Der Verein "Halberstädter Berge e.V." lädt am Sonntag, dem 13. September 2015, anlässlich des Tages des offenen Denkmals interessierte Besucher und „feldgraue Darsteller“ sowie Zivildarsteller zur „Medingschanze“ in die Spiegelsberge von Halberstadt ein.
Die Schanze liegt abseits der bekannten Wanderwege in den Spiegelsbergen bei Halberstadt. Man findet es, wenn man am Jagdschloss Spiegelsberge, dem Tierparkzaun folgend, die links abfallende Straße Richtung Lindenberg nutzt.
Während des 1. Weltkriegs, im Jahr 1914, kam Hauptmann Werner von Meding von der Westfront als Kommandeur des Reserve-Infanterie-Regiments 226 nach Halberstadt. Im Jahr 1916 ließ er von seinen Soldaten eine Schanzanlage errichten. Mit der Errichtung dieser Anlage, die nach Vorbild der Originale in Flandern entstand, verfolgte Kommandeur Werner von Meding mehrere Strategien. Zum einen wollte er seinen Soldaten die Schanztechnik vermitteln, zum anderen mit den Eintrittsgeldern finanzielle Unterstützung für Kriegsveteranen und Kriegswitwen organisieren, denn die Anlagen sollte der heimischen Bevölkerung zur Veranschaulichung des Stellungskrieges an der Westfront im 1. Weltkrieg dienen.
Die Anlage wurde als dreifachgestaffeltes Grabenwerk errichtet. Dem Front- oder Angriffsgraben folgte ein Unterstützergraben, dem wiederum ein Reservegraben folgte – alle Längsgräben waren durch Verbindungsgräben verbunden.
Die „Medingschanze“ überdauerte den 1. Weltkrieg. In den Jahren 1919/20 wurde sie um ein Mahnmal für die Gefallenen der Halberstädter Garnison ergänzt, das heute noch erhalten ist. Die Schanze ist nicht ohne geschichtliche Bedeutung, denn sie ist außerhalb der ehemaligen Kampfzonen an der Westfront die einzige erhalten gebliebene. Daher hat der Verein „Halberstädter Berge e.V.“ sich auch diesem Denkmal gewidmet und es wieder begehbar gemacht, wobei die Kreisarchäologie behilflich ist. In seiner Substanz ist die Anlage noch gut erhalten, was besonders auf die Stellungen von zwei Minenwerfern sowie diverse Kampfstellungen und Unterstände zutrifft.
Die „Medingschanze“ ist also durchaus eine Erkundung wert, wobei allerdings auf zweckdienliches „Feldgrau“ acht gegeben werden sollte.
Am 13. September 2015 sind die Vereinsmitglieder "Halberstädter Berge e.V." mit Informationen vor Ort werden den Gästen Führungen anbieten. Die „Medingschanze“ liegt am Harzklubweg zwischen dem "Lindenberg" und der Alten Blankenburger Heerstraße. Alle interessierten Darsteller der feldgrauen Epoche „1914-1918“ sind eingeladen, das Leben im Graben mitzugestalten. Das Gelände eignet sich für Feldlager, Exerzieren oder auch Grabenkampfszenen.
Ziel der Veranstaltung: Den Besuchern zum „Tag des offenen Denkmals 2015“ ein realistisches feldgraues Leben im Schützengraben zu vermitteln und die „Medingschanze“ als Denkmal in das Bewußtsein der Öffentlichkeit zu bringen.
Dieses erst einmal zur Einleitung für alle die es noch nicht kennen oder im letzten Jahr verhindert waren.
Einige Kameraden haben sich ja schon bei Frau Hutfilz vom Verein Halberstädter Berge e.V. angemeldet.
Am Donnerstagabend trafen sich Kamerad Olaf Ahrens Frau Hutfilz und ich zu einem vor Ort Termin um abzusprechen was wir vor Ort machen könnten hinsichtlich der Darstellung. Inzwischen hat sich dort wieder einiges getan. der Unterstand ist fertig, die Schützenauftritte sind wieder freigelegt, die MG-Stellung existiert wieder, die Minenwerfer-Stellung ist ebenso freigelegt und der gesamte Graben ist weiter ausgebaut worden.
Siehe auch auf Facebook!
Eigene Absicht:
Es ist dort geplant für die Besichtigungen einige Gefechtstdarstellungen durchzuführen. Derzeit sieht es auch sehr gut aus für eine Böllergenehmigung. Wir können das gesamte Grabensystem bespielen. Am Denkmal wäre dann wieder das Picknick für die Zivildarsteller die ja wie einst den Graben besichtigen sollen. Für die Zivildarsteller wäre die Darstellung eines Picknicks vor Ort im Bereich der Schanze wünschenswert. Die Einrichtung eines Feldlazaretts ist auch möglich bzw. geplant.
