Erst einmal wieder klasse Bilder, Uwe Übrigens hatten wir nicht im Forum auch Eisenbahn-Flak in Wolmirstedt, d.h., hier müßte doch auch ein Zug gependelt sein? MfG Rüdiger
Hallo Wirbelwind, Du liegst mit deiner Vermutung richtig. Nach Zeitzeugenbericht Gringoleit, dessen Seiten ich in Reinschrift gesetzt habe wird über eine Eisenbahnflak berichtet. Im Forum unter Zeitzeugenbericht Flak in und um Magdeburg #164 oben wird kurz darüber berichtet (Raum Wolmirstedt-Glindenberg).
Wo hast du diese info her???? "April 1944 wird die schwere FLAK-Abteilung 279 (E) gelistet, ebenfalls nur für einen Monat. Im Juni und Juli 1944 befand sich die schw.FLAK-Abt. 277 (E) in Magdeburg". Kanst du mir die Quelle mitteilen??? Wichtig, da ich andere Daten habe, nach M. Holm. Der Hummel nennt keine Stationierungsdaten.
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Was hast du für Infos? Ich habe die Anfrage an einen Bekannten gerichtet gehabt, der mir diese Infos zugemailt hat. Quelle soll sein: Hummel, Karl-Heinz: Die deutsche Flakartillerie 1935 - 1945; VDM Verlag Zweibrücken 2010; Tessin,Georg: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht. Ich selber habe beides nicht. Wittenberge kam ich heute auch nicht dazu irgend etwas zu machen.
Am 24.Mai 2016 wurden 9 Stück 10,5 cm Granaten ohne Zünder bei Bauarbeiten am MD HbF gefunden. Es handelt sich nach Rückfrage tatsächlich um Flakgranaten. Damit konnte nun das Bindeglied unserer E-Flak die im Bereich Wolmirstedt-Industriegelände und MD - Diesdorf pendelte, ergänzt werden. An dieser Stelle des Fundes gab es keine Flakbatterie, auch für den Erdkampf nicht. Das gab das Gelände nicht her. Solche schwere Flak wurde in MD eigentlich nur bei der E-Flak eingesetzt. Die Zünder dieser Flakgranaten wurden bekanntlich erst beim Einsatz aufgeschraubt. So sind diese Granaten möglicherweise am Standort des Zuges liegengeblieben und wurden später in einem Bombentrichter entsorgt. Interessant ist, dass dieser Fund nun das Bindeglied beider Streckenverläufe darstellt, denn bis jetzt war dieser Zusammenhang nicht eindeutig klar.
Dieser E-Flakzug hatte offensichtlich je nach Bedarf im Norden auf dem Gleis den Kanal mit dem Schiffshebewerk, das Industriegelände Rothensee und im Südwesten bei MD Diesdorf das Polte-Munitionswerk und die Enckekaserne zu schützen.
Der zweite E-Flakzug pendelte zwischen Gerwisch-Biederitz (MUNA, Panzerzeugamt Königsborn, Flugplatz Ost, Kasernenkomplexe Ost, Flakkaserne) und Industriebetriebe Krupp, Buckau Wolf etc über die sogen. Kanonenbahnbrücke.
Zitat von Spurensucher MD im Beitrag #2Zur Eisenbahnflak in Diesdorf: Ich kenne die Gegend recht gut und vermute ihren damaligen Standort auf einem kaum genutzten Versorgungsgleis das parallel zur Hauptstrecke vom Sudenburger Bahnhof zum Umspannwerk (immernoch) verläuft. Am Ende der Strecke gab es eine Drehscheibe die die Anbindung an die Werksbahn bildete. Ich vermute das bei der Standortwahl immer auf solche „toten Gleise“ zurück gegriffen wurde um den Eisenbahnverkehr nicht zu blockieren. Wie sah das in Rothensee aus? spusu
Als Ergänzung!! Oder Erinnerung! Das Umspannwerk als schützenswertes Objekt lag quasi auf dem Weg. Wichtig für die Stadt muss es wohl gewesen sein denn Zeitzeugen berichten das auch am 17. Juni 53 dort russische Panzer standen!!
Aber bitte bedenken, der Flakzug stand im Regelfall auf Ausweichgleisen. Im Alarmfall hatte er Vorrang und wurd dort hin gezogen, wo er gebraucht wurde. Da hatten andere Züge während Fliegeralarm keine Einfahrt nach MD und mussten außerhalb warten. Das wird auch von mehreren ZZ die bei FA noch im Zug waren bestätigt.
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Es bleibt weiter interessant, auch was die Eisenbahn-Flak betrifft. Am Hbf MD wird noch so manches wieder das Tageslicht erblicken, da bin ich mir sicher. Gibt es denn irgendwo Hinweise über die abschusserfolge der Magdeburger E-Flak? MfG Rüdiger