischer Ausrüstung Zerstört wurden: 170 Autos 18 Geschütze unterschiedlichen Kalibers 25 Granatwerfer 72 MG 900 Gewehre 70 MPi 3 Lager mit Munition 50 Motorräder 155 Fahrräder 2 Sturmgeschütze 2 Panzer
Entschluss des Divisionskommandeurs: Das 280. und 257SR werden vorgeschoben bis Briest, Plauerhof, Wuchnenhaus (???). Das 1319.SR verbleibt in Brandenburg. Die Aufklärung wird im Vorfeld der Division geführt. Rückwärtige Dienste und Munitionsreserven werden herangezogen.
2. Mai 1945 Kleine gegnerische Gruppen weichen unter dem Druck unserer Truppen zurück auf die Linie Wald westlich Briest, Höhe 31,5, Plaue, Insel Bunin-Werder, Kip-Werder. Nach Aussagen deutscher Gefangener haben sie die Aufgabe mit Einheiten des Volkssturms und Luftlandetruppen so lange wie möglich die Linie Westufer der Havel, Plaue, Insel östlich Brandenburg-West zu verteidigen.
Die 185.SD, auf Basis des Befehls vom Korpskommandeur, verließ mit 2 Regimentern Brandenburg mit der Aufgabe das Gebiet westlich Brandenburg zu säubern und die Linie Briest, Margaretenhof, Wuchnenhaus einzunehmen. 1 Regiment verbleibt in Brandenburg. 280.SR geht entsprechend dem Befehl vor und trifft im Wald westlich Brandenburgs auf gegnerischen Widerstand. Am Morgen wurden Briester und Kaltenhausen und ein Übergang über die Havel nördlich Plauenhof eingenommen. Bis 18.00 Uhr werden die Kämpfe um Plaue fortgesetzt, an der rechten Flanke werden Briester und Kaltenhausen verteidigt.
257.SR erreicht die Linie Plauerhof, Wuchnenhaus. Mit 2 Kompanien des 3. Bataillons unterstützt es die Kämpfe des 280.SR
1319.SR Besetz Brandenburg. Auf Weisung des Korpskommandeurs verlässt das Regiment Brandenburg um 17.00 Uhr und marschiert auf der Strecke Klein Kreutz, Koskow, Ketzin. Mit 2 Bataillonen nach Wustermark, mit 1 Bataillon nach Brieselang.
Verluste der Division: 1 Toter, 6 Verwundete. Verluste des Gegners 40 Tote, 5 Gefangene. 1 Flugplatz mit 20 Flugzeugen wurde eingenommen.
Entschluss des Divisionskommandeurs Zuverlässig die Linie Breist, Plauerhof, Wuchnenhausen verteidigen, mit Teilen des 280.SR einen Brückenkopf am Westufer der Havel einrichten. Die Aufklärung hat die Aufgabe, die Einheitsnummern des Gegners vor der Front der Division zu ermitteln. Das 1319.SR verlegt bei voller Gefechtsbereitschaft in den Raum Lager Döberitz.
3. Mai 1945 Der Gegner unternahm vor der Front der Division keine aktiven Handlungen. Mit Feuer aus Schützenwaffen und Artillerie bestrich er die Stellungen der Division. Die Luftwaffe des Gegners tauchte über dem Gefechtsfeld nicht auf.
Die Truppen der 185.SFD verteidigten die zugewiesene Linie. 280.SR ging nach kurzer Artillerievorbereitung um 16.00 Uhr zum Angriff über, kam aber wegen starken MG Feuer des Gegners und Beschuss durch Panzerfäuste nicht voran. Im Ergebnis weiterer Angriffsversuche konnte die taktische Lage am linken Flügel verbessert werden.
257.SR verteidigt die zugewiesene Linie, verstärkt den Pionierausbau und bereitet sich auf folgende Kämpfe vor.
1319.SR verlegt auf Weisung des Korpskommandeurs von Tramenn in den Raum der Division um Truppen des 6.MK abzulösen.
4. Mai 1945 Der Gegner unternahm vor der Front der Division keine aktiven Handlungen. Mit Artillerie und Schützenwaffen leistet er den Angriffen des 280.SR Widerstand. Die Luftwaffe des Gegners tauchte über dem Gefechtsfeld nicht auf.
280.SR setzte auf das Westufer der Havel über und erfüllt weiter die gestellte Aufgabe. 257.SR lässt ein Bataillon bis zur Ablösung in den Stellungen zurück und setzt mit 2 Bataillonen bei Tikkow auf das Westufer der Havel über.
1319.SR führt die Aufklärung in Richtung Tikkow.
5. Mai 1945 Der Gegner weicht unter den Schlägen unserer Truppen weiter in westlicher Richtung zurück. In Riegelstellungen der Stärke bis zu einer Kompanie, verstärkt mit Artillerie, leistet er dem Vormarsch unserer Truppen Widerstand.
