Diensthunde-Ersatz-Staffel 82 10.3.43- Feldhundestaffel Gehörte wohll zur Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 82.
Bei der Diensthunde-Ersatzstaffel 82 befand sich in der Sixt v. Armin Kaserne in Magdeburg, während die Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abt. in der. " Luitpold "Kaserne am Herrenkrug einquartiert war. Allgemein ist bekannt, dass die Nachrichteneinheiten neben Diensthunden als Nachrichtenübermittler an der Front auch Brieftauben einsetzte. Ob abgerichtete Brieftauben auch in Magdeburg kaserniert waren, ist bisher nicht bekannt.
Auf den nächsten Seiten sind die Fotos im gesäuberten Zustand abgebildet- MAGADO-2
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Neues von der Hundestaffel, habe gerade aus dem Netz folgendes gefischt:
Bemerkenswert finde ich den Stempel :" Feldpost Hunde Staffel PNEA82" (Panzer Nachrichten Ersatz Abteilung 82) und dazu den Absender ..."Hindenburg Kaserne" Außerdem schreibt unser Fritz im Absender das Wort Hütte in Anführungsstrichen.Spitzname oder aber ein Hinweis auf die Unterbringung in der Nähe der Tiere. (Spekulation) Leider ist das Jahr im Stempel nicht zu erkennen aber wahrscheinlich 1941. Spusu
Hallo, das Dackel für die Wehrmacht, sprich Hundestaffeln gemustert wurden, war mir nicht bekannt. Nahm an, dass sich Dackel für die Abrichtung nich eigneten. Erwähnter Dackelrüde hat es ja dann auch nicht geschafft.
Nun, ich habe mal gelesen dass auch Terrier eingesetzt wurden, als Sanitätshund, um verwundete Soldaten suchen und bergen zu können. Ist jedenfalls ein eher unbekanntes Kapitel. Ach ja, dies aus einem anderen Wehrmachtsforum: Befehlsauszug
OKH/GenStdH/Org.Abt. - 16.April 1945
Übergabe des Diensthunde- und Brieftaubenwesens des Feldheeres an Reichsführer-SS
Mit dem 20.April 1945 übernimmt der Reichsführer-SS das gesamte Diensthunde- und Brieftaubenwesen des Feldheeres.
...die im Diensthunde- und Brieftaubenwesen eingesetzten Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, Angestellte und Arbeiter des Heeres gelten auf Kriegsdauer als zur Waffen-SS kommandiert...
... alle in der Anlage aufgeführten Diensthunde- Brieftauben-Einheiten werden in jeder Beziehung des Reichsführer-SS unterstellt.
Hunde und Brieftauben gab es auch bei der Organisation Todt (OT). Ob die auch von Himmler kassiert wurden weiß ich allerdings nicht.
Schutzkommandos der Organisation Todt Die Aufgabe, für Recht und Ordnung in den OT-Lagern und auf den Baustellen zu sorgen lag hauptsächlich in den Händen des Schutzkommandos (Sicherheitswache), auch bekannt unter dem älteren Namen Schutzkorps (beide abgekürzt SK). Der Stab des Schutzkommandos, Schutzkommandoführung genannt, wurde von einem Schutzkommandoführer geleitet und war dem Bereich Frontführung zugeordnet. Die einzelnen SK-Einheiten wurden auf OBL-Ebene verwaltet; ihre Aufgaben umfassten die Bewachung von Baustellen, Lagerhäusern, Maschinen, Sprengstoffen, Treibstoffdepots, Kraftfahrzeugparks, Material- und Lebensmittellagern sowie Personallagern innerhalb ihres jeweiligen OBL-Sektors. Sie wurden auch für den Transport von Gefangenen, Personal und Material eingesetzt. In Konvois wurde theoretisch ein SK-Mann zur Bewachung von 20 Arbeitern eingesetzt; im Falle von "unzuverlässigem" Personal, wie z. B. zurückgekehrten