Hier erinnert nichts mehr an die seinerzeit vollmundig versprochene Symbiose aus Alt und Neu, frei nach dem Motto "Wohnen im Denkmal". Eigentlich hätte es uns klar aber sein müssen. Wer mal in so einer Anlage war weiß das es darin vor allem dunkel ist. Neben der Feuchtigkeit ist also das natürliche Licht das größte Problem für den Bauherren. Diese Probleme unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten in den Griff zu bekommen scheint nahezu unmöglich! Dennoch hier zu bauen wird sehr teuer oder man ist naiv oder aber man hat einen Plan. Nach einem Plan sieht es hier aus. So wie an verschiedenen anderen Orten in der Stadt (ich denke z.B. an die Brauerei an der Sieverstorstrasse oder das Kahlenbergstift) wird hier in Salamitaktik der Denkmalschutz ausgehebelt. Auflagen und Strafen werden mit einkalkuliert und es erweckt den Anschein, die Stadt guckt dabei zu oder macht Dienst nach Vorschrift! Täglich gehen Mitarbeiter der Stadt (privat oder dienstlich) an dieser Baustelle vorbei und niemandem fällt die Zerstörung auf? Offensichtlich wohnt schon jemand in dem Denkmaltorso. Dazu muß es doch eine Abnahme seitens der Stadt geben. Hat es an dem Tag geregnet und keiner im Amt hatte einen Schirm oder wie ist das zu erklären? Ich befürchte im neuen Baugebiet wird es genau so laufen. Nur ein Radweg oder die blauflüglige Kampfschrecke können Spuren der Vergangenheit in Magdeburg, zur Zeit, noch retten.
Ja da wohnt glaube ich der Bauherr selber drin, so hatte ich das mal gelesen. Ist schon seit November 2020 bewohnt. Naja etwas Bewallung ist bei der neuen Fensterflut eigentlich nicht mehr realisierbar, die Südostfront so frei gelassen sieht natürlich auch nicht sehr ansehnlich aus. Ich dachte das dort Lichtschächte verbaut werden und ja auch Zugänge durch einen in der Stärke verringerten Wall so das dann quasi kleine Gärten zwischen Wall und krenelierter Mauer entstanden wären. Mit Aufbauten auf dem Gebäude hätte es auch schön ausgesehen. Ich denke auch sollte es mal fertig werden passt es sich an die Betonbunker des Elbbahnhofs stylistisch an. Einfach nur zum kotzen.
Als Laie mache ich mir bei dem sich jetzt bietenden Anblick auch so meine Gedanken. Viel richtiges ist an dieser Stelle schon geäußert worden. Wenn ich es mir richtig überlege, ist es verdammt schade, was jetzt mit den Anlagen geschieht. Es sieht mir fast wie ein Zigeunerlager aus und das an einer exponierten Stelle in der Stadt. War wohl nicht anders zu erwarten, wenn alles möglich gewollt aber schlecht ausgeführt wird, sozusagen die eierlegende Wollmilchsau. Ob es da noch eine Rettung geben kann? Eher nicht zu erwarten. MfG Wirbelwind
Ich habe letztens in der Volksstimme gelesen, dass es eine Begehung von Seiten der Stadt geben wird. Dabei soll es um die Zuwegung zum neuen Baugebiet gehen. Gemeint ist hier das alte Kriegswasserwerk. Hm....schaun wir mal!!