Verlag Mediavari AG, Stans, Schweiz, Preis 2.30. Euro 66 Seiten

Hallo,
es ist möglich, besagtes Heft zu bestellen. 3,85 Euro kostet es und kommt aus Zug/Schweiz. Handelt sich wohl um die Fortsetzung der Lanser-Hefte. Na. ja, stellt sich mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Walther Dahl ist schon eine Größe, nur hat er den Beitrag wirklich verfasst und welche neuen Erkenntnisse fördert er zu Tage?
Jedenfalls bin ich am Grübeln.
MfG Wirbelwind

Hallo,
besagtes Heft ist mittlerweile eingetrudelt. Leider haben sich die meisten Befürchtungen bewahrheitet. Zur Luftschlacht von Oschersleben schreibt Dahl ganze 13 Seiten A 5. Seine individuelle Sicht sicherlich nicht ganz uninteressant, bringt aber in meinen Augen wenig Erkenntnisgewinn. Gerade auch, wenn bereits Vorkenntnisse vorhanden sind. Seinerzeit hat ja der Forumteilnehmer Scheer einiges vorgelegt. Das scheint mir auf alle Fälle fundierter zu sein. Dahl äußert sich dann noch zu den Rammjägern und zum Einsatz der Me 262. Neu war für mich allerdings, dass Piloten des Sonderkommandos Elbe unter dem Kommando von Oberst Hajo Herrmann nach ihrem Einsatz Sabotageaufträge in Ungarn ausgeführt haben sollen. Der Großmufti von Jerusalem, Haj Amin el Husseini, ein erklärter Feind Englands soll mit einer übermalten Siebel, wahrscheinlich eine Si 204, am 05.05.1945 von dt. Piloten in die Schweiz geflogen worden sein. Nun ja, immerhin etwas, wenn es denn stimmt.
MfG Wirbelwind

Hallo,
na dann passt ja einiges zusammen. Gerade auch zwischen Hajo Herrmann und Walter Dahl. Beide glühende Anhänger des Nationalsozialismuses und sehr gute Flieger. Charakterlich wird es ebenfalls nicht viele Unterschiede zwischen den beiden gegeben haben. Ob es sinnvoll ist, dass Buch von Dahl zu den Rammjägern zu lesen-eher wohl nicht. Ein Abklatsch davon stand ja bereits im besagten Schmöker.
Jedenfalls waren die Rammjäger ein Himmelfahrtskommando. Bei den Sturmjägern sah es meiner Meinung nach nicht viel besser aus. Außer der Me 262 und der Ta 152 waren die dt. jagdflugzeuge den Pedants auf britischer und amerikanischer Seite im 6. Kriegsjahr hoffnungslos unterlegen. Selbst wenn der Ausstoß an Me 262 und Ta 152 signifikant höher gewesen wäre, es fehlte an gut ausgebildeten Piloten. Der Sonderkraftstoff J 2 für die Me 262 hatte auch so seine Tücken und die Turbinenschaufeln bereiteten ebenfalls bei längerem Einsatz Probleme (thermische Korrosion).
MfG Wirbelwind