Das Inf.-Reg. 93 (i.+II. Stendal; III. Salzwedel) war gehörte zur 13. Inf-Division (Magdeburg). Das im Jahre 1937 auch die vongesehenen Kasernen in Salzwedel noch nicht fertig waren, begann die Aufstellung auf dem TüP Altengrabow. Gründungstag war der 12.10 1937. Regimentskdr wurde Oberstltn. Ritter v. Weber. Am 10.12.1938 erfolgte der Einzug des III. Bttl. in die neue A.-H.-Kaserne in Salzwedel. Kommandeur des III. wurde Oberstltn. Dippel. Salzwedel wurde damit nach 18 Jahren wieder Garnisonsstadt. Das Inf.-Reg. 93 (mot.) war damit ein Altmärkisches Regiment. Die gesamte Division, so auch das IR-93, wurden am 22.8. 1939 in den Raum Jüterburg verlegt und bezog am 25.8. 1939 die vorgesehenen Bereitstellungsräume bei Brieg in Schlesien. Die Division gehörte zur Armeereserve und verließ erst am 3.9.1939 den Bereitstellungsraum im Verband der Heeresgruppe Süd in Richtung Radom-Lublin. Am 14.10.1939 traf das III.Bttl. wieder in Salwedel ein, um bereits Anfang November die Salzwedeler Garnison wieder zu verlassen. Beim Polenfeldzug staben vom III. Bttl. bereits der Kdr. Obertsltn. Dippel, sowie 2 Kompanieführer, Hauptm. W. Kneifel und Oberltn. F. Ehle.
Im November 1930 verlegt das Regiment zusammen mit der Division zum TüP Dillenburg/Westerwald. Am 13.5.1940 stößt die Division nit dem IR-93 über Luxemburg, Süd-Belgien und Nord-Frankreich bis zur Kanalküste vor. Mitte Juli 1960 zieht das III. Bttl. wieder in Salzwedel ein. Bis Ende August wird das Regiment aufgefrischt und für den Einsatz auf dem Balkan vorbereitet. Am 30.8.1940 verkäßt das III./IR-93 letztmalig die Salzwedeler Kaserne zum Einsatz nach Rumänien.
Im Oktober 1940 wird die 13. Inf.-Div. (mot.) in 13. Panzer-Division umstrukturiert und umbenannt. Sie sollte die Rumänische Armee ausbilden. Dazu wurden die III.Bttl. der Inf.-Regimenter, also auch das Salzwedeler, abgegeben. Die Salzwedeler werden in ein Krad-Schützen-Bttl. umgewandelt und aus der jetzt 13. Panzer-Division herausgelöst. Am 28.10.1940 werden die Salzwedeler auf dem TüP Baumholder (Pfalz) dem XII. AK unterstellt. Sie dienten jetzt als Stamm für Neuaufstellungen von Krad-Schützen-Bttl., so für die 15. Panzer-Division. Das Bttl. wurden dann u.a. eingesetzt Nordafrika, an der Ostfront, später am Oderbogen. Später weitere Umstrukturierungen, Versetzungen und Abkommandierungen. In der Folgezeit läßt sich keine reine Salzwedeler Einheit mehr nachweisen.
In der Salzwedeler Kasernenanlage wurden Ersatz- und Ausbildungseiheiten für den Fronteinsatz ausgebildet. Anfang April 1945, die amerikanischen Truppen standen berits kurz vor Salzwedel, wurden die letzten Ersatzeinheiten in den "Panzer-Ausbildungs-Verband-Ostsee" eingegliedert. Am 12.4.1945 verließ der Rest der Salzwedeler Einheit (80 Soldaten) unter ihrem Kdr. Hptm. Viering, die Kaserne und gingen in amerikanische Gefangenschaft. Nach wenigen Monaten wurden die leeren Kasernen an der General-Ludendorff-Str. nach nur etwas mehr als 8 Jahre wieder gesprengt. Heute ist von den ehem. Kasernen nichts mehr zu erkennen.
Wie Fischer in einem anderen Beitrag schrieb, war der Schießplatz der 93er bei Gerstedt. Ist es der Schießplatz, der zu DDR-Zeiten als GST-Schießplatz genutzt wurde? Kannst Du evtl. einen Kartenausschnitt einstellen?
mahlzeit den GST und Polizeischiessstand .den du meinst liegt so etwa zwischen Brietz und bahnlinie.er ist aber weitaus älter. er wurde für die Ulanen errichtet. der im gerstedter wald ist aus der luft kaum zu erkennen. es gibt aber noch einen dritten ,der war für den fliegerhorst gebaut worden.
nabend nochmal muss ich sagen bzw .schreiben . es gibt noch reste der 93.er kaserne die heute noch stehen. zwar nichts weltbewegendes ,es sind nur die alten garagen.