Der Veranstaltungsbeginn ist um 11:00 Uhr und um 12:00 Uhr ist ein Gedenkantreten und eine Kranzniederlegung am Denkmal geplant. Der Verein Halberstädter Berge wird parallel eine Buchlesung aus "Ernst Jüngers; Stahlgewitter" durchführen, sofern vorhanden auch aus Feldpostbriefen.
Unterstützung:
Personal!!! Je mehr Leute wir werden um so mehr ist auch das Gelände belebt!
Wer könnte auch noch Ausrüstungsgenstände beitragen? Wenn dort die MG und die Minenwerfer-Stellung mit den dazugehörigen Waffen auch noch bestückt werden könnten wäre das hervorragend!
Ich hoffe das wie im letzten Jahr auch das Kürassier Regiment von Seydlitz wieder mit dabei ist?! Zum einen natürlich beritten und zum anderen mit ihrem Wachtmeister und seiner Trompete für die Gedenkveranstaltung.
Wäre es möglich wenn die Berliner Kameraden ihre Feldpostbriefe zur Lesung zur Verfügung stellen?
Einsatzunterstützung:
Zur Zeit ist auch in Prüfung ob es möglich ist dort schon am Samstag anzureisen und Feldlagermäßig zu übernachten (Landschaftsschutzgebiet). Der Kamerad Wilhelmj und ich werden dort am Samstag schon aufbauen und im Unterstand übernachten.
Die Epochengerechte Verpflegung am Sonntag wird vom Verein Halberstädter Berge e.V. sichergestellt. Eine Anfahrtskostenpauschale als Aufwandsentschädigung ist auch wieder von Verein Halberstädter Berge e.V. geplant für alle gemeldeten Teilnehmer.
Meldung: Die Verbindliche Meldung zur Teilnahme mit der Angabe von Adresse sowie Erreichbarkeit und Personenzahl bis 23.08.2015 an Frau Roswitha Hutfilz unter hutfilz@halberstadt.de [1] [2] , an Olaf Ahrens und mich in Kopie zur Darstellungplanung.
Dieser Zeitliche Vorlauf wird benötigt damit sie allen Rechzeitig die Verträge zusenden kann und sie auch rechtzeitig ausgefüllt wieder zurück hat.
Für weitere Rückfragen stehen Frau Hutfilz, Olaf Ahrens und ich jederzeit zur Verfügung.
Hört sich nach einem sehr interessanten Event an, und lässt sich geschichtlich sicherlich ausschlachten. Vielleicht sollte ich mir doch mal Facebook zulegen. Vielleicht ist ja irgendwo ein Deko-Minenwerfer aufzutreiben. Das Museum in Stammheim hat ja auch einen Kampfgraben mit Unterständen auf dem Gelände, und veranstaltet da auch entsprechende Events.
Ich hoffe wir sehen uns morgen. Wer einmal in Hbs ist und es ihn interssiert. Das ehemalige KZ Langenstein Zwieberge (Malachit) hat ab 14.00 ebenfalls Tag der offenen Tür. Wer einmal da ist sollte das nicht verpassen. Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es eine begrenzte Fürung (50 Mann) zu der man sich hätte anmelden müssen. Aber die Stollen und die Gedenkstätte sind zugänglich. Einfach mal googlen zur Sicherheit.
....natürlich ist das S. Rühmann, der andere Rühmann ist in weiß auf dem Gruppenbild. Die beiden waren so in ihrem Element das es leider keine Zeit für ein Gespräch gab. Ich musste dann auch weiter.....Termine
Ja, Hadi hast du recht. Als ich es eingestellt hatte hab ich mir die Frage gestellt ob das fair ist. Hier liegen eindeutig die Mitglieder mit Smartphone vorn. Der QR code war aber original auf der Infotafel. Hier hab ich den Link mal rausgezogen http://www.halberstaedter-berge.de/medingschanze/ spusu
Zitat von Spurensucher MD im Beitrag #13Ja, Hadi hast du recht. Als ich es eingestellt hatte hab ich mir die Frage gestellt ob das fair ist. Hier liegen eindeutig die Mitglieder mit Smartphone vorn. Der QR code war aber original auf der Infotafel. Hier hab ich den Link mal rausgezogen http://www.halberstaedter-berge.de/medingschanze/ spusu
Spurensucher, danke für den Direktlink. Mein Handy ist uralt - was mich allerdings zum Gefährder macht da nicht anzapfbar lt. Ausarbeitung. Wie war denn das Besucheraufkommen. Interessant finde ich die Ulanendarsteller. In Eger/Cheb waren erst die Wallensteinfestspiele, auch dort viel Reiterei, im Gegensatz zu Deutschland auch während der Kampfvorführung mit feuernden Geschütz und Musketieren.