kann es sein, dass mir Saccharin als chemischer Kampfstoff bekannt ist? Ach nee, das ist ja der Süßstoff welcher entwickelt wurde um Schweine dick zu züchten und beim Menschen hat es auch funktioniert
ZitatSaccharin ist der älteste synthetische Süßstoff. Er wurde 1878 von den Chemikern Constantin Fahlberg und Ira Remsen an der Johns Hopkins University (USA) entdeckt. Sie informierten hierüber am 27. Februar 1879. Das Wort Saccharin leitet sich von dem altgriechischen Wort für Zucker, σάκχαρον (sakcharon) ab. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt Saccharin die Bezeichnung E 954, die erlaubte Tagesdosis beträgt 5 mg/kg Körpergewicht. Chemisch leitet es sich vom Phthalimid ab, bei dem eine Carbonylgruppe durch eine Sulfongruppe ersetzt und damit die NH-Acidität deutlich erhöht wurde.
ZitatNachdem Constantin Fahlberg ein Reaktionsansatz außer Kontrolle geraten und dabei übergekocht war, bemerkte er einen süßen Geschmack auf seinen Händen. Die Substanz, die dafür verantwortlich war, ist heute als Saccharin bekannt. Saccharin wurde daraufhin zum Patent angemeldet. Auf Grundlage dieses Patentes gründeten Fahlberg und der Kaufmann Adolph List die erste Saccharin-Fabrik in Magdeburg, die Fabrik Fahlberg-List. Die Jahresproduktion betrug 1894 33 t und verdoppelte sich drei Jahre später auf 66 t. Im Jahre 1910 produzierten sechs Saccharin-Hersteller 175 t im Jahr.
Nun ja, die Nebelfässer standen immer vor Ort mit Verstäuber und wurden nur ausgetauscht wenn leer. Auf LBs sieht man oft die schwachen Rauchfahnen, Dazwischen immer größere Lücken. Will heißen, dass nie alle leeren Fässer ständig aufgefüllt wurden. Der Transport der Fässer ging per LKW durch die STadt. Umgang mit dem Zeug gefährlich, besonders wenn Wind drehte. Schutzkleidung Gummi Leder war angesagt. Da oft durch Kruiegswillege Kriegsgefangene vor Ort bedient. wurde der Schutz wohl kaum eingehalten. Hierzu mein Beitrag im Heft 4. Auf LBs sind die Schmauchstellen im gleichmäßigen Abstand an den Wegeführungen und Richtungswechseln zu erkennem. Acker stark verätzt. Hier wuchs noch nach Jahren nischt. Magado
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ZitatNebelsäure ist meist die Bezeichnung für ein Stoffgemisch, das mit einem Mischungsverhältnis von 60:40 oder 50:50 aus Chlorsulfonsäure und Schwefeltrioxid besteht. Beide Stoffe sind stark hygroskopisch und erzeugen deshalb an feuchter Luft dichten, weißen Nebel, wobei die aggressive Salz- und Schwefelsäure entstehen.
O.K. dachte ja nur, war wohl jede militärische Anlage in der Lage sich einzunebeln? Hillersleben auch, wegen der Bombenangriffe. Da brauchte man sehr viel Stoff.... welcher in Bunkern lag und durch Waffenoffiziere und Feuerwerker verwaltet wurde.
Buch: Fahlberg-List,- „Vom süßen Anfang bis zum bitteren Ende“ 1941 Im Monat Juli 1941 sind lt. Rücksprache mit Herrn Dr. Dietze und Herrn Rhode I. 400t Nebelsäure zu bringen. Hierzu ist es dringend erforderlich, dass noch Rohrleitungen gelegt und Ventilatoren eingebaut werden. (S.44)
Chlorsulfonsäure
Von der Schwefelsäure (H2SO4) sind zwei Säurechloride bekannt. In dem einen ist nur ein Hydrocylgruppe der H“SO4 durch Chlor ersetzt, das ist die Chlorsulfonsäure (HSO3CL). In dem anderen sind beide Hydrocylgruppen der H2SO4 durch Chlor ersetzt, das ist das Sulfurylchlorid (SO2CL2). Chlorsulfonsäure, eine farblose mit Wasser zersetzliche Flüssigkeit, gewinnt man durch Umsetzung von Schwefedioxid auf Chlorwasserstoff: SO3+HCL – HSO3CL oder durch Einleiten von Chlorwasserstoff (HCL) in rauchende Schwefelsäure und nachfolgende Destillation. Chlorsulfonsäure wird als Nebelsäure verwendet und dient zur Einführung der SO3CL-Gruppe in organische Verbindungen, die dabei Sulfonsäurechloride geben, z.B. bei der Herstellung von Saccharin. Zur Darstellung geht man vom Toluol aus, das bei der Sulfochloriedung mit Chlor-sulfonsäure ortho-und para- Toluosulfochlorid liefert. Ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Saccharin
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Nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen. Gesehen gestern im Militärmuseum Stammheim, Nebelfass mit Druckluft: Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)