Sind die Fragezeichen so in der Skizze enthalten, oder stammen sie von dir? Das AOK Student ist die 1. Fallschrimarmee, geführt von General Blumentritt ab dem 28.3.45, dieser gab das Kommando kurz danach - geht man nach dem Kartenmaterial vor dem 7.4.45 - an Generaloberst Student ab. Das Fragezeichen in #1 bezieht sich auf die Vormarschrichtung, ebenso in #2. Das Stell....XI bezieht sich auf den Wehrkreis XI, dürfte wohl Stellvertretendes Wehrkreiskommando heißen.
Hast du nur die Skizzen oder auch den dazugehörigen Report? Habe heute ein wenig gespielt, das stammt aus einem zweiteiligen Bericht von Blumentritt für die Alliierten, erstellt 1947. Ich habe jetzt beide Teile, würde sie im wesentlichen einstellen, da sind auch noch mehr Skizzen dabei.
Zitat von US330Reg im Beitrag #5Hast du nur die Skizzen oder auch den dazugehörigen Report? Habe heute ein wenig gespielt, das stammt aus einem zweiteiligen Bericht von Blumentritt für die Alliierten, erstellt 1947. Ich habe jetzt beide Teile, würde sie im wesentlichen einstellen, da sind auch noch mehr Skizzen dabei.
Erster Teil des Berichts von General Blumentritt, erstellt Februar 1947, Steinlager Allendorf. Kämpfe der 1. Fallschirmarmee zwischen 28.03. und 9.4.45 (die von Magado eingestellten Skizzen sind in Teil 2, also ab dem 9.4., enthalten). Auf den ersten Teil gehe ich nur kurz ein. Blumentritt beschreibt hier den Hintergrund der Kämpfe am Rhein, er holt weit aus bis ins Jahr 1940, kommt dann auf den Ostfeldzug, erst auf Seite 7 kommt er dann zum Thema. Bild entfernt (keine Rechte)
Der rechte Flügel des Sektors wurde durch das II Fallschirmkorps unter General Meindl mit der 6., 8. und 7. Fallschirmjägerdivision gehalten. Diese hatten in den vergangenen Kämpfen schwere Verluste erlitten, waren aber in der Armee noch der Teil mit der besten Kampfkraft. Als Rückgrat der Armee und Hilfe in jeder kritischen Situation wurde die 15. Panzergrenadierdivision ebenfalls dem rechten Flügel zugeteilt. Die 245. Division bestand nur noch aus den rückwärtigen Teilen (gemeint sind hier Versorgungstruppen etc. der Division), diese wurde später in die Gegend von Landenburg/Elbe zurückgezogen.
Linkerhand befand sich das LXXXVI AK unter General Straube mit den Resten der 84., 180. und 190. Division deren Kampfkraft schwach war. Ebenso die Ausbildungsdivision "Darst", die nur zu Verteidigungszwecken eingesetzt werden konnte. Alle anderen Einheiten des Korps bestanden aus wechselnden Einheiten, Militärschulen oder "recruiting units", das würde ich in diesem Zusammenhang als Ausbildungseinheiten bezeichnen.
Links anschließend an das Korps befand sich das XXXVII Panzerkorps unter General von Luttwitz mit der 116. Panzerdivision.
Daran links anschließend das LXIII Armeekorps unter General Abraham.
Am 28.03.45 fand General Blumentritt einen kleinen Teil des Stabes in einem Dorf nördlich von Haltern. Der überwiegende Teil des Stabes hatte sich bereits nach Osten zurückgezogen. Den Oberbefehlshaber General der Fallschirmjäger Schlemm fand er mit 40 Grad Fieber niederliegend in einem Bauernhaus vor. Anwesend war noch der Stabschef Oberst im Generalstab der Luftwaffe Kusserow.
Blumentritt verbrachte 2 Tage damit die Einheitsführer, zu denen nur Kontakt per Funk bestand, zu besuchen und die Lage mit ihnen zu besprechen. Den Großsteil des Stabes konnte er schließlich in Harvisbick westlich von Munster ausfindig machen, er zog den Generalstab in einem Dorf südlich von Cosfeld zusammen.
Bedingt durch die hohe Mobilität der alliierten Truppen zog er nach Rücksprache mit dem Oberkommandierenden der Heeresgrupp H am 29.03. seine Einheiten zum Tentoburger Wald zurück. Der Rückzug dauerte am 30.03. an und wurde an diesem Tag beschleunigt. Am rechten Flügel zog sich das II Fallschirmkorps geordnet und eine Abwehrfront bildend zurück, links (LXXXVI) scheiterte dies. Bild entfernt (keine Rechte) Lage am 1.4.45