185.SD setzt im Verlaufe des Tages ihre Angriffe fort und erobert die Orte Metlitz, Nitzahn, Jerchel, Neuenklitsche. Um 20.00 Uhr kämpft sie auf der Linie: 257.SR 0,5km östlich Zabakuck 280.SR Neuenklitsche 1319.SR im Vormarsch hinter dem 280.SR
Verluste des Gegners bis 300 getötete Soldaten und Offiziere 3 Panzer 1 Munitionslager 200 Gewehre 17 Autos 42 MG 20 Motorräder 45 Fahrräder
Gefangene - 13 Soldaten und Offiziere.
Erobert wurden 4 Panzer und Sturmgeschütze 100 Gewehre 15 MPi 20 MG 100 Panzerfäußte 50 Pferde 20 Fuhrwerke 100 Fahrräder 20 Motorräder
6. Mai 1945 Der Gegner leistet dem Vorgehen unserer Truppen nach wie vor hartnäckigen Widerstand mit Artilleriefeuer und einem verdichteten System von Schützenwaffen auf der Linie westlich Punkt 52,4, Güssow und Kirche in Zabakuck.
185.SD wehrte im Verlaufe des Tages einen Gegengriff des Gegners ab, mit für ihn großen Verlusten. Um 11.00 Uhr, nach kurzer Artillerievorbereitung, nahm die Division den Angriff auf den Punkt 52,4, Güssow und Zabakuck wieder auf. Nach erbitterten Kämpfen über den ganzen Tag wurde der Punkt 52,4 und eine Reihe von Häusern am Ostrand von Zabakuck eingenommen. Um 20.00 Uhr kämpft die Division 280.SR Punkt 52,4 257.SR Ostrand von Zabakuck 1319.SR 400m Güssow
Verluste der Division 40 Tote, 160 Verwundete. Verluste des Gegners 500 tote Soldaten und Offiziere, 25MG, 6 Granatwerfer, 1 Geschütz. Gefangene 26 Soldaten.
Entschluss des Divisionskommandeurs Den Kampf über Nacht fortsetzen, den Gegner aus seinen Stellungen vertreiben und an das Ostufer der Elbe vordringen.
7. Mai 1945 Die Kampfgruppen "Berlin", "Frinke" und "Winter" so wie Einheiten des Volkssturm wurden am Ostufer der Elbe zerschlagen.
Die 185.SD eroberte nach hartnäckigen Kämpfen Wulkow, Hafemark, Klein Wulkow, Hohen Bellin, Redekin und erreichten um 20.00 Uhr die Linie Alte Elbe, Jerichow, Klitznick.
280.SR Ostufer Alte Elbe 257.SR Redekin 1319.SR Klitznick
Verluste der Division am 7.5.1945 50 Tote 130 Verwundete, darunter der Regimentskommandeur des 1319.SR OSL Held der Sowjetunion Kzojew.
Verluste des Gegners für die Zeit 3. bis 7.5.1945 1.600 tote Soldaten und Offiziere 9 Panzer und Sturmgeschütze 5 Kanonen großen Kaliebers 19 Granatwerfer 127 MG 800 Gewehre 9 Munitionslager 29 Autos 32 Motorräder 105 Fahrräder
Erbeutet wurden 6 Panzer und Sturmgeschütze 2 Flak-Geschütze 2 Traktoren 7 Munitionslager 37MG 95 MPi 400 Gewehre 5.100 Panzerfäußte 10 Autos 35 Motorräder 300 Fahrräder 180 Pferde 180 Gespanne 79 Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
8. Mai 1945 Die Division hatte keinen Gegner vor ihrer Front. Die Truppen brachten Personal und Technik in Ordnung und säuberten die Wälder im Sreifen der Division.
9. Mai 1945 Die Truppen brachten Personal und Technik in Ordnung und säuberten die Wälder im Streifen der Division. Mit dem Personal wurde ein Meeting anlässlich des Sieges der Roten Armee über das faschistische Deutschland gefeiert.
10. Mai 1945 In der Nacht zum 10.5. übergab die 185.SD ihren Abschnitt am Ostufer der Elbe bei Jerichow, Klitznick an die 76.SD Ab 6.00 Uhr war sie auf dem Marsch auf der Strecke: Klein Wulkow, Neu Klitsche, Alt Klitsche, Klein Wusterwitz, Schlagentin. Um 14.00 Uhr konzentrierte sich die Division 257.SD im Wald 1,5km südlich Küchwinkel 280.SR im Wald 1km Nord-östlich Genzhof 1319.SR im Wald 1km östlich Schlagentin 695.AR und 49.selbst.Panzerjägerabteilung im Wald 1km Süd-östlich Jerchel Spezialtruppen im Wald westlich Nitzan DOP (??) Küchwinkel 155.MSB Jerchel
Die Truppen der Division stellten die Ordnung bei Personal und Technik her, führten Rekognoszierung für die Einrichtung von Erdhütten für das Personal, Übungsgeländen und Schießplätzen durch. Im Gelände der Division wurde ein Ersatzteillager für Fahrräder gefunden.
Wer hier falsch geschriebene Ortsnamen findet, der soll sie hier richtig geschrieben reinstellen. Das wird grundsetzlich nicht als Besserwisserei aufgefasst, sonder es belebt die Diskussion und auch meine Arbeit, da ich recht wenig Zeit finde, gegenwärtig, um diese auf deutschen Karten nachzuvollziehen. Macht also mit. Ist so gewollt!
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