Flüchtlingen, war ein SK-Mann für zehn "bewachte" Personen vorgesehen. Aufgrund des Mangels an SK-Männern lag das tatsächliche Verhältnis bei etwa einem Drittel der Anforderungen. Auf dem Balkan, in Polen und Russland mussten die SK-Einheiten ständig in Alarmbereitschaft gegen Partisanenüberfälle sein und wurden oft in Stutzpunkten befestigt. Bi 1943 kam es zu einem kritischen Mangel an SK-Männern, weil die Wehrmacht versuchte, geeignetes Personal für ihre Streitkräfte zu finden. Dieser Ausmusterungsprozess führte dazu, dass in den SK nur noch Deutsche verblieben, die körperlich nicht für den aktiven Militärdienst geeignet waren. (In einem SK-Ausweisbuch heißt es unter der Rubrik "Erkennen von Narben oder Wunden": "rechter Arm amputiert"). Die daraus resultierende Personalknappheit zwang die SK-Organisation, bei den ausländischen Gruppen nach Ersatz zu suchen. Im Einsatzgebiet West beispielsweise rekrutierte sich der Großteil des ausländischen SK-Personals aus Franzosen, Niederländern und Flamen, die aus den Reihen der Kollaborateure stammten. Die in die SK aufgenommenen Männer wurden in speziellen SK-Lagern wie im EICHKAMP bei BERLIN, im OT- Reichslehrlager BREISACH oder in ST. CLOUD bei PARIS ausgebildet. Die Ausbildung bestand aus Kursen zur nationalsozialistischen Indoktrination und zur Bedienung von Flakgeschützen und Scheinwerferbatterien sowie von Handfeuerwaffen, MG und Maschinenpistole. Auch nach Abschluss der Ausbildung und zwischen den Einsätzen mussten die SK den Umgang mit diesen Waffen täglich üben. Die SK war in folgende Einheiten unterteilt: a) SK-Kameradschaft. Eine Einheit von ca. 8-12 Mann unter einem Kameradschaftsführer mit den Dienstgraden SK-Rottenführer bis SK-Truppführer. Die Einheit erhielt den Namen ihres Kameradschaftsführers. b) SK-Zug. Bestandt aus 3 - 6 Kameradschaften (ca. 35 - 60 Mann) unter einem Zugführer mit dem Dienstgrad vom SK-Truppführer bis zum SK-Hauptruppführer. Die Züge wurden innerhalb jeder Bereitschaft fortlaufend nummeriert. c) SK-Bereitschaft. Sie bestand aus 2 - 3 SK-Zügen (ca. 120-150 Mann) unter einem Bereitschaftsführer mit dem Rang eines OT-Frontführers bis OT-Oberfrontführers. Die Bereitschaft erhielt eine vom Abteilungsführer ausgewählte Anzahl von Männern und war der Regel einem Sektor auf OBL-Ebene zugeordnet. Einige Bereitschaften umfassten, je nach Bedarf, eine Nachrichtenkameradschaft, bestehend aus: Funkern, Blinkern (optische Telegrafie), Fernsprechern und verfügte über Meldehund(e) und Brieftauben. d) SK-Abteilung. Eine Einheit unter der Führung eines Abteilungsführers im Rang vom OT-Hauptfrontführer bis zum OT-Stabsfrontführer. Sie war einer Einsatzgruppe unterstellt und bestand aus so vielen Bereitschaften, wie in der Einsatzgruppe benötigt wurden. In einigen Gebieten, wie z. B. in Südrussland, wurden einer Einsatzgruppe mehrere SK-Abteilungen zugeordnet...
Alle Regierungen hatten großen Respekt vor den Fähigkeiten der Brieftauben, da man davon ausging, dass sie in großem Umfang für Spionagezwecke Verwendung finden könnten. Natürlich immer auf Feindesseite. Die Verwendung eigener Brieftauben unterlag als Staatsgeheimnis der Schweigepflicht und war selbstverständlich immer von edlen Motiven geprägt. Zur Illustration füge ich das deutsche "Brieftaubengesetz" von 1938 an.